EMOTION stellt Ihnen spannende Frauen vor, die Sie in persönlichen Gesprächen bei Ihrer beruflichen Weiterentwicklung unterstützen. Dieses Mal: Sibylle Stauch-Eckmann, Geschäftsführerin der Helios Endo-Klinik Hamburg.
Die Familie ist Sibylle Stauch-Eckmanns Kraftquelle. Und auch die Wurzeln für ihren Erfolg und ihre Stärken sieht die Geschäftsführerin der Helios Endo-Klinik Hamburg in ihrem Elternhaus. Sie kommt aus einer Unternehmerfamilie. Schon ihr Großvater gründete in den 20er-Jahren eine Firma für Elektrotechnik. "Mein Großvater und mein Vater verkörperten die Figur des ehrbaren Kaufmanns und Unternehmers", sagt die gebürtige Oberfränkin. "Gleichzeitig haben sie immer die Familie in den Mittelpunkt gestellt." Sie selbst bezeichnet sich als begeisterte Mutter, aber ein Leben nur für die Familie hätte sie sich nicht vorstellen können.
"Wenn man in der Führung ist, muss man delegieren können"
Ihr Karriereweg hat sie schnell nach oben geführt. Sie studiert Wirtschaftsingenieurswesen mit der Fachrichtung Maschinenbau und beginnt danach ein Internationales Traineeprogramm im Marketing und Vertrieb von Drägerwerk, einem Hersteller von Medizintechnik. 2001 wird sie als Führungskraft abgeworben und beginnt als Vorstandsassistentin in der Damp-Gruppe, einem Gesundheitsunternehmen. In der Endo-Klinik, einem Tochterunternehmen, wird sie sechs Monate später zur Verwaltungsleiterin. Mit 35 Jahren übernimmt Sibylle Stauch-Eckmann die Geschäftsführung von Europas größter Spezialklinik für künstlichen Gelenkersatz und Wirbelsäulenchirurgie. Auf einmal ist sie für mehr als 500 Mitarbeiter verantwortlich, muss Kritik austeilen und einstecken, einstellen und entlassen. Neben der Personalverantwortung gehört es zu ihren Aufgaben, Entwicklungsprozesse zu initiieren und die Klinik zu repräsentieren. Damals muss sie sich ein Stück von ihrem Perfektionismus verabschieden: "Wenn man in der Führung ist, muss man delegieren können", sagt sie. Trotzdem: Nichts verlässt das Haus, ohne dass die Chefin es vorher gesehen hat.
Die richtige Balance finden
Ihr Management-Training helfe ihr, auch als Mutter zu improvisieren. "Da muss auch mal eine Backmischung für den Geburstagskuchen in der Schule reichen." Viele der Führungspositionen in der Helios Endo-Klinik sind heute mit Müttern besetzt. Die Mitarbeiterinnen sollen sich nicht zwischen Kindern und Beruf entscheiden müssen. Home-Office oder Teilzeit - vieles ist möglich, wenn man es will, ist Sibylle Stauch-Eckmann überzeugt. Für ihre beiden Söhne hat sie seit fast zehn Jahren dieselbe Kinderfrau. Manches kennt sie schon aus ihrer Kindheit: Ihre Mutter arbeitete als Gymnasiallehrerin, der Vater war neben der Firma auch ehrenamtlich tätig. Auch die Tochter engagiert sich heute ehrenamtlich als Hochschulrätin der TU Hamburg-Harburg und als Kassenwart im Kindergarten ihres kleinen Sohnes. "Natürlich ist mein Leben mit Job, Ehemann und zwei Kindern ausgefüllt. Aber ich habe inzwischen die richtige Balance gefunden", sagt sie, "wichtig ist, sich trau zu bleiben und zu versuchen, sein Leben selbst zu gestalten." Das möchte sie als Mentorin weitergeben.
Sibylle Stauch-Eckmann, 42, studierte Wirtschaftsingenieurswesen/Maschinenbau an der TU Darmstadt. Danach fing sie als Trainee bei der Drägerwerk AG an und spezialisierte sich auf Marketing und Vertrieb. 2001 wechselte sie als Assistentin des Vorstands zur Damp-Gruppe, nur ein halbes Jahr später übernahm sie die Verwaltungsleitung in der Endo-Klinik Hamburg. Seit 2005 ist sie Geschäftsführerin. Sibylle Stauch-Eckmann wohnt mit ihrer Familie in Hamburg.
So werden Sie Mentee
Sie sind eine selbstbewusste Frau, die sich beruflich weiterentwickeln will. Sie sind selbstständig oder arbeiten in einem Unternehmen. Ihre Pläne für die berufliche Zukunft sind zwar schon ausgereift, aber Sie wünschen sich noch zu entscheidenden Details einen kritischen Blick von außen. Schreiben Sie uns an mentorin@emotion.de auf maximal einer DIN-A-4-Seite, warum und wofür Sie das Gespräch mit unserer Mentorin gewinnen möchten. Außerdem brauchen wir Ihren beruflichen Lebenslauf, ein aussagekräftiges Bewerbungsfoto und Ihre Zusage, dass wir Sie im Falle des Gewinns im Heft und auf EMOTION.de abbilden dürfen. EMOTION stellt den Kontakt zwischen Mentorin und Gewinnerin her, übernimmt die Spesen für zwei bis vier Treffen und begleitet den Prozess (ohne bei den Treffen dabei zu sein). So werden Sie Teil unseres großen Mentorinnen- und Mentee-Netzwerks.
Einsendeschluss ist der 15. Mai 2013.
Das Ziel
EMOTION möchte Sie beruflich voranbringen und vernetzen. Deswegen erhalten Sie als Leserin beim Mentoring-Programm die Chance, erfolgreiche Frauen kennenzulernen, die sich durch ungewöhnliche und interessante berufliche Lebensläufe auszeichnen.