Nachhaltig feiern - wer Party machen möchte, kann mit ein paar einfachen Tricks Plastik vermeiden. 8 Tipps, wie du deine Party nachhaltig gestaltest.
Party feiern? Ja, aber bitte nachhaltig!
Ausgiebig feiern - das sollte jeder ab und zu machen. Ob Geburtstag, Verlobung, Beförderung oder Einweihung - Gründe gibt es genug, um Freunde bei sich zu versammeln und ausgelassen zu feiern. Aber zu einer guten Party gehört eine gute Vorbereitung. Die sollte nicht gedankenlos erfolgen. Denn mit ein paar Überlegungen schafft man es ganz leicht, viel Plastik zu vermeiden und die eigene Party zu einem nachhaltigen Fest zu machen.
Tipp 1: Glas statt Plastik
Wasser und Softgetränke sollte man natürlich da haben. Coca-Cola und Co. aber bitte nicht in Plastik-, sondern in Glasflaschen kaufen. Stilles Wasser braucht man nicht zu besorgen, einfach Leitungswasser in Glaskaraffen anbieten (Wasser aus der Leitung hat bei uns eine erstklassige Qualität).
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Tipp 2: Strohhalme weglassen
Die EU hat es bereits im letzen Jahr beschlossen: Produkte aus Einweg-Plastik wie Strohhalme, Teller und Besteck werden ab 2021 komplett verboten. Deshalb stellen wir uns am besten schon mal jetzt um und lassen Strohhalme einfach ganz weg. Wer auf Strohhalme dennoch nicht verzichten möchte, dann greift am besten zur Alternative aus Papier.
Tipp 3: Geschirr
Food, Baby! Leckeres Essen ist ein Muss auf jeder Party. Bitte keine Wegwerf-Plastik-Teller kaufen! Wer sein gutes Geschirr nicht rausholen möchte, für den gibt es gute Alternativen wie etwa Bambusblattteller (in den meisten Bioläden erhältlich). Doch aufgepasst: Sie funktionieren nicht bei Suppe, weil sie dann aufweichen. Eine andere Option sind Schalen aus Hartplastik, die man nicht wegwirft, sondern aufbewahrt und bei der nächsten Party wiederverwendet.
Tipp 3: Besteck und Becher
Auch hier bitte nicht zur Plastikvariante greifen, sondern lieber zum Holzbesteck. Was auch geht ist Hartplastik zum Wiederverwenden. Dasselbe gilt für Trinkgefäße: Am besten Gläser verwenden. Wer nicht genügend Gläser hat, der nimmt lieber Pappe statt Plastik! Auch eine Möglichkeit: Besteck, Geschirr und Gläser leihen. Vielleicht können Eltern oder Freunde aushelfen. Was auch geht: Bei einem Party-Service in der Nähe Geschirr & Co ausleihen.
Tipp 5: Nachhaltige Deko
Luftballons, Konfetti, Girlanden - Partydeko ist toll, aber muss nicht unbedingt aus Plastik sein. Wer sich dekotechnisch nicht reduzieren möchte, der kann sich daran versuchen, nachhaltige DIY-Deko selbst zu basteln. Macht Spaß und sieht gut aus.
Tipp 6: Servietten aus Recycling-Papier
Klar, für eine Party braucht man Servietten. Doch wieso nicht Servietten aus Recycling-Papier oder Recycling-Küchenpapier bereitstellen? Für Recyling-Papier sprechen schließlich viele Gründe: Für die Herstellung wird weniger Wasser und Energie benötigt als für Frischfaserpapier, außerdem wird weniger gebleicht und es muss kein Holz gefällt werden.
Tipp 7: Müll trennen nicht vergessen
Jede gute Party hat irgendwann ein Ende. Was dann folgt, ist leider nervig, muss aber gemacht werden: Aufräumen. Doch bitte nicht den großen Müllsack holen und alle Sachen wahllos hineinwerfen. Auch nach einer Party lohnt es sich auf Mülltrennung zu achten. Gerade Essensabfälle sollten in den Biomüll, leere Alkoholflaschen zum Glascontainer gebracht werden, Altpapier in die blaue Tonne.
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Tipp 8: "Zero Waste" zum Motto der Party machen
20er Jahre, Schwarz-weiß, Bad Taste? Kennen wir alles! Mach doch "Zero Waste" zum Motto der Party und fordere deine Gäste dazu auf, sich am nachhaltigen Konzept der Feier zu beteiligen. Statt Geschenkpapier und Plastikfolie könnten sie Zeitungspapier verwenden, Mitbringsel ohne Plastik auswählen, statt gekauftem Essen könnte Selbstgemachtes mitgebracht werden.