Wir freuen uns im Oktober auf Karoline Herfurth und Nora Tschirner in "SMS für dich" ungefähr genau so wie auf den Disney-Film Findet Dorie.
Findet Dorie
Das erste lesbische Paar in einem Disney-Film? Die Aufregung vorab war riesig – bis herauskam, dass die Damen, die in „Findet Dorie“ einen Kinderwagen schieben, nur wenige Sekunden im Bild sind. Warum nicht länger?
Start: 29. September 2016
SMS für dich
Claras große Liebe starb vor zwei Jahren. Aus Sehnsucht schreibt sie ihm noch immer SMS an seine alte Nummer. Als diese neu vergeben wird, landen die Nachrichten bei einem Fremden. Melancholisch, romantisch!
Regie: Karoline Herfurth
Mit: Karoline Herfurth, Nora Tschirner, Friedrich Mücke
Start: 15. September 2016
Karoline Herfurth: Mein erstes Mal … Regie führen
„Als Schauspielerin schlüpfe ich in fremde Rollen. Dabei verkörpere ich stets die Vision eines anderen. Nun habe ich zum ersten Mal selbst Regie in einem Kinofilm geführt – und es fühlt sich völlig anders an. Ich musste meinen ganzen Mut zusammennehmen. Denn in diesem Film steckt nun mein eigenes Herz. Ich zeige viel von mir, schöpfe die Bilder aus mir heraus. Das Finale des Films spielt etwa an der Berliner Museumsinsel, unter dem Säulengang der Alten Nationalgalerie. Das ist für mich ein echter Sehnsuchtsort. Ich liebe gut gemachte Liebesfilme und lasse mich gerne davon berühren. Hoffentlich gelingt es mir nun selbst, die Menschen zu bewegen. Ich habe ein Thema gewählt, das fast jeden irgendwann einmal umtreiben wird: den Verlust eines geliebten Menschen – und die Herausforderung, neu anzufangen. Davon wollte ich mit Leichtigkeit, Humor, Ernsthaftigkeit, Romantik und einer Prise Kitsch erzählen.“
Europe, she loves
Der Schweizer Regisseur Jan Gassmann verwebt die Geschichten von vier jungen Paaren an den Rändern Europas. Seine Reise führt ihn von Dublin nach Tallinn über Thessaloniki bis nach Sevilla. Da ist das frisch verliebte Paar, das kaum an die Zukunft denkt. Oder die Mutter, die in einem Nachtclub arbeiten muss, um ihre Patchworkfamilie zu ernähren. Gassmann baut eine beeindruckende Nähe auf, wenn er den Paaren beim Streiten zuhört, sie beim Sex filmt oder einfach nur ihren alltäglichen Überlebenskampf während der Wirtschaftskrise zeigt. So entstehen Momente voller Intimität, die Gassmann nach und nach zu einem Bild des Innenlebens junger Europäer zusammenfügt. Ein Film, der zeigt, wie nah sich die Menschen über alle Grenzen hinweg sind. Am Ende bleibt das Gefühl: Europa, das sind wir.
Regie: Jan Gassmann
Start: 29. September 2016