So fühle ich mich wohl in meinem Body – mit der Hilfe von Peelings, Cremes, Ölen und Massage-Tools. Plus: Meine liebsten Home-Workouts, die nicht nur superviel Spaß machen, sondern mir ein richtig gutes Körpergefühl geben.
Hannah ist Beauty-Redakteurin aus Leidenschaft und liebt es, neue Produkte zu testen. Sie ist die „INCI-Checkerin“ der Redaktion und kennt sich ganz genau mit Inhaltsstoffen und ihrer Wirkweise aus. In Hannahs Highlights zeigt sie jeden Monat ihre persönlichen Beauty-Favoriten und spricht auch über Themen wie Self-Care und Nachhaltigkeit.
Das für mich Positivste an dieser Pandemie: mein verändertes Körperbewusstsein. Ich nehme mir täglich Zeit für mich und massiere, creme, peele und bewege mich mit großer Begeisterung. Die Folge: Ich fühle mich in meinem Körper so wohl wie noch nie. Das weiß ich auch sehr zu schätzen, ist es doch nicht selbstverständlich. Wie oft habe ich schon mit Frauen in meinem Umfeld gesprochen, die nicht so empfinden oder denen ein (positives) Gefühl für ihren Body fehlt. Für mich geht's auch vorrangig um besagtes Gefühl, Gewicht interessiert mich herzlichst wenig – Zahlen auf Waagen schenke ich nur beim Backen Beachtung.
Dafür umso wichtiger ist für mich gut gepflegte Haut. Wird diese mit genug Feuchtigkeit versorgt und regelmäßig gepeelt und vielleicht sogar massiert, sieht der Teint schön ebenmäßig und straff aus. Toller Nebeneffekt: Wenn wir uns täglich mit unserem Körper auseinander-
setzen – sei es, indem wir ihn eincremen, massieren, aber auch durch Sport – hilft das sehr, ihn nicht nur zu akzeptieren, sondern uns im besten Fall so richtig wohlzufühlen. Oder wie die Poetin Rupi Kaur es so schön ausdrückt: „Look down at your body, whisper, there is no home like you, thank you“.
Ihr wollte euch auch endlich mal so richtig um euren Körper kümmern? Dann kommt hier meine Feel-Good-Routine, die wie ich finde was für Body und Mind ist. On top gibt's nämlich noch meinen absoluten Geheimtipp für meine allerliebsten Home-Workouts mit Spaß-Garantie, die einen jeglichen Wahnsinn in der Welt da draußen vergessen lassen.
Duschen – aber bitte sanft!
Ich dusche täglich und mag dieses Gefühl, den Tag „abzuwaschen“, wenn ich nach Hause komme. Da ich meine Haut aber nicht mit stark reinigenden Tensiden (ich vermeide vor allem Sulfate) austrocknen will, greife ich am liebsten zu Duschölen oder Balsam-Texturen. Wie zum Beispiel der „Duschcreme“ von Dr. Hauschka mit milden Zuckertensiden und Avocadoöl.
Schön polieren
Einmal die Woche muss es ein Körperpeeling sein – das aktiviert, regt die Durchblutung an und löst abgestorbene Hautzellen – danach fühlt sich meine Haut so schön straff an. Ich gehe dabei immer ganz praktisch vor – wenn mein Conditioner einwirkt, wird losgepeelt. Gerade verwende ich das „New Energy Scrub“ von I Want You Naked, das hat mit seiner Farbe etwas von einem Green Smoothie und wirkt dank Zitronengras mindestens genauso erfrischend. Auch hier ist mir wichtig, dass es nicht austrocknet, dafür sorgt Jojobaöl.
Alles in Butter
Ich liebe ja Butter, und das nicht nur aufs Brot, sondern auch für meine Haut. Nach der „Skin Food Body Butter“ von Weleda bin ich regelrecht süchtig. Der Name ist Programm – nichts spendet intensiver Feuchtigkeit als die Pflege im grünen Glastiegel. Wichtig: Bodylotion und Co. immer direkt nach dem Duschen auftragen, wenn die Haut noch feucht ist und die Poren geöffnet sind – so können Wirkstoffe tiefer eindringen.
Mix it up
Da ich abends dusche, stört es mich gar nicht, eingecremt in meinen Pyjama zu schlüpfen. Wenn's aber mal schnell gehen soll, greife ich zu Texturen, die direkt einziehen: „The Better Body Serum“ von Lab to Beauty fühlt sich fast schwerelos an und kombiniert hoch konzentrierte Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Hyaluronsäure und entzündungshemmendes CBD-Extrakt. Die Textur vom „The Ritual of Mehr body mousse-to-oil“ von Rituals bringt Abwechslung ins Badezimmer – das Mousse lässt sich ganz easy verteilen und verwandelt sich bei Körperkontakt in ein pflegendes Öl. Übrigens: Mit diesen beiden Produkten haben auch diejenigen keine Ausrede mehr, die dieses klebrige Gefühl nach dem Eincremen nicht mögen – das gibt's hier nämlich gar nicht.
Verspannungen wegkämmen
Den Körper kämmen – wie bitte? Ja, auch ich bin jetzt begeistert vom „Body Combing“. Dabei ist diese Massagetechnik überhaupt nichts Neues, sondern kommt aus der Traditionellen Chinesischen Medizin. Sie soll straffend wirken sowie Immunsystem, Verdauung und innere Organe in Schwung bringen. Ich verwende dafür einen Gua Sha aus Bian-Stein von Clean Beauty Concept – in Kombination mit dem „No Cellulite Body Elixir“. Auf gut eingeölter Haut massiert es sich nämlich besonders gut. Und dann arbeite ich mich von oben nach unten durch – das regt den Lymphfluss an und kann sogar Faszienverklebungen lösen. Ich fühle mich danach immer so schön entspannt und meine Haut fühlt sich herrlich straff an.
Dance Partys für ganz viel Spaß und Unbeschwertheit
Seit einigen Monaten springe ich in meinem Schlafzimmer zu Beyoncé auf und ab und fühle mich bei melancholischen Taylor-Swift-Songs wie eine Ballerina. Dafür verantwortlich ist Maddie Lymburner von Madfit, eine kanadische YouTuberin, die seit Corona mein virtueller Workout-Buddy ist. Ich liebe ihre positive Ausstrahlung und dass bei ihr statt unrealistischer Körperideale die Bewegung im Vordergrund steht und wie sich diese auf unsere Psyche auswirkt.
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Ihr habe ich es zu verdanken, dass ich (freiwillig und mit ganz viel Freude!) so gut wie täglich Sport mache. Mittlerweile tanze ich nicht nur mit ihr, sondern mag auch ihre anderen Workouts sehr. Darunter sind ganz viele „apartment-friendly“ – falls ihr nicht so enspannte Nachbarn habt wie ich, die meine regelmäßigen Dance Partys (hier findet ihr übrigens alle) ertragen müssen. Probiert es mal aus und tanzt euch von allem frei, was euch belastet. Das tut Body und Mind gut.
Eure Hannah
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