Im aktuellen Heft schreibt Food-Bloggerin Cathrin Brandes aka "Die Krautbraut" über den wiederentdeckten Küchen-Trend der Fermentation.
Hier verrät sie Lieblings-Sommerrezept für fermentierte Saure Gurken:
Wenn im Sommer die Gurken geerntet werden, gibt es nichts besseres, als sich einen eigenen Vorrat mit fermentierten kleinen Einmach-Gurken anzulegen. Die mit Gurken und Kräutern gefüllten bauchigen Gläser sind eine Zierde in jeder Küche und schon nach ca. 4 Wochen kann man den knackig sauren Inhalt genießen. Die Gurken sind der ideale Picknick- und Brotzeitbegleiter, sie sind perfekt auf jedem Burger und Sandwich und natürlich ein wunderbares Geschenk!
Was wir heutzutage als Saure Gurke kennen, hätte meine Oma Essig-Gurke genannt. Die echte Sauren Gurke, hingegen erhält ihre Säure durch die Milchsäure-Fermentation. Manchmal heißen die fermentierten Gurken auch Salzgurken, weil sie ja in einer Salzlake eingelegt sind und entsprechend auch ein wenig salzig schmecken
Zutaten:
- 1 kg möglichst kleine fingerdicke Einlegegurken
- 1 Bund frischen Dill
- 2-3 frische Dillblüten
- 8 kleine geschälte Schalotten
- 2 geschälte Knoblauchzehen
- 100 g gelbe Senfkörner
- 50 g Pfefferkörner
- 30 g natürliches Meersalz ohne Zusätze
- 1 Liter Wasser
Nach Wunsch:
- 1 Knolle geschälter Ingwer
- 2 kleine grüne Chilischoten
- 2 Bügelverschlussgläser mit 500 ml Fassungsvermögen, evtl. noch ein kleineres mit ca. 300 ml Fassungsvermögen, heiß ausgespült.
Zubereitung:
Die Gurken mit kaltem Wasser gut waschen und zusammen mit den anderen Würzzutaten auf die Gläser verteilen. Die Gurken dabei sorgfältig schichten und legen, so dass möglichst wenig Zwischenräume entstehen. Die Gläser sollten bis ein fingerbreit unter den Rand befüllt werden. Nicht mehr, denn sonst laufen sie eventuell über. Je nach Form und Größe der Gurken, reichen zwei Gläser oder man braucht eben noch ein drittes kleines.
30 g Meersalz in einen Messbecher geben und in 100 ml warmen Wasser anlösen. Mit 900 ml Wasser auffüllen, gut umrühren und die Salzlake in die Gläser gießen. Die Gurken müssen gut mit Lake bedeckt sein, jedem nicht bedeckten Fleckchen droht Schimmelgefahr. Gegebenenfalls Gurken mit einem kleinen Porzellan- oder Glas-Tellerchen beschweren und dadurch unter Wasser halten. Jetzt heißt es ca. 3-4 Wochen warten, je nach Temperatur etwas kürzer oder länger. Zwischendurch immer mal eine Gurke aus dem Glas fischen und probieren. Wenn die Gurken komplett fermentiert sind, wirken sie glasig bis ins Innere.
Schöne Saure Gurken Zeit!
Mareile Braun ist Chefredakteurin von EMOTION Slow und liebt ihr Leben zwischen Gucci und Gummistiefeln. Wenn sie nicht gerade auf Fashion Weeks reist, bummelt sie zuhause gern mit ihrem Esel Pepe durchs Dorf.
Was sie sonst gerade bewegt: Yoga unter freiem Himmel, Tanzabende mit dem Gatten und ihre Workshops als "Slow-Down"-Trainerin.