Die besten Tipps gegen spröde Lippen, elektrische Haare und spannende Haut aus dem Buch "Grün macht schön" von Chantal Sandjon und Anna Cavelius.
April, April, der macht, was er will. Das Wetter kann sich kurz nach dem Frühlingsanfang oft nicht so recht zwischen Winter und Sommer entscheiden. Damit wir beim Wechselspiel zwischen Sonne, Regen, Wind und Hagel immer passend angezogen sind, gibt es den Zwiebellook. Für empfindliche Haut gibt es leider keine so einfache Methode. Deswegen kämpfen wir im April gegen spröde Lippen, elektrische Haare und spannende Haut.
Morgens werden wir von kitzelnden Sonnenstrahlen geweckt und müssen uns an der Bushaltestelle doch wieder ärgern, dass wir den Regenschirm zuhause gelassen haben. Unsere Haut braucht, genau wie unsere Nerven, erstmal ein bisschen Zeit, um mit dem launischen Aprilwetter zurecht zu kommen. Sie kämpft nämlich an vorderster Front gegen Wind und Wetter. Die Spuren der Schlacht können wir dann abends in Form von roten Flecken und einem faden Teint im Spiegel sehen.
Frühjahrs-Erwachen fürs Wohlbefinden
Unsere Lieblingscreme, die eigentlich immer genau richtig war und unsere strapazierte Haut auch nach anstrengenden Tagen beruhigt hat, ist auf einmal viel zu fettig oder nicht mehr reichhaltig genug. Im April müssen wir jetzt ganz genau auf die Bedürfnisse unserer Haut achten. Fingerspitzengefühl ist gefragt. Und es ist wichtig, ganzheitlich auf seinen Körper einzugehen.
Dem Zusammenspiel von Körper, Haut und Seele haben die Autorinnen Chantal Sandjon und Anna Cavelius nun ein Buch gewidmet. In "Grün macht schön" geben Sie viele Tipps für inneres und äußeres Wohlbefinden. Die beiden vertreten die These, dass wir für eine natürliche Schönheit auch eine natürliche Ernährung und Pflege und überhaupt mehr Achtsamkeit im Leben brauchen.
Wahre Schönheit kommt tatsächlich von Innen
Schönheit kommt nämlich tatsächlich von Innen. Mit der richtigen Ernährung können wir unsere Haut im Chaoswetter-Monat April zusätzlich stärken.
Ernährungswissenschaftlerin Chantal Sandjon setzt dabei vor allem auf frische, möglichst unbehandelte Lebensmittel und Rohkost. Denn je unbehandelter unsere Lebensmittel sind, desto mehr Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe schaffen es in unsere Haut. Smoothies, frische Säfte und bunte Salate mit Wildkräutern ergänzen das Beauty-Programm ganz wunderbar.
Wildkräuter wie Brennnessel, Löwenzahn und Bärlauch müssen nämlich in der freien Natur um ihren Platz kämpfen und diese Power spiegelt sich auch in ihrer Nährstoffzusammensetzung. Und wer beim Wildkräutersammeln im Wald womöglich sogar auf die Schuhe verzichtet und eine Weile barfuß läuft, der sorgt automatisch für mehr Achtsamkeit und salbt seine Seele, empfiehlt die Philosophin Anna Cavelius. Denn barfuß sind wir der Erde ein Stück näher und können sie viel besser spüren. Ohne die dicke Sohle der Wanderstiefel, ist der Waldspaziergang doch auch gleich viel abenteuerlicher.
Die Gefahr aus der Tube
Nicht alles, womit wir uns eigentlich pflegen wollen, tut uns auch wirklich gut. Chantal Sandjon und Anna Cavelius warnen: Viele Kosmetikprodukte enthalten allergieauslösende, krebserregende oder hormonell wirksame Stoffe, die unserem Körper nicht gut tun. Deshalb raten sie zu Naturkosmetik und zeigen uns in Ihrem Buch, wie einfach sich viele Pflegeprodukte selbst herstellen lassen. Manchmal reicht es sogar schon, sich und seine Haut nach einem dieser Apriltage mit einer schönen selbstgemachten Honig-Quarkmaske zu verwöhnen oder sein herkömmliches Gesichtswasser gegen ein beruhigendes mit Rose, Lavendel und Jasmin zu tauschen. Diese beiden „Grün macht schön“-Rezepte darf ich euch hier präsentieren.
Rosengesichtswasser
- 20 ml Rosenwasser
- 60 ml Lavendel- oder Rosenblütenauszug
- 3 Tropfen reines Rosenöl
- 1 Tropfen Jasminöl
- Verrühre alle Zutaten bis auf das Rosen- und Jasminöl in einer Schüssel.
- Gib dann beide Öle hinzu, rühre wieder gut durch, und fülle das Gesichtswasser in eine verschließbare, sterile Flasche.
- Tränke einen Wattepad mit dem Gesichtswasser und betupfe Gesicht, Hals und Dekolleté damit.
Quark-Honig-Packung
- 2 EL Quark
- 1 EL Bienenhonig
- 1 TL Mandelöl
- Den Honig in einem Topf leicht erwärmen (nicht über 40°C)und mit dem Quark verrühren. Bei sehr trockener Haut noch 1 TL Mandelöl hinzufügen.
- Trage die Packung auf Gesicht, Hals und Dekolleté auf, wobei die Augenpartie frei bleibt, und lasse sie für ca. 30 Minuten einwirken. Danach wasche die Packung mit lauwarmem Wasser wieder ab.
Viele andere Rezepte für selbstgemachte Naturkosmetik und schön machende Leckereien findet ihr in dem Buch „Grün macht schön“ im Kailash Verlag. Und hier geht’s zum Buch.
Und noch ein kleiner Veranstaltungs-Tipp: Am 21. April 2016 um 19 Uhr gibt es ein kostenloses Live-Online-Autorenevent mit Chantal Sandjon. Für das Webinar könnt ihr euch hier anmelden: www.litlounge.tv/online-event/gruen-macht-schoen