Endlich längst geplante Ziele erreichen, mit dem Rauchen aufhören oder mehr auf sich selbst achten. Hypnosetherapie kann helfen, die guten Vorsätze in die Tat umzusetzen und dauerhaft Gewohnheiten zu ändern
Die drei großen Herausforderungen unseres modernen Lebens sind noch immer Zeitmangel, der Zwang zum Multitasking und die daraus resultierende andauernde Überforderung. Um uns vor diesem Druck zu schützen und uns sicherer zu fühlen, strukturieren wir unseren Alltag zumeist mit den immer gleichen wiederkehrenden Handlungen und Gedankengängen, die schließlich zu unseren Gewohnheiten werden.
Neben den Gewohnheiten, die als "gesund" angesehen werden können, existieren allerings auch solche, die einmal Lösungen für ein Problem darstellten, hier und heute jedoch nicht mehr von Nutzen sind. Die meisten guten Vorsätze zielen darauf ab, Gewohnheiten verändern zu wollen, von denen wir wissen, dass sie nicht mehr gut für uns sind. Die Fähigkeit, solche Gewohnheiten rasch und grundlegend zu ändern, ist eine der größten Stärken der Hypnosetherapie.
Die Entspannung der Trance als Veränderungs-Booster
Die Trance ist eigentlich ein ganz natürlicher menschlicher Bewusstseinszustand. Wir alle kennen sie aus unserem Alltag, z.B. im Zusammenhang mit Musik und Tanz, beim Joggen, beim Anschauen eines Films oder während einer entspannenden Massage. Der therapeutische Trancezustand ist ein Zusammentreffen von körperlicher Entspannung und geistiger Fokussierung.
Im Unterschied zu anderen psychotherapeutischen oder heilpraktischen Verfahren kann Hypnose die Probleme in kürzerer Zeit lösen. Das liegt daran, dass die Trance dem Therapeuten ermöglicht, schneller in unbewusste Regionen vorzudringen und den mühsamen Weg über das Wachbewusstsein zu umgehen. Das Wachbewusstsein funktioniert wie ein Torwächter, der versucht das Unterbewusstsein mit Abwehrmechanismen und inneren Dialogen zu schützen. Sätze wie "Das bringt mir nichts, das kenne ich schon" oder "Ich kann das nicht" verlieren ihre lösungsblockierende Funktion und negative Glaubensätze können dauerhaft umgewandelt werden.
Eine sorgfältige Anamnese ist Pflicht
Der Hypnose muss, wie allen Therapieverfahren, zunächst eine sogfältige Anamnese vorausgehen. Diese findet in einem Vorgesprach statt und dient der Abklärung von Problematiken und der Zielfindung. Zudem muss der Klient die Möglichkeit bekommen, Fragen im Hinblick auf die Hypnose und die Methodik zu stellen.
Die Trance selbst kann durch verschiedene Induktionsarten eingeleitet werden, hierbei entspannen sich Körper und Geist maximal. In diesem Zustand sind konkrete Veränderungen mittels blockadelösender energetischer Verfahren, hypnotherapeutischer Interventionen und moderner Coaching-Techniken möglich.
Während der gesamten Dauer der Hypnose besteht ein Dialog zwischen Therapeut und Klient. Nach dem sanften Aufwecken werden die Erkenntnisse und Durchbruüche während der Trance besprochen, anschließend werden dem Klienten Techniken, wie zum Beispiel die Selbsthypnose, vermittelt. Damit kann er sich – Training vorausgesetzt – jederzeit selbst in Stresssituationen schnell und effektiv helfen kann.
Hypnosetherapie ist kein Hokuspokus
Der Einsatz von Hypnose in der Medizin und in der Psychotherapie ist gesetzlich geregelt. Sie gehört zu den von den deutschen Krankenkassen seit 2005 anerkannten Leistungen und wird auch als Ergänzung zu vielen herkömmlichen Methoden eingesetzt. Auch der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie erkannte die Hypnosetherapie im Jahr 2006 als wissenschaftliche Psychotherapiemethode in bestimmten Anwendungsbereichen an.
Katharina Hanf-Dressler ist staatlich zugelassen zur Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetzt und ist ausgebildet in Klinischer Hypnose, Psychopathologie sowie Energetischer Psychologie in den USA und Deutschland. 2003 gründete sie gemeinsam mit Nikolai Hanf-Dressler das HYPNOS – Zentrum für Hypnose hypnose-zentrum.com mit Standorten in Berlin, Hamburg, Frankfurt sowie Bayern und entwickelte die Hypnos-Methode. Sie ist Ausbilderin und Autorin des Buches "Angstfrei durch Selbsthypnose", das 2014 bei Allegria/Ullstein veröffentlicht wurde.