Ordnung bringt nicht nur mehr Leichtigkeit in unser Zuhause. Es sorgt auch für mehr Klarheit im Kopf. Beim Event, das EMOTION mit dem Designmöbelhersteller USM veranstaltete, lernten die Teilnehmerinnen, wie das Außen das Innen stärken kann.
"Sortier dich neu!"
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Wiebke Unger-Siemon spielte mit den Möbeln von USM durch, wie man Ordnung schafft.
Bild: Dirk Moeller
Wie kommt man eigentlich auf die Idee, Aufräum-Coach zu werden? Bei Wiebke Unger-Siemon gab dazu ein Auslandsjahr den Anstoß. Mit ihrer Familie mietete sie eine Wohnung in Australien und möblierte sie für die kurze Zeit nur mit dem Nötigsten. Und damit kam die Erkenntnis, wie befreiend es ist, das Gerümpel des Alltags nicht ständig im Blick zu haben, sondern sich auf das zu konzentrieren, was in der Gegenwart wirklich zählt. Bei unserem Abend gab sie unter dem Motto "Sortier dich neu!" den Teilnehmerinnen viele Tipps, wie man Ordnung schafft und auch hält. Im Ambiente des USM Showrooms in Hamburg war die beruhigende Wirkung von klaren Linien und des modularen Möbelbausystems unmittelbar spürbar.
Äußere Ordnung und innere Klarheit
Doch wie viel äußere Ordnung braucht der Mensch überhaupt für innere Klarheit? Eine kleine Coaching-Übung von Andrea Huss, Mitglied der EMOTION-Chefredaktion, zeigte: Das ist ganz unterschiedlich. Während viele mit Ordnung Freiheit und Leichtigkeit assoziierten, sagten einige auch: Zu viel Ordnung engt mich ein, ein bisschen Chaos brauche ich, um mich lebendig und kreativ zu fühlen. Die Coaching-Vorträge machten Lust, Antworten auf drei wichtige Fragen zu finden: Welcher Grad von Ordnung macht mich glücklich? Wo behindern die Dinge um mich herum meine Selbstentfaltung? Und was brauche ich, um mich rundum aufgeräumt zu fühlen?
Goldene Coaching-Tipps für mehr Ordnungsglück
1. Feste Plätze und Abläufe
"Alle Sachen vom Schlüssel bis zur Vase brauchen einen definierten Platz", sagt Aufräum- Coach Wiebke Unger-Siemon. "Und bringen Sie die Dinge konsequent zu Ende, also räumen z. B. gleich nach dem Kochen alle Gewürze zurück."
2. Raum für Veränderung
"Wer nur 30 Quadratmeter für sich hat, sollte sie nicht mit Vergangenheit zustellen", so Coach Andrea Huss. "Lassen Sie ausreichend Platz für das Morgen." Deshalb am besten nur mit Dingen umgeben, die man liebt oder wirklich benutzt.
80 Prozent von dem, was wir besitzen, benutzen wir sehr selten. Sich von ungetragenen Kleidern oder unpraktischen Küchengeräten zu trennen, befreit sofort und setzt Energie frei.