Grünstich, Frizz und spröde Spitzen: Unsere Haare können durch Chlor, Salzwasser und Hitze ganz schön widerspenstig werden. Wir verraten unsere besten Tipps für Haarpflege im Sommer, damit sie dennoch gesund und glänzend bleiben.
Haarpflege im Sommer – darauf solltest du achten
So herrlich ein Sprung in den Pool oder ins Meer auch ist – unsere Haare haben von dieser Erfrischung rein gar nichts. Ganz im Gegenteil, Chlor und Salzwasser strapazieren sie sehr. Doch selbst wenn du nicht zu den begeisterten Badenixen gehörst, solltest du deine Haarpflege im Sommer an die erschwerten Bedingungen wie Hitze anpassen. Wir haben 10 Tipps gesammelt, mit denen deine Haare gut durch Strandurlaub, Pool Partys und Co. kommen.
1. Hoch die Haare!
Bei Temperaturen jenseits der 30 Grad ist es sowieso fast unmöglich, lange Haare offen zu tragen. Die wohl sommerfreundlichste Frisur ist ein Dutt – so kommt Luft an den Nacken und die Längen sind nicht der prallen Sonne ausgesetzt. Wer sich etwas mehr austoben will, kann sich auch an Flechtfrisuren wie coolen Boxer Braids versuchen.
2. Raus mit dem Chlor
Chlor tötet Bakterien und Keime ab – kein Wunder, dass es unseren Haaren nicht gut tut. Gerade gebleichtes und blondiertes Haar läuft Gefahr, einen Grünstich zu bekommen. Aber auch ungefärbtes Haar leidet unter der Chemiekeule, denn Chlor kann die äußere Schuppenschicht angreifen, die Folge sind raue und stumpfe Längen. Du willst trotzdem nicht auf den Kopfsprung in den Pool verzichten? Dann triff einfach diese Vorsichtsmaßnahmen: Haare zuerst nass machen, so nehmen sie automatisch weniger Chlor auf (das Gleiche gilt übrigens für Salzwasser). Danach das Chlor so schnell wie möglich auswaschen. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann die Haare mit einer Mischung aus Apfelessig und Wasser spülen, damit garantiert alle Rückstände entfernt werden.
3. Bye-bye Grünstich
Er ist die wahrscheinlich unschönste Folge von Chlor: Die Chemikalie durchdringt die Haaroberfläche und zerstört so die Farbpigmente. Wenn du nach dem Schwimmen einen grünen oder gelblichen Farbstich entdeckst, musst du aber nicht gleich in Panik verfallen und zum Friseursalon deines Vertrauens laufen. Ein Silbershampoo kann Abhilfe schaffen, indem seine lilafarbenen Pigmente die Verfärbung neutralisieren.
4. Bitte nicht zu salzig
Zu viel Salz ist nicht gesund für unseren Körper – die Haare haben damit auch keine Freude. Meerwasser greift die Schutzschicht an und trocknet das Haar stark aus. Besonders heikel wird es, wenn du deine Längen nach einem Sprung in die Wellen einfach an der warmen Luft trocknen lässt – das Wasser verdunstet und zurück bleibt das Salz, das auskristallisiert, was das Haar bei Sonneneinstrahlung noch mehr strapaziert. Wir verzichten deshalb lieber auf die natürlichen Beach Waves und waschen das Salzwasser immer direkt aus.
5. Sonnenschutz beginnt am Scheitel
Klar, einen Sonnenbrand können unsere Haare nicht bekommen. Trotzdem setzt ihnen UV-Licht sehr zu. Tragt zum Schutz eine Kopfbedeckung, egal ob Cap, Sonnenhut oder Turban. Zusätzlich könnt ihr zu speziellen UV-Sprays greifen.
6. Nasse Haare sind Sensibelchen
In nassem Zustand gehen die Proteine unter der Schuppenschicht eine weniger starke Bindung ein, was die Haare anfälliger macht. Vermeide deshalb starkes Kämmen und Handtuch-Rubbeln, beides kann deine Längen stumpf und brüchig machen.
7. Verzichte auf zusätzliche Hitze
Im Sommer bevorzugen wir den "Natural Look", vor allem auch unseren Haaren zuliebe. Glätteisen und Lockenstab bleiben erstmal im Schrank, Hitze kriegen wir auch so genug ab. Wenn du auf den Föhn nicht verzichten kannst, benutze ihn nur auf kühlster Stufe.
8. Feuchtigkeit ist die Devise
Wir wissen jetzt, dass Chlor, Salzwasser und Hitze unseren Haaren Feuchtigkeit entziehen. Pflegende Conditioner, Kuren und Leave-in-Produkte hydratisieren und helfen dabei, Schutzschicht und Glanz zu erhalten.
9. Setze auf Seide
Wie gut, dass Scrunchies ein nicht enden wollendes Revival hingelegt haben. Denn dünne Haargummis mit Metallklammer können den Längen schaden, zu Haarbruch führen und sich bei hohen Temperaturen so richtig aufheizen. Unser Favorit sind Seiden-Scrunchies (gibt es im süßen Miniformat bis hin zu coolen XL-Modellen), die nicht nur toll aussehen, sondern ganz sanft zum Haar sind.
10. Hitzeschutz verwenden
Normalerweise verwenden wir Hitzeschutz, wenn wir unsere Haare mit Glätteisen und Co. stylen. Da hohe Temperaturen und UV-Strahlung die Lipidschicht aber genauso angreifen können, ist er im Sommer immer eine gute Wahl. Der Hitzeschutz legt sich wie ein Film um die Strähnen und bewahrt sie davor, schnell auszutrocknen.
So viel zur Theorie. Hier kommen unsere Must-haves für Haarpflege im Sommer:
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