Natur-Kunst: Fotografin Eva Häberle zaubert aus Blättern ganz besondere Tiere.
Ähnlich wie in dem Märchen "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" ist der Fotografin Eva Häberle die Idee zu ihrem neuen Projekt quasi vor die Füße gefallen. Sie hat das genommen, was die Natur hergibt und daraus keine Kleider, sondern Blättertiere gezaubert. Die gesammelten Werke gibt es nun in Form von zeitlosen Fotografien in einem Geschenkbuch zu bewundern. Das Buch "Was macht das Blättertier denn hier" erscheint am 17. Februar im Knesebeck Verlag und wer noch mehr von den Blättertieren sehen will, kann die Bilder vom 25. Februar bis zum 12. März in der gleichnamigen Ausstellung in der Galerie Multible Box in Hamburg bestaunen.
Von der Laubeule zur Tiersammlung
Die besten Ideen kommen einem ja bekanntlich dann, wenn man eigentlich an nichts denken muss. Unter der Dusche, kurz vorm Einschlafen oder beim Warten auf die nächste Bahn. So ist es auch der Fotografin Eva Häberle mit der Idee zu ihrem am 17. Februar im Knesebeck Verlag erscheinenden Buch "Was macht das Blättertier denn hier" ergangen.
Bei einer Reise durch Cornwall strandete sie an einem kleinen Bahnhof und vertrödelte die Wartezeit indem sie mit ihren Fingern das Laub vor ihren Füßen herumschob. Nach längerem hin und her schieben, bildeten die vor ihr liegenden Blätter eine Eule. Das war der Startschuss für viele weitere Blättertiere und die 50 professionellen daraus resultierenden Fotografien.
Die meisten von uns kennen diese Faszination vermutlich noch aus Kindertagen, als mit Hilfe von Eicheln, Zahnstochern und Blättern irgendwann eine kleine Armee aus Eichelmännchen entstand oder man die schönsten gefundenen Herbstblätter zuerst in Opas dickem Brockhaus-Lexikon trocknete und hinterher mit Oma zu einer bunten Kollage klebte.
Kleine Kunstwerke aus dem, was in der Natur wächst oder uns dort vor die Füße fällt. Das ist der Grundgedanke hinter den Blätterbildern von Eva Häberle. Anders als bei den Kollagen mit Oma braucht es bei Häberles Bildern nicht viel Fantasie, um die Tiere hinter den schönen Kompositionen aus Blüten und Blättern zu erkennen.
Wirsing-Elefanten mit Witz
Damit man auf den 112 Seiten des Buches nicht nur etwas zum Schauen und Staunen, sondern auch zum Lesen und Schmunzeln hat, werden die Blättertiere mit humorvollen Versen und kleinen Reimen von dem Satiriker und Schriftsteller Thomas Gsella begleitet. Viele kennen ihn vielleicht noch aus seiner Zeit als Chefredakteur des Satiremagazins Titanic oder durften sich an seinen Werken in der FAZ, der taz oder dem SZ-Magazin erfreuen.
Wer mehr von den Blättertieren sehen will, …
kann sie in ihrer eigenen Ausstellung in der Galerie Multible Box in Hamburg besuchen. Hier sind sie vom 25. Februar bis zum 12. März 2016 zu bewundern.
Die Bilder lassen uns wieder über die kleinen Dinge staunen und regen zu mehr Achtsamkeit in der Nur an. Garantiert sind wir bei unserem nächsten Waldspaziergang gleich viel inspirierter.
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