Sonja Lechners große Leidenschaft ist die Kunst – und die Frauenförderung. Mit Kasia spricht die Kunstberaterin über Networking, Gleichberechtigung und inwiefern die Kunst die Gesellschaft widerspiegelt.
Sonja Lechner im Podcast "Kasia trifft..."
Geschichte, Kulturen und Sprache waren immer Sonja Lechners Leidenschaften. Als Tochter einer Finnin und eines Deutschen ist sie mit zwei Kulturen aufgewachsen, die sie sowohl privat als auch in ihrem Dasein als Kunstberaterin stark geprägt haben.
In ihrem Geschichtsstudium stolperte sie in einer Vorlesung über Caravaggio – und es war um sie geschehen. Sie wechselte ihr Hauptfach zu Kunstgeschichte und promovierte schließlich mit einer Arbeit über den Maler. Sie hatte ihre große Leidenschaft entdeckt.
Vor einigen Jahren gründete Sonja Lechner Kunstkonnex Art Consulting, mit der sie Kunstsammler*innen berät, Ausstellungen organisiert und kuratiert und Künstler*innen fördert. Heute ist sie Kunsthistorikerin, Kunstberaterin und Frauennetzwerkerin und organisiert den Ladies Art Lunch.
Wenn Sonja Lechner über Kunst redet, gerät sie ins Schwärmen. Sie selbst sammelt auch, von jungen Künstler*innen von der Kunstakademie bis zu Jahrhunderte alten.
Die Kunst nutzt sie, um politische und gesellschaftlicge Themen sichtbar zu machen: „Wir können über Ausstellungen Themen, die uns alle angehen, aufs Tablett bringen – Kunst ist für alle da, sie kann Menschen verbinden." Sie solle zum Nachdenken und zur Auseinandersetzung anregen. Ihr Lieblingszitat stammt von Paul Klee: "Kunst gibt nicht die Sichtbarkeit wieder, sondern macht sichtbar."
Mit Kasia spricht Sonja Lechner auch über ihre aktuellen Projekte und wo sie die Zukunft ihrer Firma sieht. Bei der Sichtbarkeit weiblicher Künstlerinnen müsse sich noch sehr viel tun, genau wie bei der Gleichberechtigung allgemein: "Die Kunst ist ein Seismograph für alles, was sonst so in der Gesellschaft abläuft."
Die Rolle der Frau und des Mannes ist in Finnland eine völlig andere.
Sonja Lechner im Podcast #kasiatrifftTweet
Sie fragt sich: "Wie kann es sein, dass Kunstgeschichte ein frauendominiertes Studium ist, und wenn du dich umblickst, vor allem in den Museen, die Spitzenpositionen alle mit Männern besetzt sind? Es ist ein Missverhältnis, das ich mir nicht erklären kann."
Zudem spricht sie darüber, wie wichtig es ist, dass wir netzwerken, dass wir das Bild der Frauen verändern, vor allem auch in den Medien.
Ich vergleiche mich nicht, weil ich so zufrieden damit bin, wie ich mein Leben selbst gestalte – wir müssen aufhören, aus dem Vergleich Stärke zu ziehen.
Sonja Lechner im Podcast #kasiatrifftTweet
Hört diese Folge und erfahrt von Sonja Lechner
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wie man starten sollte, wenn man in die Kunstbranche möchte
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für welche Kunstepoche ihr Herz höher schlägt
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welche aktuellen Projekte sie hat
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wie modern das Arbeiten in der Kunst sein kann
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warum wir uns in Sachen Bildung und Gleichberechtigung an Finnland ein Beispiel nehmen können
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was der Ladies Art Lunch ist und warum Netzwerken so wichtig ist
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was ihre Erfahrungen im Thema Frauensolidarität sind und was wir noch tun müssen
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warum wir das Bild der Frau, auch in den Medien, dringend verändern müssen
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was ihre Stärken sind und wer sie inspiriert
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was sie uns mit auf den Weg gibt
"Kasia trifft ..." – alle Folgen im Überblick
Bei EMOTION stellt Sonja Lechner in jeder Ausgabe eine bekannte Künstlerin vor, die wir kennen sollten, um Künstlerinnen sichtbar zu machen. In der aktuellen Dezemberausgabe: Lee Krasner. Hier könnt ihr das Heft bestellen.