Am ersten Sonntag im Januar verzeichnen Dating-Apps wie Tinder und Bumble statistisch gesehen die meisten Matches. Das "Dating Sunday"-Phänomen wird in 2022 aber auch noch an einem zweiten Datum erwartet.
Neues Jahr, neues Liebesglück? Jedes Jahr am ersten Sonntag im Januar packt die Singles traditionsgemäß das Swipe-Fieber. An diesem Tag, der sich mittlerweile als "Dating Sunday" einen Namen gemacht hat, scheint bei vielen die Hoffnung neu aufzuflammen, im nächsten Jahr vielleicht doch endlich den oder die Richtige zu finden. Und rein statistisch gesehen liegt die Wahrscheinlichkeit für das Perfect Match an diesem Tag, der in 2022 übrigens auf den 2. Januar fiel, deutlich höher als an anderen Tagen im Jahr.
Am "Dating Sunday" steigen die Matches auf Tinder, Bumble und Co.
Die Dating-App Tinder führt zehn Prozent aller Matches im Januar allein auf diesen speziellen Tag zurück – im Jahr 2019 entsprach das insgesamt 44 Millionen. Auch auf der Konkurrenz-Plattform Bumble lässt sich alljährlich am Dating Sunday ein wahrer Matching-Marathon beobachten: So gab es im Jahr 2020 an diesem Tag insgesamt 15 Prozent mehr Matches als sonst. Und auch die Dating-Plattform OkCupid verzeichnet jedes Jahr erneut einen Anstieg der User:innen-Aktivität um etwa 70 Prozent. Die Chef-Dating-Expertin von Match, Rachel DeAlto, ging im Jahr 2020 sogar so weit, den Tag als "Super Bowl der Dating-Apps" zu bezeichnen.
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Das neue Jahr weckt Optimismus bei den Singles
Zeitlich gesehen trifft der Dating-Sonntag trifft genau den Sweet Spot zwischen der Winterferienzeit und dem Valentinstag: Die Singles erwachen aus der Trägheit der Feiertage und fühlen sich pünktlich zu Beginn des neuen Jahrs mit der schmerzhaften Wahrheit konfrontiert, dass sie wahrscheinlich auch den diesjährigen Valentinstag wieder allein verbringen müssen. Ganze sechs Wochen liegen zwischen dem Dating Sunday und dem 14. Februar – die Logik vieler Singles könnte also lauten: bis dahin einen Partner oder eine Partnerin zu finden, ist vielleicht eine Herausforderung, aber nicht unmöglich. Noch vom Neujahrs-Optimismus getrieben, wird also direkt am ersten Sonntag im Januar, an denen die meisten Menschen ohnehin keine Pläne haben oder noch vom Rest-Kater von Silvester ans Bett gefesselt sind, die große Suche nach dem perfekten Match gestartet.
Zweiter "Dating Sunday" am 9. Januar 2022 erwartet
Natürlich lässt sich dieser Sonntag auch prima anders verbringen und die Chance, den oder die Richtige im kommenden Jahr zu treffen, besteht auch an jedem anderen Tag. Wer sich aber als Vorsatz gesetzt hat, dem Online Dating nochmal eine Chance zu geben, für den oder die ist der "Dating Sunday" vielleicht ein gutes Startdatum. Der große Swiping-Marathon am 2. Januar 2022 ist zwar schon vorbei, aber Dating-Apps prognostizieren für dieses Jahr sogar gleich zwei "Dating Sundays" hintereinander: der zweite soll direkt am 9. Januar 2022 folgen. Die Dating-Plattform "OkCupid" sagt bereits voraus: "Auch am zweiten Sonntag erwarten wir einen beispiellosen Anstieg an Likes, Matches und Gesprächen, da einige Singles ihre Neujahrsvorsätze etwas später beginnen werden". Zurückgeführt wird dies auf die Tatsache, dass 2. Januar 2022 so früh im neuen Jahr liegt, sodass viele Menschen sich vielleicht noch gar nicht darauf eingestellt haben.
Passend zum 2. Januar hat die Dating-App Tinder 3 Tipps veröffentlicht, mit denen Singles ihre Chancen auf das Perfect Match erhöhen können:
- 3/5/11-Regel: User:innen sollen mindestens 3 Interessen, 5 Bilder bzw. Videos und 11 Wörter in ihren Bios teilen.
- Zur Primetime online sein: Am Dating Sunday soll zwischen 19 und 22 Uhr genau die richtige Zeit sein, um in der App die besten Trefferquoten zu haben.
- Erst digital, dann real: Tinder empfiehlt, vor dem ersten realen New Year Date sein Match vorab schon per Video-Chat besser kennenzulernen. So merkt man direkt, ob die Chemie stimmt, bevor man sich "in echt" kennenlernt.
Bloß nicht in Dating-Stress verfallen
Wer am 9. Januar kein vielversprechendes Match landet, sollte dies natürlich nicht als schlechtes Dating-Omen für das ganze Jahr sehen. Auf den Dating-Apps tummeln sich so viele User:innen (allein Tinder zählte Ende 2021 über 10 Millionen Nutzerinnnen weltweit!), die ganz sicherlich nicht von einem auf den nächsten Tag verschwinden werden. Und nachdem die Zeichen in den letzten zwei Jahren aufgrund der Pandemie durchweg auf Online-Dating standen, könnte 2022 doch vielleicht auch das Jahr werden, um dem Perfect Match im echten Leben vor die Füße zu laufen. Und den Valentinstag kann man übrigens auch als Single rocken!
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