"Auf den dogmatischen Zeigefinger folgt schnell der Mittelfinger" – Mimi Sewalski bei "Kasia trifft..."

09.03.2021

Lea Birke

Wie geht grünes Unternehmertum? Wie passen Konsum und Nachhaltigkeit zusammen? Und wie bekommt man als Gründerin Street Credibility? Mimi Sewalski vom Avocadostore verrät es uns in dieser Folge.

Mimi Sewalski im Podcast "Kasia trifft..."

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Wer ist Mimi Sewalski?

Mimi Sewalski ist Geschäftsführerin des Avocadostore, dem bekannten Onlineshop für grüne Produkte. Die Soziologin, Kriminologin und Autorin führt das Unternehmen seit 2013 und hat es seitdem mit aufgebaut.

Worum geht's in dieser Folge?

Warum wurde der Avocadostore eigentlich nach dieser – als nicht so nachhaltig bekannten – Frucht benannt? Das klärt Mimi im Gespräch mit Kasia auf. Sie erzählt von ihrem bunten Werdegang und wie eine Sinnkrise sie schließlich zum Unternehmen führte.

Sie gibt uns Tipps, was uns beim Gründen und beim Unternehmensaufbau klar sein muss, wie wir rauskommen aus der eigenen Bubble und rein in Netzwerke – und was das alles mit einem kleinen Elefanten zu tun hat.

Sie erklärt, was zur "Street Credibility" des Gründer:innentums beiträgt, was die Vorzüge des Generalistinnendaseins sind, was sie unter grünem Unternehmertun und grüner Logistik versteht, wie digitale und nachhaltige Geschäftsmodelle funktionieren – und ob sich Konsum und Nachhaltigkeit nicht eigentlich ausschließen. Dabei spricht sie sich gegen dogmatische Zeigefinger und Schubladendenken aus und für Diskurse, in denen es nicht nur Schwarz und Weiß gibt. Sie macht einmal mehr deutlich: Nachhaltigkeit ist immer ein Prozess. Uns gibt sie für den Alltag Tipps an die Hand, zum Beispiel, wie wir Greenwashing besser erkennen, was verschiedene Siegel bedeuten und wie wir die Dauerbrenner-Frage Glas vs. Plastik beantworten.

Was lerne ich in dieser Folge?

was uns beim Gründen klar sein muss und was wir beim nächsten Bewerbungsgespräch beachten sollten
wie wir ein Unternehmen auf allen Ebenen nachhaltig gestalten
wie wir Diskurse über Nachhaltigkeit richtig führen und warum Schwarz-Weiß-Malerei darin nichts zu suchen hat
ob sich Nachhaltigkeit und Konsum nicht ausschließen
was unser Konsumverhalten mit Lockdown-Langeweile zu tun hat
inwiefern sie ihr Umweltbewusstsein dem Jagen und einem Dackel zu verdanken hat
was die wichtigsten "No Brainer" sind, die wir im Alltag für mehr Nachhaltigkeit tun können