Immer mehr Modeunternehmen wollen auf die Umweltverschmutzung durch Plastik aufmerksam machen und werden aktiv. Eine gute Sache finden wir!
Eines der größten Müllprobleme unserer Zeit ist die Verschmutzung der Weltmeere. Bereits heute sind unsere Gewässer mit 140 Millionen Tonnen Plastik verseucht und jedes Jahr kommen etwa acht Millionen Tonnen dazu. Höchste Zeit, etwas dagegen zu tun – diesen Gedanken haben auch immer mehr Modemarken.
"Make Love Not Waste", so lautet Beispielsweise das Motto des Onlineshops Avocadostore.de. Zusammen mit dem Eco Fashion Label KnowledgeCotton Apparel hat der Shop eine limitierte Shirt-Kollektion mit genau diesem Spruch entworfen, um auf das Thema Nachhaltigkeit, genauer die Umweltverschmutzung durch Plastik, aufmerksam zu machen. Pro verkauftem Shirt werden drei Euro an die deutsche Umweltorganisation "One Earth – One Ocean" gespendet, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Meere weltweit von Plastikmüll, aber auch von Öl und Schadstoffen, zu befreien. Die drei unterschiedlichen Slogan-T-Shirts bestehen aus 100% Biobaumwolle. "Wir wollen die Fashion Branche verändern und mit unserer Unisex-Kollektion etwas bewegen. Jeder einzelne kann etwas dazu beitragen. Vielleicht ist eines unserer Print-Shirts der Anfang für nachhaltiges Handeln“ so Mads Mørup, Geschäftsführer von KnowledgeCotton Apparel.
Ecoalf hat wiederum den "Ocean Waste Sneaker" kreiert, dessen Obermaterial aus recycelten Plastikflaschen besteht, die aus dem Mittelmeer kommen. Sie wurden durch das Projekt "Upcycling the Oceans" gewonnen. Ein weltweites Projekt, bei dem Müll beseitig wird, der unsere Ozeane zerstört. Der Abfall wird in Garne und Stoffe verwandelt und zwar in einem Verfahren, bei dem kein Abfall entsteht.
Auch Adidas will gegen die zunehmende Verschmutzung angehen. Der Sportriese hat sich mit der Organisation “Parley for the Oceans" zusammen getan und einen Turnschuh kreiert, dessen Obermaterial aus etwa elf Plastikflaschen besteht. Das Garn wurde aus Plastikmüll hergestellt, der von Stränden und Küstenregionen eingesammelt wird, bevor es ins Meer gelangen kann. Die Farbe des Schuhs ist übrigens vom tiefsten Punkt des Meeres, dem Marianengraben, inspiriert.