Die Beauty-Welt ist verrückt nach Vitamin C – ich verrate dir, was der Wirkstoff alles drauf hat und woran du ein gutes Vitamin-C-Serum erkennst. Plus: Ich zeige dir meine sauren Favoriten für einen strahlenden Teint.
Hannah ist Beauty-Redakteurin aus Leidenschaft und liebt es, neue Produkte zu testen. Sie ist die "INCI-Checkerin" der Redaktion und kennt sich ganz genau mit Inhaltsstoffen und ihrer Wirkweise aus. In Hannahs Highlights zeigt sie jeden Monat ihre persönlichen Beauty-Favoriten und spricht auch über Themen wie Selfcare und Nachhaltigkeit.
Vitamin C ist zu dem Skincare-It-Piece schlechthin avanciert – überall steckt der scheinbare Wunder-Wirkstoff drin. Wer noch kein Vitamin-C-Serum verwendet, kann in Sachen Glow gefühlt nicht mitreden. Natürlich musste ich auch auf den Zug aufspringen und habe mich durch diverse Produkte gecremt. Warum nicht alles Gold ist, was glänzt, und was wirklich taugt, verrate ich euch hier.
Was kann Vitamin C?
Die Versprechen sind groß: Als starkes Antioxidans neutralisiert Vitamin C freie Radikale, fördert die Kollagenproduktion, wirkt entzündungshemmend und gleicht einen unebenen Teint aus. Dabei kommt es aber auf die Formulierung an: Die Konzentration sollte mindestens 10 Prozent betragen, der pH-Wert unter 3,5 liegen, nur so kann die Haut den Wirkstoff richtig aufnehmen. Übrigens: Auf der INCI-Liste findet ihr Vitamin C nicht genau unter dieser Bezeichnung, es ist dort unter Ascorbic Acid und L-Ascorbic Acid aufgeführt.
Auf die Stabilität kommt's an
Das wäre alles zu schön um wahr zu sein, deshalb gibt es auch einen kleinen Haken: Unsere Haut profitiert nicht von jedem Produkt, auf dem Vitamin C draufsteht. Denn der Wirkstoff ist äußerst instabil und oxidiert schnell – in vielen Seren und Cremes steckt nur ein Derivat davon, das deutlich schwächer als reines Vitamin C ist. Wer auf Nummer sicher gehen will, greift zu Produkten, die erst kurz vor der Anwendung gemixt werden. Gibt's zum Beispiel von Prof. Dr. Steinkraus, das habe ich selbst schon benutzt und mochte ich von der Performance sehr. Allerdings finde ich die Anwendung etwas gewöhnungsbedürftig. Dabei wird eine kleine Kugel, in der das Vitamin C geschützt ist, in einer Flüssigkeit aufgelöst, die es erst aktiviert. In meinem Mini-Badezimmer benutze ich dann doch lieber einfach ein Serum mit Pumpspender, als morgens mit so einem Kügelchen rumzuhantieren. Dieses fiel mir nämlich nicht nur einmal ins Waschbecken und musste dann in einer schnellen Rettungsaktion wieder rausgefischt werden.
Meine Lieblings-Vitaminbomben
Ich greife am liebsten morgens zu einem Vitamin-C-Serum, weil es dann wie ein Schutzschild wirken kann. An Tagen, an denen meine Haut gereizt ist, tausche ich es aber lieber gegen ein Feuchtigkeitsserum, da es sonst ganz schön brennt. Doch auch in anderen Skincare-Produkten wie meiner Augencreme schwöre ich auf das Antioxidans; dann natürlich in viel schwächerer Form. Hier kommen meine sauren Favoriten:
- "C-Firma Fresh Day Serum" von Drunk Elephant – es wird vor seinem ersten Gebrauch frisch gemixt, um das volle Wirkstoff-Potenzial auszuschöpfen, neben Vitamin C stecken darin noch die beiden Antioxidantien Vitamin E und Ferulasäure.
- "Vitamin C Booster" von Beyer & Söhne mit 15 Prozent reinem Vitamin C.
- "20 % Vitamin C Brighten + Firm Serum" von Allies of Skin – die Kombi aus Vitamin C, Orangenextrakt und Diamantpulver sorgt für Strahlkraft.
- "Vitamin C 11 %" von Typology – die kleine Größe ist super zum Verreisen!
- "Barrier Booster Orange Ferment Essence" von Ole Henriksen – zu Vitamin C gesellen sich fermentierte Orangenschalen, Orangenextrakt und -stammzellen, die die Abwehrkräfte der Haut stärken.
- "Ginzing Refreshing Eye Cream To Brighten And Depuff" von Origins – mildert dunkle Augenschatten dank Vitamin C und Koffein und ist dabei angenehm kühlend.
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