Die Schultasche ist gepackt, alle Materialien sind besorgt und das Outfit für den ersten Tag an der neuen Schule steht. Doch welche Fragen sollten sich Eltern vor dem Schulwechsel noch stellen?

1. Neue Schule, neuer Schulweg?

Die Grundschule ist für viele noch bequem zu Fuß zu erreichen gewesen, ab der fünften Klasse werden die Wege oft weiter. Am besten das neue "von A nach B" und anstehende Herausforderungen in den Ferien üben: Wo fährt mein Bus? Wann muss ich losgehen, um ihn zu erreichen? Wo das Ticket aufbewahren? Oder ist das Fahrrad aufgepumpt, funktioniert das Licht, passt der Helm überhaupt noch? Alles Dinge, die nicht erst zum Schulstart besprochen und gecheckt werden sollten, damit's entspannt wird.

2. Neue Regeln für Medien aufstellen

Phone, Tablet, Laptop: Die medialen Dämme brechen langsam, Kinder fordern immer mehr ein, Medien auch selbstbestimmt zu nutzen. Und es stellt sich immer wieder die Frage nach sinnvoller Regulation. Wie wollen wir in der Familie mit Medienkonsum umgehen? Ist jetzt der richtige Zeitpunkt, den Umgang mit Smartphone oder Smartwatches zu üben? Welche Regeln stellen wir als Familie für uns auf? Der Übergang in die neue Schule ist ein guter Zeitpunkt, Regeln neu zu defininieren und Vereinbarungen zu treffen. 

3. Gesund und munter

Ein guter Moment, um auch über Gesundheitsvorsorge nachzudenken und den Impfpass zu checken. Die HPV-Impfung beispielsweise wird von der STIKO für Mädchen und Jungen zwischen neun und 14 Jahren empfohlen. Auch die Sommerferien eignen sich bestens, um entsprechende Arzt-Termine zu vereinbaren – mit dem Schulstart wird der Terminkalender schließlich wieder voller.

4. Ja, Nein, Vielleicht

In der turbulenten Phase der Identitätsfindung werden von Kindern und Jugendlichen Hürden genommen, die mit einem soliden eigenen Kompass leichter zu überwinden sind. Eltern sollten sich also nicht nur Gedanken über klare Regeln machen, sondern ihre Heranwachsenden auch in Resilienz und Selbstbewusstsein stärken. 

5. Ich kann das jetzt selber, Mama!

Selbst gute Entscheidungen zu treffen lernt man nicht über Nacht und ohne den nötigen Freiraum. Wie kann Familie diesen Prozess abbilden? Konkret können jetzt zum Beispiel folgende Fragen (neu) beantwortet werden: Wer übernimmt welche Aufgaben im Haushalt? Wie streng werden Hausaufgaben kontrolliert und wer stellt den Wecker? Kurzum: Wie und wo möchten sich die Kinder zu Hause selbst verwirklichen?