Beim EMOTION.award verleihen wir im Juni den mit 5000 Euro dotierten "Hand in Hand"-Sonderpreis, mit dem die HanseMerkur-Versicherungsgruppe etwas auszeichnet, das heute wichtiger ist denn je: Teamwork
Bei der Hamburger Versicherung HanseMerkur legt man viel Wert auf ein gutes Miteinander. Deshalb stiftet das Traditionsunternehmen in diesem Jahr einen Sonderpreis: den EMOTION-Award in der Kategorie "Hand in Hand". Wir sprachen dazu mit Saskia Gartzen, Leiterin Markenführung bei HanseMerkur.
Frau Gartzen, warum beteiligen sie sich am EMOTION-Award 2016?
Wir sind der festen Überzeugung, dass man gemeinsam mehr erreichen kann. Diesen Gemeinschaftsgedanken möchten wir beim EMOTIONAward einbringen. Gerade bei Frauen, die häufig Job und Familie miteinander vereinbaren müssen, ist es besonders wichtig, Dinge gemeinsam anzupacken.
Was wünschen sich Arbeitnehmer und Freiberufler heute besonders?
Viele Menschen wollen sich für etwas Sinnvolles einsetzen. Zugleich wünschen sie sich Sicherheit und Flexibilität. Und natürlich die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
"Hand in Hand" ist Teil ihres Slogans. Ist es auch
Unternehmensphilosophie?
Auf jeden Fall. Wir unterstützen uns gegenseitig und arbeiten vielfach bereichs übergreifend. Der Gemeinschaftsgedanke spiegelt sich auch in unserer Unternehmensform wider. Denn als "Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit" sind wir weder Aktionären noch Investoren, sondern nur unseren Versicherten verpflichtet.
Wie leben sie das im Unternehmen?
Zum Beispiel haben wir "Notfallmamas" und feste Kitaplätze für unsere Mitarbeiter. Und abseits des täglichen Versicherungsgeschäfts arbeiten wir in Projektteams. Hier bringen wir Menschen mit unterschiedlichen Talenten aus verschiedenen Abteilungen zusammen. Für ein Unternehmen mit über 2000 Mitarbeitern im Innen und Außendienst haben wir sehr flache Hierarchien.
Was für ein Team soll den Sonderpreis "Hand in Hand" gewinnen?
Ein Team, das gemeinsam erreicht, was seine Mitglieder allein nicht schaffen könnten. Menschen, die sich mit unterschiedlichen Fähigkeiten ergänzen und daraus Neues schaffen, also aus 1+1=3 machen. Ein Team, das auf Augenhöhe und mit Begeisterung zusammenarbeitet.
Über die Vergabe des Sonderpreises entscheidet eine Jury, zu der die Unternehmensberaterin Nicole Krüttgen gehört:
Gute Team-Arbeit, warum ist sie heute so wichtig geworden?
Die Lebensmodelle der Mitarbeiter sowie die Ansprüche an Vereinbarkeit von Arbeits- und Freizeit sind vielfältiger geworden. Damit wachsen auch die Anforderungen an Teams. Starre Strukturen und Hierarchien sind veraltet. Der Fokus eines Teams muss heute auf der gegenseitigen Ergänzung liegen, nicht auf den Unterschieden.
Wie bewerten sie Trends wie Homeoffice und Remote-Teams?
Die technischen Möglichkeiten sind da. Doch ich betrachte diese Trends nicht als Heilsbringer für den Arbeitsmarkt. Man muss auch individuell für solche Strukturen geeignet sein.
Was ist dabei wichtig?
Die Organisation muss den Rahmen schaffen, gleichzeitig muss jeder Einzelne sich entsprechend einbringen. Man kann erfolgreiche Teams nur gemeinsam denken und aufbauen: mit einem Wertekanon, klarer Zielsetzung, kreativer Aufgabengestaltung, guter Vernetzung.