Das Leben ist zu kurz, um unglücklich im Job zu sein. Mit nur wenigen Veränderungen können Sie sich schon ein bisschen glücklicher fühlen. Das kostenlose Webinar von Justine Lagiewka und Pia Michel kann Ihnen dabei helfen.
Es ist "in", zu klagen und sich über den Chef aufzuregen. Abends dem Partner zu erzählen, was heute wieder alles nicht so lief, wie wir es wollten und was natürlich viel besser gelaufen wäre, wenn wir gedurft hätten, wie wir wollten. Stellt sich die Frage: Warum tun wir uns das an?
Auch wenn es absurd klingt, es ist verbindend, in einem lamentierenden Kollegenkreis in das Klagen einzustimmen. Sich in einem solchen Umfeld dazu zu bekennen, dass man Spaß an der Arbeit hat, birgt das Risiko sozialer Ausgrenzung. Wir alle haben aber das Bedürfnis dazuzugehören.
Und sind wir mal ganz ehrlich: Sollte der Job wirklich schrecklich sein – es ist allemal bequemer zu klagen als etwas zu ändern. Besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach! Der Spatz steht für die Sicherheit des Arbeitsplatzes, die in Deutschland eine hohe Bedeutung bei der Auswahl des Arbeitgebers hat. Außerdem weiß man, worauf man sich einlässt. Zusätzlich bekommt man zumindest Aufmerksamkeit in Form von Mitleid.
Die Taube auf dem Dach dagegen ist nur über Veränderung erreichbar. Veränderung ist also immer mit einem gewissen Risiko verbunden: Was, wenn es nicht besser, sondern vielleicht noch schlechter wird? Dann doch lieber bei dem Vertrauten bleiben und den bekannten Preis zahlen als nicht zu wissen, ob man die Taube fangen kann.
Nur wenige Menschen sind im Job engagiert
Wir verbringen enorm viel Lebenszeit mit und bei der Arbeit. Oft sind wir über acht Stunden täglich mit unserem Job beschäftigt. Allerdings sind nur 15 Prozent der Menschen dabei wirklich engagiert und emotional an ihr Unternehmen gebunden. Laut Gallup-Studie 2015 sind 70 Prozent gering an ihr Unternehmen gebunden, 15 Prozent haben bereits innerlich gekündigt.
Auch wenn es nicht die Aufgabe des Jobs sein kann, uns glücklich zu machen, ist das Leben einfach zu kurz, um es mit einem Beruf zu verschwenden, in dem wir unglücklich sind
7 Schritte zu mehr Zufriedenheit im Job
Tipp 1: Umgeben Sie sich mit glücklichen Menschen
Ihre Gute Laune ist wie ein Fass positiver Energie. Machen Sie eine Liste und unterteilen Sie Ihre Kollegen, Freunde und Bekannte in Energiesauger und Energiespender – Reduzieren Sie so gut es geht konsequent den Kontakt mit den Energiesaugern. Umgeben Sie sich verstärkt mit Menschen, die positiv, zufrieden und entsprechend Ihrem persönlichen Werte-System leben.
Tipp 2: Definieren Sie Ihre Glücks-Faktoren
Wenn wir vom Lebensglück, nicht vom nicht beeinflussbaren Zufallsglück sprechen, dann ist es oft ein bunter Potpourri-Strauß an Einzelelementen, der uns das Wohlfühl-Gefühl gibt.
Machen Sie sich bewusst, was Sie glücklich macht. Schreiben Sie alles auf, was Sie im privaten und beruflichen Kontext gute Gefühle empfinden lässt. Achten Sie auf positive Formulierungen und möglichst konkrete Bezeichnungen. Spezifizieren Sie auch die Gefühle: nicht nur gut oder schön, sondern konkret: Wenn ich mich im Morgenmeeting mit Kollegen austausche, fühle ich mich verbunden und unterstützt. Wenn ich neue Konzepte entwickle, fühle ich mich lebendig und inspiriert.
Tipp 3: Seien Sie dankbar für das, was in Ihrem Leben gut läuft
Schreiben Sie alles auf, wofür Sie dankbar in Ihrem Leben sind. Beruflich wie privat, möglichst ausführlich und mehrere Tage hintereinander. Sie spüren die Wirkung sofort und nach sechs Wochen werden Sie sich wundern, wie sich Ihre Haltung verändert hat.
Tipp 4: Machen Sie andere glücklich
Nehmen Sie sich mindestens fünf Aktionen vor, die andere glücklich machen. Was können Sie tun, um Kollegen, Mitarbeiter, Familienmitglieder, Freunde, Nachbarn zu erfreuen? Es müssen nicht immer große Dinge sein, ein Lächeln, ein Danke, ein mitgebrachter Kaffee aus der Kantine, ein Anruf oder eine Karte, eine witzige WhatsApp oder ein Post-it mit einer netten Nachricht… Jeden Tag eine gute Tat – oder auch gleich mehrere.
