Der Countdown läuft… Weihnachten kommt wie immer schneller als gedacht. Gerade in diesem Jahr besinnen wir uns auf das Wichtigste – was liegt da näher als nachhaltige Weihnachten zu feiern? Hier kommen sechs Green-Christmas-Ideen.Â
Nachhaltige Weihnachten – It's Zero Waste Christmas Time…
Auch dieses Jahr hat uns eindrĂĽcklich gezeigt: Unsere Erde wird es nicht mehr lange geben, wenn wir nicht endlich umdenken und etwas fĂĽr den Klimaschutz tun. Und da einige gute Vorsätzen definitiv nicht bis zum neuen Jahr warten sollten kommen hier sechs Ideen, die dein Weihnachtsfest ein StĂĽck nachhaltiger machen.Â
1. Klasse statt Masse: Geschenke wichteln
Hand aufs Herz – brauchen wir wirklich alle Geschenke, die jedes Jahr unterm Baum liegen? Und ist der vorweihnachtliche Stress es wirklich wert, dass wir am Ende doch frustriert sind, weil wir nicht fĂĽr alle das perfekte Geschenk gefunden haben? Viel schöner wäre es doch, wenn alle eine entspannte Zeit vor den Feiertagen verbringen und trotzdem niemand leer ausgeht. Einfach rechtzeitig in der Familie oder im Freundeskreis auswichteln, wer wem etwas schenkt, und auf dieses eine Geschenk konzentrieren. Dann macht das Schenken auch gleich wieder viel mehr SpaĂź und wir kaufen weniger Unnötiges, was am Ende doch nur auf dem Dachboden landet.Â
2. Weihnachtsbaum mieten, einpflanzen oder selber bauen
Ein Weihnachtsbaum gehört fĂĽr die meisten dazu und hebt definitiv die Weihnachtsstimmung. Aber wie wäre es, wenn der Baum danach nicht mit ein paar glitzernden Lamettaresten an der StraĂźe landet, sondern ein festes Familienmitglied wird und Jahr fĂĽr Jahr mit uns Weihnachten feiert? Kein Problem fĂĽr diejenigen, die einen eigenen Garten haben: Haltet in der Gärtnerei oder beim Weihnachtsbaumverkauf nach Bäumen in Töpfen Ausschau und sprecht am besten einmal mit den Verkäufer:innen um sicher zu gehen, dass noch genug Wurzeln vorhanden sind, um den Baum nach Weihnachten einzupflanzen. Im nächsten Jahr dann einfach wieder ausbuddeln oder direkt drauĂźen schmĂĽcken und durch's Wohnzimmerfenster bestaunen. Wer keinen Garten hat kann sich auch einen Baum mieten, der nach Weihnachten wieder im Wald eingepflanzt wird. Entsprechende Anbieter gibt es inzwischen in einigen Städten – einfach mal googeln.Â
Auch eine richtig coole Idee: Der Keinachtsbaum. Ein Holzständer, der mit frischem Schnittgrün ausgestattet wird – ohne, dass jedes Jahr aufs Neue ein Baum gefällt werden muss. Wir sehen keinen Unterschied zum "echten" Weihnachtsbaum.
3. Veggie-Weihnachten
Für viele gehört die Weihnachtsgans oder ein Braten einfach dazu. Aber, und das werden die Vegetarier:innen und Veganer:innen in eurem Umfeld sicherlich gerne bestätigen, auch ohne Fleisch kann es so richtig weihnachtlich werden und auch so schmecken. Damit rettest du zum einen dem Tier das Leben, und sparst zum anderen eine Menge CO2. Denn der Verzicht auf Fleisch und Milch hat Studien zufolge den größten Einfluss auf unseren ökologischen Fußabdruck. Wer zu Weihnachten noch nicht bereit ist, aber es trotzdem mal ausprobieren möchte: Im Januar geht wieder der Veganuary an den Start.
4. Geschenke in Zeitungspapier verpacken
Geschenkpapier ist schön und steigert die Spannung – keine Frage. Aber meistens landet das Papier bereits kurz nach dem Verschenken im Müll. Warum dann nicht etwas zum Einpacken verwenden, was wir vielleicht sowieso schon zuhause haben, wie eine alte Zeitung? Wer jetzt denkt, das sieht doch blöd aus, hat als Kind wahrscheinlich nie Bilder ausgeschnitten und Collagen gebastelt! Noch ein kleiner Tannenzweig für's Weihnachtsfeeling mit Juteband drauf gebunden und fertig ist das kleine Geschenke-Kunstwerk.
5. Kerzen aus Wachsresten gieĂźen
Weihnachtszeit ist Kerzenzeit, denn das ist so gemütlich! Wenn die abgebrannt sind, werfen wir das übrig gebliebene Wachs aber häufig einfach weg. Dabei können wir daraus ganz einfach neue Kerzen zaubern! Die Reste in einem alten Marmeladenglas sammeln und im Wasserbad wieder einschmelzen. Nun braucht man nur einen neuen Kerzendocht (gibt es im Bastelladen, darauf achten, dass er nicht zu dünn für eure Kerze ist oder gleich zwei verwenden) und etwas Geduld. Sobald das Wachs wieder fest ist beginnt die Gemütlichkeit von vorn!
6. Keine Panik-Geschenke kaufen
An Weihnachten schenken wir häufig um des Schenkens Willen und nicht, weil wir etwas gefunden haben, was die oder der Beschenkte wirklich braucht. Aber sind wir mal ehrlich – wie sinnvoll ist das panisch gekaufte Paar Socken oder die kitschige Weihnachtsdeko wirklich? Wie wäre es stattdessen mit einem persönlichen Brief, in dem du der Person verrätst, was du am meisten an ihr schätzt? Oder du schickst ihr ganz überraschend mal während des nächsten Jahres eine nachträgliche Kleinigkeit, wenn dir etwas passendes über den Weg läuft. Ist doch eigentlich viel schöner als Stress und unliebsame Panik-Geschenke, oder?
Wenn doch etwas unterm Baum liegen soll gibt es ĂĽbrigens auch tolle Spendengeschenke, zum Beispiel von OXFAM Unverpackt oder du bewahrst ein StĂĽck Wald vor der Abholzung.Â
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