Seit gut zwei Jahren arbeitet Stefanie Möck in der Transaktionsberatung von EY. Im Interview verrät sie, was ihre Arbeit ausmacht, wie ihre Karriere begann und weshalb sie ihren Job liebt.
In der Prüfungs- und Beratungsbranche gehört EY zu den absoluten Marktführern. Die einzelnen Arbeitsbereiche umfassen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Transaktionsberatung ebenso wie Managementberatung und klassische Rechtsberatung. Stefanie Möck hat uns erzählt, wie ihre Karriere bei EY begann und was sie an ihrem Job so begeistert.
Stefanie, du bist durch den Workshop "Women@Consulting Workshop" zu EY gekommen. Was hat dich damals so von dem Unternehmen überzeugt?
Ganz klar: Die Möglichkeit, tagtäglich mit unterschiedlichen Menschen an verschiedenen Projekten zu arbeiten. Außerdem hat mich bereits beim Workshop die offene Unternehmenskultur begeistert. Ich habe bei jeder Beraterin vor Ort gespürt, wie gern sie für EY arbeitet.
Was macht diesen Workshop aus und warum sollte man ihn auf keinen Fall verpassen?
Die Teilnehmerinnen haben die Möglichkeit, sich zwei Tage lang ehrliche Antworten direkt aus erster Hand zu holen. Denn schließlich können die Beraterinnen selbst konkrete Fragen zum Arbeitsumfeld und -alltag am besten beantworten. Und in dieser Runde können durchaus auch solche Fragen gestellt werden, die man in einem anderen Rahmen nicht zwingend stellen würde. Dadurch erhält jede Teilnehmerin tiefe Einblicke in die Unternehmenskultur und kann auf diese Weise herausfinden, ob sie zum Unternehmen passt und umgekehrt. Eine Möglichkeit, die man bei Vorstellungsgesprächen nur begrenzt bekommt.
Ein großes Thema an dem Tag: Selbstmarketing. Was hast du darüber gelernt, wie man sich erfolgreich als Frau im Job präsentiert?
Ich habe vor allem gelernt, dass man sich als Frau nicht hinter den Kollegen verstecken und sich die Anerkennung für geleistete Arbeit ruhig abholen sollte. Außerdem wurde mir klar, dass es uns Frauen allein durch unsere feminine Körpersprache etwas schwerer fällt, sich in großen Runden mit vielen Männern produktiv einzubringen. Obwohl sie vielleicht einen wesentlichen Beitrag zum Projekterfolg leisten, stehen sie nicht gleichzeitig im Vordergrund. Ist man aber erst einmal dafür sensibilisiert, kann man diese Fähigkeit gezielt trainieren und verbessern.
Ich habe gelernt, dass man sich als Frau nicht hinter den Kollegen verstecken sollte.
Stefanie Möck, Consultant bei EYTweet
Welcher Input aus dem Workshop hat dich besonders überzeugt?
Mich hat die Case Study und die damit verbundene Präsentation überzeugt. Dabei bekamen wir von den Beraterinnen Tipps mit auf den Weg, wie wir als Teilnehmerinnen die erarbeiteten Inhalte, uns selbst und unsere Arbeit effektiv präsentieren können.
Was würdest du künftigen Workshop-Teilnehmerinnen mit auf den Weg geben? Wie können sie am meisten von ihrer Teilnahme profitieren?
Ich würde allen Frauen raten, die Chance zu nutzen und den anwesenden Beraterinnen wirklich alle Fragen zu stellen, die ihnen auf dem Herzen liegen. Aus meiner Sicht ist es der direkte Austausch, der so wertvoll ist und durch den man sich ein eigenes Bild von der Unternehmenskultur und dem Arbeitsalltag machen kann.
Zurück zu dir. Du bist in der Transaktionsberatung tätig und arbeitest dort als Consultant. Wie sieht dein Berufsalltag aus?
Ich arbeite als Consultant in den Transaction Advisory Services, im Bereich Valuation, Modeling & Economics. Ich arbeite also an Bewertungsprojekten, bei denen wir (Unternehmens-)Bewertungen für Mandanten aus unterschiedlichen Branchen bei verschiedenen Bewertungsanlässen im Rahmen von Unternehmenstransaktionen durchführen. Zu meiner Arbeit gehört also die enge Abstimmung mit dem Mandanten und dem EY-Team, denn oftmals sind verschiedene Fachbereiche in die Projekte involviert. Außerdem führen wir die Bewertung durch und erstellen Reports über unsere Ergebnisse. Gerade durch die projektbasierte Arbeit in unterschiedlich zusammengesetzten Teams ist jeder Arbeitstag sehr abwechslungsreich.
Work-Life-Balance und Unternehmensberatung passen nicht zusammen. Was ist dran an dem kursierenden Vorurteil?
Für meinen Bereich trifft dieses Vorurteil definitiv nicht zu. Natürlich gibt es bei manchen Projekten ab und zu arbeitsintensivere Spitzen. Allerdings gibt es auch ruhigere Phasen, in denen man umgekehrt die freie Zeit nutzen kann und einem freien Nachmittag nichts im Wege steht. Aus meiner Sicht ist Work-Life-Balance auch immer eine Sache der Kommunikation. Und hier helfen natürlich die flexiblen Strukturen bei EY, so dass sich – nach Abstimmung mit dem Team – immer eine gute Lösung für alle findet.
Ist Selbstmarketing für Frauen in der Unternehmensberatung eine besondere Herausforderung?
Ich denke, dass Selbstmarketing in der Beratung generell eine große Rolle spielt, weil man sich immer vor dem Kunden präsentieren muss. Allerdings trifft das auf Frauen und Männer gleichermaßen zu.
Glaubst du, es gibt bestimmte weibliche Eigenschaften, die gerade für die Beratung von Vorteil sind?
Frauen besitzen vielleicht eher die Eigenschaft bzw. die Fähigkeit, verschiedene Stimmungen im Team wahrzunehmen und entsprechend auf die Kollegen einzugehen. Gerade in größeren Projektteams ist das aus meiner Sicht ein Vorteil und die Teams funktionieren besser, wenn sie ausgeglichen sind.
Drei überzeugende Gründe, warum EY gerade für Frauen ein toller Arbeitgeber ist?
Ich finde die Flexibilität, die EY durch die verschiedenen Arbeitszeitmodelle, Homeoffice und ähnliches bietet, extrem attraktiv. Noch dazu gibt es spezielle Communitys und Trainings für uns Frauen. Und man bekommt seinen persönlichen Counselor zur Seite gestellt und damit entsprechenden Support und Unterstützung.
Und was schätzt du persönlich am meisten an EY?
Die spannenden Aufgaben, an denen ich wachsen kann. Jeder Tag ist anders und ich lerne ständig Neues dazu.
Noch mehr Infos zum Thema Selbstmarketing? Die gibt es beim exklusiven "Women@Consulting Workshop" von EY in München. Für alle Frauen, die sich mehr Input zum Thema Selbstmarketing wünschen und wissen möchten, wie man sich optimal im Job präsentiert, organisiert EY jährlich den Workshop "Women@Consulting Workshop". An diesen beiden Tagen berichten Beraterinnen wie Stefanie Möck, wie man als Frau Karriere in der Beratung macht. Der nächste zweitägige Workshop findet am 27. und 28. Juni 2019 in München statt. Bachelorstudentinnen ab dem dritten Semester, Masterstudentinnen und Berufseinsteigerinnen können sich noch bis zum 3. Juni 2019 bewerben.