Wenn Klienten sich nicht an Termine halten und trotzdem anrufen, sind sie oft schwierig abzuwimmeln. Hier sind wertvolle Tipps:
Manche Klienten rufen mich außerhalb der Termine an und drängen mir lange Gespräche auf. Wie gehe ich mit solchen Zeiträubern um?
Karina, Sozialarbeiterin, Bielefeld
Es antwortet: Pernille Behnke, als systemischer Coach auf Frauen spezialisiert und Mitglied der Emotion-Coaching-Datenbank. (pernillebehnke.com)
Sehen Sie es zunächst auch positiv, dass sich Ihre Klienten vertrauensvoll an Sie wenden. Wie Sie mit dem Redebedürfnis außerhalb Ihrer Sprechzeiten umgehen, hängt von der Motivation des Anrufers ab. Hat er zum Beispiel eine konkrete Nachfrage zum letzten Treffen, darf er eine Antwort erwarten – nicht aber eine weitere, telefonische Sitzung "on top". Wird versucht, das Gespräch auf neue Themen zu lenken, verweisen Sie auf einen persönlichen Termin, etwa mit den Worten "Das notiere ich mir für unsere nächste Sitzung." Allzu redselige Menschen können Sie im Vorfeld gut in die Schranken weisen, indem Sie das Telefonat mit einem Zeitlimit eröffnen: "Ich habe nur zehn Minuten, bitte beschränken Sie sich auf Ihre wichtigste Frage." Es ist auch legitim, gleich zu Beginn einen späteren Rückruf anzubieten. Das verschafft Ihnen die Möglichkeit, durchzuatmen und zu überlegen, wie Sie das anstehende Telefonat in Grenzen halten können.
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