Bücher und Lesen hatten in Miriam Böndels Leben schon immer einen hohen Stellenwert. Hier stellt sie ihre Lieblingsbücher vor.
Zwei Wochen Funkstille. Erst Krankheit, dann New York, New York (dazu natürlich demnächst hier mehr!). Jetzt aber wieder: On the blog! Ich wurde in den letzten Wochen zweimal gebeten, die Bücher meines Lebens aufzulisten: Danke an mein Hannilein und Ricarda! Um ehrlich zu sein, habe ich mich gedrückt. Bücher und Lesen haben immer eine Rolle gespielt. Während mein Bruder, bei jedem Geschenk, das sich als Buch entpuppte, aufstöhnte und selbst "Kanicula" ihn nicht begeistern konnte, hab ich quasi nach dem Aufreißen, schon direkt angefangen zu lesen. Trotzdem ist es gar nicht so einfach, festzumachen, welches mir was, wie, mit auf den Weg gegeben hat. Wahrscheinlich werde ich die Liste in den nächsten Tagen immer mal wieder modifizieren, weil mir dann doch noch eins einfällt. Neben der Nominierung zur Liste, soll man sein Bücherregal fotografieren, habe ich leider nicht, Wohnung ist zu klein, deshalb fliegen sie überall rum. Wobei fliegen der falsche Ausdruck ist, sie liegen im rechten Winkel zu etwas – etwas ganz Besonderem natürlich: Genau dazu habe ich letzte Woche – langsam fühle ich mich wirklich wie ein So-last-week-girl – einen großartigen Artikel im Zeit Magazin gelesen, den empfehle ich, neben all den Büchern, die gleich kommen, auch noch. Und ich würde mich wirklich darüber freuen, wenn ihr in der Kommentarfunktion auch einige Bücher eures Lebens preisgebt! Der Herbst kommt und wir brauchen doch alle neuen Stoff!
Bücher meines Lebens
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Geschlossene Gesellschaft, Jean-Paul Sartre. Ich fühlte mich tiefsinnig, schleppte es auf jede Party und wollte es inszenieren!
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Schachnovelle, Stefan Zweig. In seinem Kopf. So intensiv.
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Wir Kinder vom Bahnhof Zoo, Christiane F. Erster Schock in heiler Vorstadtwelt. Und erstes Referat!
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Nichts, Janne Teller. Hat mich verstört. Manchmal ist das der einzige Weg.
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Das Bildnis der Dorian Gray, Oscar Wilde. Man muss nichts sagen, nur den Stein küssen. Danke für alle Bücher.
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You can find inspiration in everything. And if you can’t look again!, Paul Smith. Hilft immer, wenn man nur noch das Testbild sieht.
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Das hier ist Wasser, David Foster Wallace. The writer’s writer.
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Helden wie wir, Thomas Brussig. Ich habe immer noch nicht aufgehört, zu lachen. Die Mutter, ein Gedicht.
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Das fliegende Klassenzimmer, Erich Kästner. Fühlt sich nach Freiheit an. Mal was anzetteln, mal mutig sein? Danach wollte ich immer aufs Internat (wahrscheinlich eine harte Illusion…).
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Entdeckung der Langsamkeit, Sten Nadolny. Man kann anders sein. Man kann anders, anders gut sein, vielleicht auch besser. Jeder hat seine Art. Kurze Rettung in der Pubertät.
… Nick Hornby! Wie konnte ich ihn vergessen. Kurzgeschichten "Speaking with the Angel" – natürlich auch der Rest, aber das besonders, weil sogar Colin Firth eine geschrieben hat! Und der Jugendroma "Slam", habe ich meine Englisch-Nachhilfeschülerin mit gequält!
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