Sie hat einen Job, von dem viele Frauen träumen: Als Geschäftsführerin für Deutschland und Northern Europe steht Kate Walsh an der Spitze des Schmucklabels Pandora.
EMOTION: Erinnern Sie sich an Ihr erstes Schmuckstück?
Kate Walsh: Oh ja! Ich war elf Jahre alt und bekam ein furchtbar hässliches Armband von einem Jungen geschenkt – und, nein, er hat mein Herz damit nicht erobert! (lacht). Ein Schmuckstück mit ganz besonderer Bedeutung ist ein silbernes Kreuz mit blauen Perlen, das ich von meiner Großmutter bekam. Sie war ein großes Vorbild für mich.
Und gibt es heute ein Lieblingsstück?
Oh Eines? Nein, viele! Ich bin ein absoluter Schmuck-nach-Laune-Typ und wechsle täglich, gern auch mehrmals.
Sind Sie in Ihrem Job auch so entscheidungsfreudig?
Ich sag es mal mit den Worten meiner Mutter: Ich bin eine starke Person und scheue keine Entscheidungen. Und ich verlasse mich auf meine lange Erfahrung und meinen Instinkt.
Glauben Sie, Frauen treffen Entscheidungen anders als Männer?
Ich halte nichts von Stempeln, ich glaube, das ist vor allem eine Typsache.
Setzt sich Pandora in Sachen Frauenförderung ein?
Wir haben bislang keine speziellen Förder-Programme, aber ich finde die Idee gut und wünsche mir, mehr Frauen in unser Management-Team zu holen. Bei Pandora Deutschland haben wir bereits ein Verhältnis von 70/30% zugunsten Frauen auf Management-Level. Ich finde einen Mix aus männlicher und weiblicher Sichtweise wichtig und beflügelnd: Mein Kollege schaut zum Beispiel eher von der „Was könnte ich verschenken“-Warte, wohingegen ich überlege, was mir selbst gefällt.
Sie haben einen Job, von dem viele Frauen träumen. Welche Karriere-Tipps haben Sie?
Disziplin und Selbstvertrauen sind extrem wichtig. Ich komme aus einer Kleinstadt in England und meine Familie hatte nicht viel Geld. Mein Vater hat in einer Kohlemiene gearbeitet und als ich elf Jahre alt war, wurde sie geschlossen und mein Vater war arbeitslos. Ich erinnere mich noch gut daran, dass meine Mutter mich immer ermahnt hat, fleißig und gut in der Schule zu sein. Ich wollte unbedingt die erste in unserer Familie sein, die studiert – und habe es geschafft. Man muss an sich selbst glauben, dann kann man viel erreichen.
Welche Ziele haben Sie für Pandora?
Wir haben schon eine riesige Markenbekanntheit aber mit der neuen „Pandora Shine Collection“ können wir viele Neukunden erreichen. Ich freue mich sehr, dass wir nun auch vergoldeten Schmuck zu einem erschwinglichen Preis anbieten können.
Was ist ihr Favorit aus der Kollektion?
Oje, das ist schwer. Ich finde alles so toll und kann mich kaum entscheiden, aber wenn ich mir nur ein Teil aussuchen dürfte, wäre es wohl der Bienen-Anhänger. Die Biene ist das Symbol von weiblicher Kraft.