Der Frühling steht vor der Tür und verleiht uns gerade einen richtigen Energieschub – und den können wir uns im Job zunutze machen, um neue Ideen zu entwickeln und Projekte voranzutreiben.
Der lange Winterschlaf ist vorbei und das Frühlingserwachen beginnt so langsam. Das zeigt uns die Natur gerade am besten: Die Tage werden wieder heller, die Temperaturen milder und überall sprießen die ersten Knospen und Blüten. Kein Wunder, dass viele Menschen gerade nach monatelanger Wintermüdigkeit gerade wieder wahrnehmen, wie sie von neuer Energie gepackt werden. Diesen Tatendrang können wir auch wunderbar dafür nutzen, um frischen Wind in unseren Job zu bringen und neue Klarheit zu gewinnen. Hier kommen daher einige Tipps, wie du von der Kraft des Frühlings auch beruflich profitieren kannst!
Das Tageslicht nutzen
Im Frühling beginnen die Tage früher und enden später. Uns steht also eine größere Zeitspanne zur Verfügung, um jeden Teil des Tages auch auszukosten. Das sollten wir nutzen: Mit einem früheren Start in den Tag! Wer ohnehin zu den Early Birds gehört, kann mit dem Tageslicht aufstehen und schon früh morgens ordentlich To-dos wegschaffen. Nach der Arbeit bleibt dann noch ausreichend Zeit, um sich mit Freund:innen oder Kolleg:innen zu verabreden, draußen Sport zu machen oder mit den eigenen Kindern etwas zu unternehmen. Im Endeffekt verspricht uns der Frühling also eine verbesserte Work-Life-Balance.
Veränderungen anstoßen
Die Natur ist der beste Beweis dafür, dass der Frühling für einen Neuanfang steht. Auch für uns Menschen eignet sich diese Jahreszeit wunderbar dafür, um Veränderungen anzustoßen – denn das vermehrte Tageslicht klärt unseren Blick, macht wach und fokussiert. Dieser Energieschub lässt sich dafür ausnutzen, Dinge in Gang zu setzen: Vielleicht ist jetzt der ideale Zeitpunkt für eine Gehaltsverhandlung? Oder für ein neues berufliches Projekt, das dir schon lange im Kopf umherschwirrt? Wir können uns vom Frühling dazu aufgerufen fühlen, endlich aus unserem Winterloch hervorzukriechen und im Job einen neuen Kurs zu setzen.
Ideen finden an der frischen Luft
Das Schöne am Frühling ist, dass er uns wieder mehr nach draußen lockt. An der frischen Luft fühlen wir uns direkt viel losgelöster und ausgeglichener als am Bürotisch. Daher eine Idee: Verlege deine Mittagspause jetzt öfter nach draußen, zum Beispiel auf eine Parkbank. Sauge deine Umgebung in dir auf und versuche einmal, alles ganz bewusst wahrzunehmen: Die warmen Sonnenstrahlen auf deiner Haut, die zwitschernden Vögel, die leichte Brise, den Geruch von Gras – und lass dich davon überraschen, auf welche tollen Ideen dein Kopf plötzlich von ganz kommen wird. Auch gemeinsame Meetings lassen sich jetzt gut in den Hinterhof oder auf den Büro-Balkon verlegen. Vielleicht hilft es dir aber auch einfach schon, dich während der Arbeit 5 Minuten ans offene Fenster zu stellen und die Frühlingsluft einzuatmen. Tut soo gut und macht den Kopf frei für Neues!
Der März steht für das Aufblühen
Mit Master Coachin Kaja Otto spricht Working Women-Chefredakteurin Julia Möhn außerdem jeden Monat darüber, wie wir die Signale der Natur für unsere Arbeit nutzen können. Im März geht es um das Aufblühen.
Julia Möhn: Wie gehen wir am besten im Job mit diesem Vor-Frühlings-Energie-Schub um?
Kaja Otto: Ihn leben! Am besten alle Idee sammeln, Dinge in Bewegung bringen und gerne auch Projekte anstoßen. Wichtig ist: wir legen jetzt die Samen und die wollen alle bewässert werden. Nicht alle Pflanzen sind Frühblüher. Lieber ein paar Projekte jetzt und andere später umsetzen. Dann blüht es das ganze Jahr im Job-Garten.
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Dieses halb-und-halb-Gefühl der späten Wintertage - bewegen wir uns bei der Arbeit auch gerade drei Schritte vor, zwei zurück?
Wenn wir in die Raserei des ewigen Hustle verfallen, dann überholen wir uns auf halber Strecke und müssen zurück, um den Rest mitzunehmen. Erlauben wir uns jeden Schritt bewusst zu gehen, kommen wir im Moment an, statt gedanklich in der Zukunft zu hängen. Das fühlt sich erstmal langsamer an, ist jedoch nachhaltiger. Das Jahr hat erst begonnen. Wir legen die Samen und müssen nicht schon die Ernte planen.
In der Natur schauen gerade wir gerade Frühblühern zu. Wie helfen wir Ideen beim Keimen und Wachsen?
Ideen wollen wie Frühblüher gepflegt werden. Habe ich einen fruchtbaren Boden mit den Grundvoraussetzungen, um diese Idee wachsen zu lassen? Ist die Antwort: der Boden ist nährstoffarm, heißt es warten. Nicht jede Idee ist ein Frühblüher. Regelmäßiges Wässern mit Aufmerksamkeit sorgt für Wachstum. Frage ist: wer macht es? Licht ist eine Kraft, die die Idee stärkt und ihr erlaubt zu wachsen. Wie etwas, das die Idee auf einer höheren Ebene unterstützt. Dann werden Ideen Wirklichkeit.
Was verändert sich in den nächsten vier Wochen?
Die Bauern gehen zur Feldweihe ihre Felder ab und segnen sie. Auch wir können unser Betätigungsfeld noch einmal klar abstecken und sehen, was wir bewässern wollen. Am 21. März ist Tagundnachtgleiche – der Moment, in dem das Licht wieder die Herrschaft übernimmt. Der aktive Teil des Jahres beginnt und wir spüren unser wachsendes Bedürfnis nach außen zu gehen, Zeit, potentielle Verbindungen und Partnerschaften zu testen.
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