Verlobungsfeier, Ehering, Hochzeitsreise – das ist Euch zu traditionell? Ist aber Trend! Diese fünf Hochzeits-Traditionen sind heute wieder total angesagt – in alter Form oder anders.
Trend 1: Verlobung
Traditionell war die Verlobungszeit die Übergangszeit von der Entscheidung zur Heirat bis zum Eintritt in die Ehe. Nachdem sie lange Zeit an Bedeutung verloren hat, erlebt sie nun eine kleine Renaissance. Auch große Verlobungsfeste werden heute wieder gern gefeiert.
Trend 2: Drei Tage feiern
Was wir eigentlich nur von königlichen Hochzeiten kennen, gibt es inzwischen immer häufiger: Hochzeitsfeiern, die sich über mehrere Tage erstrecken. Meist wollen die Paare damit auch weiter weg lebenden Freunden und Verwandten die Möglichkeit geben, an dem Fest teilzunehmen oder den Aufenthalt direkt zum Urlaub zu machen.
Typischerweise ist Freitag der Anreisetag, an dem entspannt in die Feierlichkeiten gestartet wird, bestenfalls sogar mit einem Polterabend. Am Samstag, dem Herzstück des Festes, findet die Trauung und große Hochzeitsfeier statt. Am Sonntag klingt der Party-Marathon zum Beispiel bei einem gemeinsamen Brunch aus.
Trend 3: Durchbrennen
Das Durchbrennen stammt noch aus der Zeit der arrangierten Ehen. Auch wenn diese Gefahr heute wirklich seltener droht, ergreifen viele verliebte Paare dennoch die Flucht, um sich heimlich trauen zu lassen. Häufig versöhnt eine anschließende Hochzeitsfeier die möglicherweise enttäuschten Daheimgebliebenen.
Trend 4: Memoire-Ringe
Der Ehering als Symbol für die Ehe ist nach wie vor ein Dauerbrenner. Wieder aufgeflammt ist neuerdings aber der alte Brauch des Memoire-Rings oder auch Eternity-Rings, den reiche Männer früher ihren Ehefrauen zusätzlich schenkten.
Der schmale, aus Gold oder Weißgold bestehende Ring mit eingefassten Brillanten wurde zusammen mit dem Ehering getragen und für jeden besondere Anlass im Leben wie dem Hochzeitstag oder der Geburt eines Kindes kamen einer oder mehrere Brillanten hinzu. Heute gibt es die Ringe allerdings nur in bereits vollbesetzter Form zu kaufen.
Trend 5: Buddy- statt Honeymoon
Die Tradition der Hochzeitsreise ist rund 150 Jahre alt. Damals kannten sich die Ehepartner bis zur Hochzeit oft nur flüchtig und die Reise diente auch dem Kennenlernen. Da das heutzutage anders ist und auch Urlaubsreisen nicht mehr ein solcher Luxus sind wie früher, hat die Hochzeitsreise nach und nach an Bedeutung verloren.
Aber sie kommt dafür in anderer Form zurück: Anstatt alleine in die Flitterwochen zu fahren, nutzen viele Paare sie nun für einen gemeinsamen Urlaub mit Freunden. Bedeutet: Aus Honeymoon ist Buddymoon geworden.
Über die Autorin
Nadine Metgenberg lebt in Hamburg und ist Deutschlands erste und einzige Wedding Plannerin des internationalen Luxury Wedding Netzwerks EPIC von Sarah Haywood (London). Mit ihrer Firma Fine Weddings & Parties richtet sie national und international High Class Weddings und Events aus.