Sie sorgen gerade in der kalten Jahreszeit für eine schöne Atmosphäre: Duftkerzen. Wir beantworten euch, wie nachhaltig die verschiedenen Wachssorten sind, verraten die besten Tipps zum richtigen Abbrennen und zeigen unsere zehn Lieblingskerzen für den Winter.
Von Pflanzenwachs bis Paraffin – wie nachhaltig sind Duftkerzen?
Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Wir versuchen's trotzdem: Die meisten Duftkerzen bestehen nach wie vor aus Paraffin, das aus Mineralöl gewonnen wird. Nach und nach gibt es aber auch immer mehr Alternativen. Wie zum Beispiel Stearin auf Basis von Palmöl. Allerdings ist das auch nicht wirklich nachhaltiger, da für Palmöl meist Regenwald gerodet wird. Doch es gibt auch noch andere Wachse, die auf pflanzlichen Ölen wie Raps-, Kokos- oder Sojaöl basieren. Bei letzterem ist wiederum der Anbau entscheidend, denn gerade bei Soja ist die ähnliche Regenwald-Problematik wie bei Palmöl, außer es stammt aus Europa. Was noch dazukommt: Bekanntlich rußen Kerzen aus Paraffin mehr als die aus pflanzlichem Wachs, das stimmt so allerdings nicht. Jede Kerze rußt und setzt Stoffe in der Luft frei, die gesundheitsschädlich sein können. Wer Duftkerzen aber nicht 24/7 brennen hat und immer gut lüftet, braucht sich darüber keine Gedanken zu machen. Wir finden: Duftkerzen sind nach wie vor ein Luxusprodukt und sollten genauso bewusst verwendet werden. Wir wollen auf unsere Lieblingskerzen nicht verzichten, müssen aber auch nicht täglich eine anzünden. Es ist doch viel schöner, wenn sie etwas Besonderes bleiben.
Mit diesen 3 Tipps hält eure Duftkerze möglichst lange
Wusstet ihr, dass es beim Abbrennen von Duftkerzen eine richtige Technik gibt? Wenn ihr sie nämlich einfach anzündet und nur kurz brennen lässt, werdet ihr nicht lange Freude daran haben. Hält euch einfach an diese drei Tipps und ihr könnt eure Kerzen möglichst lange genießen (was übrigens auch nachhaltig ist!):
- Kürzt den Docht vor jedem Anzünden auf ca. einen Zentimeter, damit die Kerze optimal abbrennen kann und nicht rußt.
- Lasst eine Duftkerze immer etwa zwei Stunden brennen, auf jeden Fall so lange, bis sich die gesamte Wachsoberfläche verflüssigt hat. Ansonsten kann es sein, dass sich ein Tunnel bildet, viel Wachs vergeudet wird und sich dadurch die Lebensdauer der Kerze maßgeblich verkürzt.
- Schützt das Wachs vor Schmutz, denn auch das kann dafür sorgen, dass die Duftkerze ungleichmäßig abbrennt.
So einfach könnt ihr Duftkerzen selbst herstellen
Wenn ihr kreativ werden wollt, könnt ihr zu Hause eine kleine Kerzenmanufaktur starten. Dafür braucht ihr nur Wachs, am besten eignet sich dafür Sojawachs in Form von kleinen Plättchen, Gefäße (Gläser, Tassen – hier ist alles Hitzebeständige erlaubt) und Docht aus Baumwolle. Ätherische Öle (gibt's zum Beispiel von Primavera) sorgen für den Duft eurer Wahl. Und so funktioniert's: Den Docht mittig im Gefäß fixieren, das klappt gut mit Holzspießen. Das Wachs über dem Wasserbad schmelzen, ein paar Tropfen ätherisches Öl hinzufügen und in die Gefäße füllen. Warten, bis das Wachs fest ist und schon habt ihr eure DIY-Duftkerzen, die sich auch super als Geschenke eignen. Wir haben aber noch einen Extra-Nachhaltigkeitstipp: Ihr könnt auch Wachsreste eure abgebrannten Duftkerzen verwenden und in kleinere Gläser füllen – so habt ihr von ihnen noch ein bisschen länger etwas.
Das sind unsere 10 Lieblingskerzen für den Winter
Duftkerzen sind einfach etwas Schönes, vor allem wenn sie auch noch in tollen Gläsern stecken, die wir danach wiederverwenden können. Wir zeigen unsere zehn liebsten Kerzen für den Winter, die Aromen von Croissants, Kaminfeuer und verschneiten Winterwäldern verströmen.
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