Auf Tik-Tok tummeln sich "Low Dopamine Morning"-Routinen. Dabei geht es darum, bewusst in den Tag zu starten, um Stress und Dopamin-Peaks zu vermeiden. Wir verraten dir, wie dein perfekter Morgen aussehen kann.
Du denkst bei TikTok und Morgen-Routine an den fragwürdigen "That Girl"-Trend, der eine Stunde Yoga, sorgfältig aufgeschäumter Matcha Latte und ein Eintrag in dein persönliches Dankbarkeits-Journal umfasst? Keine Sorge. Der "Low Dopamine Morning" bedeutet keine große Umstellung deiner Routine, macht aber einen deutlichen Unterschied und kann sich positiv auf deinen gesamten restlichen Tag auswirken. Es geht einfach darum, bewusst und ganz ohne Aufregung in den Tag zu starten, um Stress nachhaltig zu vermeiden.
Low Dopamine – warum eigentlich?
Dopamin ist ein Hormon und Neurotransmitter, wirkt über die Blut- und Nervenbahnen und aktiviert dein Belohnungssystem. Es ist auch als Glückshormon bekannt – davon kann man doch nicht genug kriegen, oder? Dem ist aber nicht so. Dopmanin wird zum Beispiel ausgeschüttet, wenn du direkt nach dem Aufstehen auf dein Handy schaust und Nachrichten eintrudeln. Von dem Scrolling durch Instagram, TikTok und Co. bekommst du einen Dopamin-Boost und setzt damit den Grundstein für den Rest des Tages. Die Folge: Du willst immer mehr davon. Mit einer "Low Dopamine Morning"-Routine kannst du dem entgegenwirken.
So sieht dein perfekter Low Dopamine Morning aus
Das Wort Morgen-Routine hat immer etwas Anstrengendes an sich. Muss allerdings nicht sein. Wir verraten dir, wie du deinen persönlichen "Low Dopamine Morning" gestalten kannst – probier es einfach mal aus, im besten Fall bist du den ganzen Tag dadurch viel entspannter und ausgeglichener. Und wenn du zur Fraktion Morgenmuffel gehörst und es dir schon schwer fällt, aus dem Bett zu kommen, kannst du auch versuchen, ein paar Teile der "Low Dopamine Morning"-Routine zu integrieren. Mach das, was sich für dich gut anfühlt.
Finger weg vom Handy
Du kennst es bestimmt selbst – einmal ins Instagram- oder TikTok-Loch gefallen, kommt man da so schnell nicht mehr raus. Noch ein witziges Reel hier, eine Story da. So startest du direkt mit viel Aufregung in den Tag, selbst wenn du es nicht so wahrnimmst. Verbanne dein Handy am besten aus deinem Schlafzimmer. Wenn du nicht auf die Weck-Funktion verzichten kannst, gehe am Abend davor in den Flug-Modus. Versuche, eine ganze Stunde nach dem Aufstehen auf dein Smartphone zu verzichten, sehe es als täglichen Mini-Digital-Detox. Natürlich gilt das auch für alle anderen Screens wie Laptop und Fernseher.
Kein Koffein am frühen Morgen
Steuerst du morgens als erstes die Kaffeemaschine an? Das ist ganz und gar nicht gesund. Denn: Nach dem Aufstehen produziert der Körper das Stresshormon Cortisol – Koffein on top ist kontraproduktiv, da es das unruhige Gefühl nur verstärkt. Außerdem läufst du dann Gefahr, später in ein Tief zu fallen. Und: Schwarzer Kaffee auf leeren Magen kann den Blutzuckerspiegel bis zu 50 Prozent in die Höhe treiben, zu dem Schluss kam eine Untersuchung des British Journal of Nutrition. Deshalb damit lieber bis zum Frühstück warten und nach dem Aufstehen erst einmal Wasser tanken.
Esse ein proteinreiches Frühstück
Essen macht glücklich, dafür sorgt unter anderem das Dopamin, das dabei ausgeschüttet wird. Zucker findet das Hormon besonders toll – du kennst bestimmt den Begriff "Sugar High". Tausche das Schoko-Croissant deshalb gegen Porridge, Rührei oder Joghurt mit Granola.
Erledige eines deiner To-dos
Hier geht es nicht darum, deine ganze Wohnung zu putzen, das Motto ist nach wie vor "Low Dopamine". Das können Kleinigkeiten sein wie die Spülmaschine ausräumen oder den Müll wegbringen. Das Gefühl, etwas erledigt zu haben setzt den Grundstein für deinen restlichen Tag.
Bewege dich
Du musst keine 30-minütige HIIT-Session hinlegen. Es reicht schon, wenn du zehn Minuten um den Block spazierst oder eine kurze Stretching- oder Yoga-Session einlegst. Du wirst dich auf jeden Fall besser fühlen, wenn du deinen Körper bewegt hast, in welcher Form auch immer.
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