Influencing ist für viele Frauen eine gute Möglichkeit Geld zu verdienen. Wer sich für diesen Beruf interessiert, sollte sich im Vorfeld ausführlich informieren
Ein Selfie mit den neuen Klamotten, alles hübsch zurecht gerückt, Licht, Umgebung und Hintergrund passen – klick! Ein kurzer Kommentar und das Bild landet auf Instagram oder einer anderen Social Plattform. Sofort stürzen sich hunderte, nein tausend kreischende Fans zuerst auf die Nachricht und dann in das Geschäft, die so beworbenen und begehrten Kleidungsstücke zu kaufen. Zumindest ist das der Plan von inzwischen mehr als vier Millionen sogenannten Influencern in Deutschland. Viele davon, genauer 68 Prozent davon, sind Frauen. Wer denkt, dass die Phantasie bei Kleidung aufhört, der irrt sich. Auf Instagram finden sich unzählige Posts über alle möglichen Sportarten, über Beautythemen, übers Abnehmen und eigentlich so ziemlich alle Dinge, die unser Leben begleiten. Manche posten einfach so, weil sie von den Produkten überzeugt sind, andere wiederum, weil sie von Unternehmen für solche Posts Geld erhalten.
Klar, dass Unternehmen dafür bezahlen, dass Kim Kardashian ein Selfie mit einer Hunderttausend Euro Handtasche postet. Diese Star-Infuencer, die häufig eine Fangemeinde von mehreren Millionen Followern haben, sind jedoch nur die Spitze von Abermillionen Influencern, die sich auf diese Weise ein Zubrot oder sogar den Lebensunterhalt verdienen. Schaut man genauer hin, sind es eher unbekannte Werbeunternehmerinnen mit einer Gefolgschaft ab eintausend Menschen, die Instagram und Co mit bezahlten Posts befeuern. Wie aus einer aktuellen Studie "Influencer Report 2017" der Influencer-Plattform indahash.com hervorgeht, sind es hauptsächlich ganz normale Menschen, also Mütter, Schülerinnen und Studentinnen. So genannte Mikro-Influencer mit 4.000 bis 5.500 Followern, die am einflussreichsten sind. Denn genau sie haben einen sehr direkten Draht zu ihren Fans, so dasss ihre Posts häufiger geteilt und kommentiert werden. Im Verhältnis gesehen sind diese Frauen sogar erfolgreicher als ihre berühmten Kolleginnen.
Wie kommen Marken und Influencer zusammen
Das System scheint einfach: Auf der einen Seite gibt es die Marken, die Werbung brauchen. Auf der anderen Seite stehen Menschen, die Produkte online ansprechend präsentieren. Die Schnittstelle zwischen diesen beiden Gruppen bilden oft Online-Plattformen wie beispielsweise indaHash. Auf dieser Plattform werden mehr als 290.000 Influencer automatisch mit den für ihr Profil geeigneten Produkten von mehr als 1.050 Marken zusammengebracht.
Auch zukünftig wird der Influencer-Markt rasant wachsen und sich laut Branchenexperten sowohl in diesem als auch im nächsten Jahr verdoppeln. Influencer Marketing steht also gerade erst am Beginn.