Unsere Autorin Christine Ellinghaus schrieb in der Emotion über die Korrektur ihres Oberlids. Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema.
Wer sich die Schlupflider korrigieren lassen will, sollte sorgfältig planen. Einen guten Arzt findet man durch Empfehlungen (und zwar möglichst viele). Das wichtigste Kriterium ist Erfahrung, denn Operieren ist schließlich ein Handwerk: Fragen Sie, wie viele Operationen der Arzt bereits durchgeführt hat und lassen Sie sich Mappen mit Vorher-Nachher-Fotos zeigen. Das ist auch gut, damit man auch über gleichen Dinge spricht: Schönheitschirurgie ist eben auch Geschmackssache. Es gibt verschiedene Chirurgenverbände und Ästhetische Dermatologenverbände, eine Mitgliedschaft ist aber nicht zwangsweise ein Kriterium für Qualität.
Im ersten Gespräch muss dann geklärt werden, ob ein Eyelift überhaupt erfolgversprechend ist, was von der Knochenstruktur des Schädels abhängt. Die Operation sollte mit Skalpell und Laser durchgeführt werden, weil letzterer die Blutgefässe sofort verödet, also kaum Blut fließt. Das Lid wird übrigens von oben nur angeschnitten, nicht komplett aufgetrennt, wie viele denken. Reibung auf dem Augapfel, etwa durch eine Kruste oder Narbe, kann daher nicht entstehen. Wenn das Gesichtsfeld durch die hängenden Lider stark beeinträchtigt ist und dies eventuell sogar im Beruf von Nachteil ist (etwa am Computer), mit der Krankenkasse abklären, ob sie einen Teil der Kosten (etwa 2500 Euro) übernimmt (was aber einige Wochen dauern kann).
Der Operations-Termin sollte im Herbst/Winter liegen, die Narbe verträgt einige Zeit lang kein UV-Licht. Die OP selbst dauert etwa 30 Minuten, danach ist mit Hämatomen und Schwellungen zu rechnen, die erst nach und nach zurückgehen und wegen derer man sich bis zu zwei Wochen krankschreiben lassen kann. Erst dann ist man wieder "vorzeigbar". Die feine Narbe in der Lidfalte ist dann noch sichtbar, kann aber leicht mit Make-up abgedeckt werden. Die Haut bleibt noch einige Zeit empfindlich, es kann zu Spannungsgefühlen kommen, die aber nach einigen Wochen verschwinden sollten. Übrigens: Falls - was selten vorkommt - die Naht in den ersten Tagen aufgehen sollte, etwa durch einen Stoß oder Sturz, ist das nicht schlimm und kann einfach wieder zugenäht werden.