Tipp 5: Träumen Sie und spielen Sie in Ihrem Kopf verrückte Ideen durch
Was würde ich tun, wenn es keine Einschränkungen von Zeit und Geld gäbe?
Wie würde mein Traumjob dann für mich aussehen, warum würde ich mich dann glücklich fühlen?
Was müsste ich dafür tun? Bin ich bereit dafür? Welchen Preis müsste ich dafür zahlen, dies umsetzen zu können? Ist der Preis vertretbar, dann tun! Wenn der Preis zu hoch ist: loslassen!
Das Führen einer Lodge in Australien könnte damit kollidieren, dass ich pflegebedürftige Eltern und einen Partner habe, der räumlich gebunden ist. Meine Sehnsucht nicht auszuleben, kann zu großer Frustration führen. Wenn ich mich bewusst entscheide, meine Prioritäten auf Eltern und Familie zu setzen, dann bin ich kein Opfer mehr, sondern ein Gestalter und kann mir überlegen, wie ich meine Liebe zu Australien in meinen Job einbauen könnte.
Tipp 6: Nehmen Sie eine positive Körperhaltung ein
Amy Cuddy, Professorin an der Harvard University, untersuchte die Wechselwirkung zwischen Körper und innerer Haltung und kam zu erstaunlichen Ergebnissen. "Fake it, until you make it" war eines der Ergebnisse. Überlisten Sie Ihren Körper und tun Sie so als ob Sie glücklich sind, dann hebt sich sofort Ihre Stimmung! Dazu gibt es hilfreiche Körperhaltungen, mit denen sich Selbstvertrauen und Präsenz aufbauen lassen. Auf diese Weise fällt das Selbstvertrauen im wahrsten Sinne des Wortes vom Himmel.
Tipp 7: Veranstalten Sie Out-of-the-box-days
Wann haben Sie sich das letzte Mal freiwillig mit etwas Herausforderndem beschäftigt? Etwas, das für Sie ungewöhnlich oder gar riskant war? Beispiele: In unbekannte Länder gereist? Neues Essen ausprobiert oder mit verbundenen Augen gegessen? Neue Wege benutzt? Eine untypische Oper, Theater, Lesung besucht? Freundschaften zu Menschen aufgebaut, die ganz anders sind als Sie?
Organisieren Sie mit Freunden „Out-of-the-box-days“. Reihum denkt sich einer für die Gruppe Special-Days aus, in denen Sie aus Ihrer Komfortzone heraustreten und entdecken, was dann alles möglich ist!
Ihr Kommentar gewinnt
Sie haben Tipps für mehr Glücksgefühle im Job? Oder haben selbst vielleicht die große (Berufs-)Veränderung gewagt? Egal was Sie zum Thema beitragen möchten, mit Ihrem Kommentar sichern Sie sich einen Platz im exklusiven EMOTION-Webinar von GOOD-WORK-GOOD-LIFE am 11. Mai 2016 um 20 Uhr.
Darin geht es eine Stunde lange um das Thema: "Glücklich im Job". Und selbstverständlich haben Sie im Anschluss die Möglichkeit, Ihre individuellen Fragen zu stellen.
Sie können bis zum 6. Mai 2016 kommentieren. Anschließend bekommen Sie von uns eine Mail mit allen weiteren Infos. Wir wünschen Ihnen schon jetzt viel Spaß beim Webinar.
Wann muss man den Job wirklich wechseln? Welcher Beruf ist der richtige für mich? Welche Aufgaben machen mich glücklich und wie finde ich das heraus? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigen sich die Coaches Justine Lagiewka und Pia Michel bereits seit vielen Jahren. Im Karrierecoaching von über 600 Fach- und Führungskräften haben die beiden einen Wertewandel beobachtet. Zusätzlich zu den weit verbreiteten Kriterien wie Sicherheit, Anerkennung, Geld und Gestaltungsfreiheit begegnet ihnen immer häufiger der Wunsch ihrer Kunden, etwas Sinnvolles zu tun. Sinnvoll im Sinne von kongruent zu den eigenen Zielen und Werten. Durch ihre langjährige Arbeit als Karriereberater für von Rundstedt und Kienbaum haben sie erkannt, worauf es bei Glücksgefühlen im Job wirklich ankommt. Gemeinsam bieten Sie bei GOOD-WORK-GOOD-LIFE Intensiv-Workshops zum Thema "Glücklich im Job" an. Mehr Infos über: www.good-work-good-life.de