Wir hissen die Regenbogenfahnen der Diversität. Mit welchen Statement-Pieces du Liebe und Gleichstellung das ganze Jahr über feierst und was du auch abseits des Pride Months wissen solltest…
Der Sommer steht im Zeichen des Regenbogens
Der Juni gilt als "Pride Month" – weltweit feiern wir die Liebe in all ihren Facetten und Farben. Es ist aber nicht nur ein Monat der Partys: Aktivist:innen machen darauf aufmerksam, dass es immer noch Diskriminierung gegen Mitglieder der queeren Community gibt und kämpfen dagegen an.
Christopher Street Day – Was geschah damals in der Christoper Street in New York?
Jeder kennt den Christopher Street Day, doch die wenigsten wissen, dass ein Barabend in New York als seine Geburtsstunde gilt. Denn im Juni 1969 kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen der Polizei und den Gästen einer Homosexuellenbar in der New Yorker Christopher Street. Damals waren Verhaftungen von Homosexuellen nicht unüblich. Doch an jedem Abend rebellierten die Nachtschwärmer gegen die Verhaftung. Es gab mehrere Verletzte, Autos brannten und am Ende verbarrikadierte sich die Polizei im Lokal. Laut Erzählungen kämpfte die gesamte Nachbarschaft in den darauffolgenden fünf Nächten für die Rechte der Homosexuellen. Von den Kämpfen in der Christopher Street wusste bald das ganze Land. Ein Jahr später wurde in New York, Chicago, Los Angeles und San Francisco erstmals der "Christopher Street Liberation Day" begangen – ein Mix aus Demonstration und Feier, um der LGBTQ-Community eine Stimme zu geben.
Im Jahr 1979 erreicht die Protestbewegung schließlich auch Deutschland. Heute feiert fast jede deutsche Großstadt den Christopher Street Day und veranstaltet an diesem Tag bunte Paraden.
Gendersensible Bildung ist wichtiger denn je
Wir sind schon weit gekommen: Gleichgeschlechtliche Paare dürfen in Deutschland seit Oktober 2017 heiraten und seit Dezember 2018 wird das dritte Geschlecht offiziell anerkannt. Trotzdem muss immer wieder daran erinnert werden, dass Queere noch nicht in allen Lebensbereichen Gleichberechtigung erfahren. Selbst im Lehrplan der Schulen dieses Landes findet sexuelle und geschlechtliche Vielfalt kaum statt, obwohl im Grundgesetz das Recht auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit verankert ist.
Viele Vereine und Institutionen wie das „Schwule Museum Berlin“ oder die Gruppe „Black&Queer“ der „Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland“ setzen sich für die Sichtbarkeit der LGBTQ-Community ein. Mit dem „Mad Pride“ gibt es sogar eine Pride-Parade speziell für behinderte Menschen.
Mit diesen Statement-Pieces kannst du ein Zeichen setzen
Es lässt sich nicht abstreiten, dass die Pride-Bewegung in den letzten Jahren kommerziell geworden ist. Etliche Marken zelebrieren Querness und wollen auf das Thema Pride aufmerksam machen. Das kann man verteufeln oder als Erfolg sehen. Viele Modelabels unterstützen mit den Erlösen ihrer limitierten Kollektionen Organisationen, die sich für die Rechte querer Menschen einsetzen. So spendet beispielsweise das Unternehmen About You den Erlös seiner Equality-Collection an die größte deutschsprachigen Initiative zur Unterstützung der weltweiten LGBTQ-Community "Enough is Enough".
Die Offenheit gegenüber Querness muss sich nicht nur auf einen Monat beschränken. Mit den schönsten Teilen aus Mode und Beauty können wir der LGBTQ-Community im ganzen Jahr die Aufmerksamkeit schenken, die sie verdient hat.
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