Innerhalb weniger Wochen ist Pokemón Go zum erfolgreichsten Smartphone-Spiel aller Zeiten avanciert. Und auch wenn dieser Hype von vielen belächelt wird, wirkt er der allgemeinen Bewegungsfaulheit entgegen.
Gamification ist ein Begriff, der durch Pokemón Go einen ganz neuen Stellenwert erhält. Das Einbetten spielerischer Elemente in einen spielfremden Kontext motiviert nicht nur Kinder zum Lernen, sondern auch Erwachsene zur Bewegung, wie die Infografik von MeinBauch.net eindrucksvoll zeigt. Das Fitness-Portal hat untersucht, wie sich das Fangen von Pokemóns auf die körperliche Fitness und den Kalorienverbrauch auswirkt – mit erstaunlichen Ergebnissen.
Die Hintergründe: Pokemón Go
Für alle Nicht-Spieler: Bei Pokemón Go ist nur erfolgreich, wer sich bewegt und zwar mit weniger als 20 Kilometer die Stunde. Die Spieler müssen also mit ihrem Smartphone hinaus in die reale Welt gehen und bestimmte Orte aufsuchen oder – zum Beispiel zum Ausbrüten eines Pokemóns – eine gewisse Distanz zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen.
Die Ergebnisse: Pokemón Go als Fitness-App
Mithilfe eines Fitness-Armbandes wurde bei den Probanden gemessen, wie viele Kalorien sie beim Pokemón Go spielen verbrauchen und ihre Schritte gezählt. Das Ergebnis: Pokemón Go kann durchaus klassische und vergleichsweise langweilige Fitness-Apps ersetzen.
Für das Ausbrüten von Eiern beispielsweise muss ein Spieler zwei bis zehn Kilometer weit laufen – da ist ein buttriges Croissant oder ein schwerer Burger doch schnell wieder drin.
Im Gegensatz zu "richtigen" Fitness-Apps besteht der Erfolg aber nicht nur in erfolgreicher Bewegung, der Spieler kommt vielmehr auch noch im Spiel voran. Mit Pokemón Go fängt man also nicht nur Pokemóns, sondern schneidet auch noch den Kalorien den Weg ab.
Hier eine kleine Faustregel: Wer ein Kilo abnehmen möchte, muss 56 Pikachus fangen.