Bettina Zimmermann ist nicht nur eine erfolgreiche Schauspielerin, sondern auch Mutter von vier Kindern und Aktionsbotschafterin für Pampers und UNICEF
Normalerweise steht Bettina Zimmermann für deutsche Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera oder kümmert sich Zuhause in Berlin um ihre Patchworkfamilie. Jetzt ist sie auch noch als Aktionsbotschafterin von Pampers und Unicef aktiv. Bereits zum zwölften Mal läuft die Aktion von Pampers für UNICEF und unterstützt das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen im Kampf gegen Tetanus bei Müttern und Neugeborenen. Noch bis Dezember 2017 gibt Pampers dem Kinderhilfswerk der UN bei jedem Kauf einer Packung Pampers eine lebensrettende Impfdosis gegen Tetanus.
EMOTION: Wieso haben Sie sich dafür entscheiden, die Tetanus Impf Aktion von Pampers und UNICEF zu unterstützen, für die Sie im Sommer in Haiti waren? Es gibt ja auch viele soziale Projekte, die in Deutschland Unterstützung und Aufmerksamkeit brauchen.
Bettina Zimmermann: Nachdem ich mich mit dem Thema Tetanus bei Müttern und ihren Neugeboren auseinandergesetzt habe, wusste ich sehr schnell, dass ich da helfen möchte. Tetanus ist Wundstarrkrampf. Bei einer Tetanusinfektion, die meist beim Durchtrennen der Nabelschnur durch einen unhygienischen Gegenstand übertragen wird, haben die Kinder kaum eine Chance mehr zu überleben. Es ist ein qualvoller Erstickungstod bei vollem Bewusstsein. Bei uns in Deutschland sind Tetanusimpfungen etwas Selbstverständliches. Aber es sind weltweit noch immer 53 Millionen Frauen und ihre Neugeborenen in 18 Ländern dieser Welt von Tetanus bedroht. Dabei ist es eine so einfache nicht kostspielige Impfung.
Sie sind selbst Mutter von vier Kindern – worin ähneln Sie den Müttern auf Haiti?
Mir ist auf Haiti klargeworden, dass Mütter eine Sprache sprechen. Wir wünschen uns nur das Beste für unsere Kleinen, dass sie sicher und gesund aufwachsen können, zur Schule gehen und sich entfalten können.
In Ihrem Kinderbuch "Windelhelden auf dem Spielplatz" wollen Sie zeigen, dass Kinder Vorbilder sind – inwiefern?
Eigentlich jeden Tag. Mir wird durch die Kinder immer wieder gezeigt, dass man alles etwas einfacher sehen sollte. An viele Dinge gehen wir Erwachsenen einfach zu verkopft ran und stehen uns selbst im Weg.
Sie haben eine Patchwork Familie mit insgesamt vier Kindern. Wie bekommen sie Familie und Arbeit unter einen Hut?
Das ist bei mir so, wie bei allen anderen berufstätigen Müttern auch. Man plant den Tag durch. Struktur ist ganz wichtig und immer einen Plan B und C haben. Wobei man bei dem ganzen Geplane aber immer auch Zeit für spontane, schöne Momente nicht vergessen darf. Mein Tipp: planen, aber mit Freiraum!
Was ist das wichtigste, dass Sie von Ihrer Mutter gelernt haben?
Sich selbst treu zu bleiben.
Und was ist Ihnen bei der Erziehung Ihrer Kinder wichtig?
Ich vermittele ihnen Werte und Normen. Eine konsequente Erziehung in Kombination mit bedingungsloser Liebe ist mir wichtig.