In Sarajevo begegnete Gemma einst ihrer großen Liebe Diego. Jahre später kehrt sie mit ihrem Sohn zurück –
und kommt einem Geheimnis auf die Spur. Fesselnde Geschichte über Liebe, Krieg und Mutterschaft.
Ausgewählt vom Netzwerk BücherFrauen, diesmal von Lektorin und Herausgeberin Christine Gräbe.
Margaret Mazzantini "Das schönste Wort der Welt" (Dumont):
Sarajevo 1984. Die junge Römerin Gemma verliert ihr Herz an Diego, einen jungen Fotografen aus Genua, doch sie heiratet einen anderen. Nach wenigen, allzu makellosen Ehemonaten entscheidet trifft sie eine folgenreiche Entscheidung gegen die Vernunft und für die große Liebe.
Jahre später kehrt Gemma mit ihrem Sohn Pietro noch einmal nach Sarajevo zurück, wo sie herausfindet, dass die Stadt ein ganz anderes Geheimnis birgt, als sie all die Jahre glaubte ... Ist Pietro wirklich Diegos Sohn?
Kein Leid größer als das andere
Sechs Jahre schrieb Margaret Mazzantini nach ihrem Sensationserfolg "Geh nicht fort" an diesem Roman von knapp siebenhundert Seiten, eine grandiose Geschichte über Liebe und Freundschaft, über Leid und Verrat, die zugleich das Porträt einer vom Krieg gezeichneten Stadt ist. Dem kriegsgebeutelten Osten steht die satte Trägheit des Westens gegenüber, wo der blutige Krieg in Bosnien 1992 in bunten Bildern über den Bildschirm flimmert. Dabei wird die historische Chronik des nationalistischen Massakers aufs Engste mit persönlichen Schicksalsschlägen verknüpft, mit gescheiterten Ehen, Fehlgeburten und ungewollter Kinderlosigkeit. Kein Leid ist größer das andere; die Grenze zwischen Gut und Böse unscharf.
Mitreißende Erzählkunst
Margaret Mazzantini, Tochter eines italienischen Schriftstellers und einer irischen Malerin, ehemals Schauspielerin, ist eine dunkelhaarige Schönheit, zart und zäh und leidenschaftlich, und vierfache Mutter. Ihre Romane werden mit den angesehensten Literaturpreisen Italiens überhäuft, millionenfach verkauft und von ihrem Ehemann verfilmt: Auch "Das schönste Wort der Welt" kommt mit Penelope Cruz in der Hauptrolle in die Kinos. Ein Leben wie aus dem Bilderbuch also. Erstaunlich, wie viel Leben in ihren Büchern steckt, wie viel Melancholie und Traurigkeit und Menschlichkeit, welche Kraft in ihrer Sprache und welche Poesie. Karin Krieger hat das kunstvoll übersetzt, samt der sprachlichen Widerhaken und der irrwitzigen Flapsigkeiten einer klugen und lebensweisen Autorin. Spannend bis zur letzten Seite!
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Das schönste Wort der Welt
Christine Gräbe ist Herausgeberin der edition fünf, arbeitet als freie Lektorin und Werbetexterin für Buchverlage und übersetzt Literatur aus dem Italienischen ins Deutsche. Sie ist zudem im Netzwerk BücherFrauen aktiv. >> Hier geht's zu Christine Gräbes Website
Diese Buch-Tipps entstanden in Kooperation mit den BücherFrauen. Mehr über die "Women in Publishing"