Die kleine, winkende Katze steht in Japan in beinahe jedem Haus. Nicht umsonst vertrauen Japaner seit Jahrhunderten diesem Glückssymbol. Was es damit auf sich hat und was wir von ihr lernen können
Die kleine, winkende Katze steht in Japan auf den Schreibtischen von Konzernlenkern genauso wie im Wohnzimmerregal der einfachen Leute. Nicht umsonst vertrauen Japaner seit Hunderten von Jahren diesem Glückssymbol. Was es damit auf sich hat und was wir von ihr lernen können, erklärt Christoph Weidner in einem fabelhaften Buch
Um Maneki Neko, wie sie in Japan genannt wird, ranken sich viele Legenden. In diesem Buch lernen wir sie als "Mikeh" kennen. Viele Jahre, so die Fabel, lebt sie zufrieden bei zwei liebevollen Menschen, die erfolgreich ein kleines Wirtshaus betreiben. Bis das Glück die beiden eines Tages verlässt. Sie werden krank, die Gäste bleiben aus, das Geld wird knapp, sie können sich die teuren Medikamente nicht mehr leisten. Mikeh, die Katze, schaut sich das eine Weile an und bricht schließlich auf, um die Antwort auf die Frage zu finden: Warum hat das Glück dieses Haus verlassen und wie kann man es wieder zurückholen?
Oft gibt es mehr als eine Antwort
Auf ihrer Reise begegnet die Katze vielen Ratgebern, aber keine Antwort ist befriedigend. Bis Mikeh den Katzenkönig am Fuße des heiligen Berges trifft. Er öffnet ihr die Augen, den Kern in den gehörten Ratschlägen zu erkennen und die Lösungsansätze zu kombinieren. Die Katze eilt zurück und befolgt, was sie gelernt hat. Wenig später kehren Glück und Wohlstand zurück in das kleine Gasthaus. Die Glückskatze hat gelernt: Du allein hast es in der Hand, eine Lösung zu finden oder dir deine Träume zu erfüllen. Und alles, was du dazu benötigst, steht dir zur Verfügung: dein Kopf, deine Hand und dein Herz.
Fazit
Christoph Weidner bringt uns diese wunderbare asiatische Fabel nahe, um die Strategie der Glückskatze im täglichen Leben auszuprobieren. Sie lernen, das Leben aus dem "Raum der Möglichkeiten" zu betrachten und die Tür zur Lösung auch in schwierigsten Situationen zu erkennen. Damit erschließt er eine uralte asiatische Lebens- und Denk-Tradition auch für uns "Langnasen".