Expertinnen geben Ratschläge und Tipps zu Problemen im Job und in Sachen Karriere. Dieses Mal: "Muss ich Ehrenämter vorweisen können, um einen wirklich guten Posten zu ergattern?"
"Arbeitgebern sind Soft Skills scheinbar wichtiger denn je. Habe ich Nachteile, wenn ich keine Ehrenämter vorweisen kann?"
Die Frage beantwortet Barbara Klunker, Fachbereichsleiterin Assistenz & Sekretariat beim Personaldienstleister DIS AG. Sie hat in ihrer 13-jährigen Laufbahn weit über 1000 Bewerbungsgespräche geführt und begleitet.
"Es stimmt: Arbeitnehmer, die nicht nur durch Fachwissen glänzen, sondern auch über sogenannte weiche Fähigkeiten wie Flexibilität, Mobilität, Eigeninitiative, Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein verfügen, sind im Rennen um begehrte Arbeitsplätze im Vorteil. Die Ausübung eines Ehrenamtes lässt natürlich auf besonderes Engagement schließen. Aber ein Garant für Pluspunkte bei Personalverantwortlichen ist es sicher nicht. Mancher Chef dürfte sogar angesichts eines zeitaufwendigen Ehrenamtes befürchten, der Job könnte zu kurz kommen. Es lohnt sich also nicht zu versuchen, den Lebenslauf mit einem Ehrenamt aufzupolieren. Stecken Sie die Energie lieber in die Überlegung, welche der Soft Skills, die Sie beherrschen, für Ihre Wunsch-Position relevant sind - und wie Sie diese Kompetenzen in der Bewerbung und im Vorstellungsgespräch am besten zur Geltung bringen."
Haben Sie auch eine Frage an unsere Expertinnen? Schreiben Sie an jobfragen@emotion.de!
Erfahrene Coachs finden Sie in unserer EMOTION Coach-Datenbank.