Drei Kinder erziehen, als Anwältin arbeiten und Karriere machen – geht das? Ja, es geht, zeigt Bärbel Kuhlmann. Die Rechtsanwältin arbeitet seit zehn Jahren bei EY Law. Heute leitet sie als Partnerin den Bereich Arbeitsrecht.
Beruf und Familie unter einen Hut bekommen: Bärbel Kuhlmann hat es geschafft. Ihre drei Kinder sind heute erwachsen und sie sagt: „Während meiner zehn Jahre bei EY habe ich keine nennenswerten Kollisionen erlebt.“ Schon seit geraumer Zeit fördere EY die Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit guten Konzepten und Programmen.
Mobiles Arbeiten möglich
Auch die Arbeitskultur spiele eine Rolle. „In den Teams wird Eigenverantwortung gefördert“, erläutert Kuhlmann. So könnten Überstunden auch mal abgebaut und mobiles Arbeiten vereinbart werden. Das sei eher unüblich für Kanzleien. Besonders Familien profitierten zudem von der Unterstützung flexibler Elternzeitwünsche sowie von Boni, die sich in Freizeit umwandeln ließen. Frauen werden bei EY Law frühzeitig gefördert. „Wir ermutigen junge Rechtsanwältinnen, sich eine Stellung als Partnerin zum Ziel zu setzen“, erklärt die EY-Law-Anwältin, „und wir bieten ihnen Förderprogramme und Coachings für Managerinnen an.“ Den Weg bis an die Spitze sind aktuell acht Frauen gegangen. Sie stellen damit 20 Prozent der Partner:innen von EY Law.
Lerne im EY Law Karriereblog weitere Berufsbilder und Entwicklungsmöglichkeiten in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Managementberatung kennen und lass dich von den persönlichen Einblicken der Mitarbeiter in ihren Joballtag inspirieren.
Die Kunst des Jonglierens
Partner:in zu sein, ist kein einfacher Job. Wer gerade nicht sowieso zu Hause arbeitet, der nimmt auch mal viele Fragen aus dem Arbeitsalltag mit in die eigenen vier Wände. So ergeht es zumindest der Partnerin von EY Law. „Ich bin 24 Stunden am Tag Anwältin“, sagt Kuhlmann. „Wenn ich zu Hause bin, kann ich die Akte nicht einfach schließen und vergessen.“ Was zudem herausfordernd sei? Die Aufgaben ließen sich nicht komplett planen. Teilweise agiere man wie eine Jongleurin mit einer wachsenden Anzahl von Tellern, die alle in der Luft bleiben müssten.
Aber deshalb liebe sie diesen Job auch: „Der ist immer spannend und abwechslungsreich.“ Spezialisiert hat sie sich auf das Arbeitsrecht. „Hier bediene ich die gesamte Klaviatur“, erläutert Kuhlmann. Dazu gehörten unter anderem arbeitsrechtliche Fragen, strategische Personalplanung, Umstrukturierungen, Transaktionen und die Entsendung von Mitarbeitenden. Ihr Team berät zudem bei Fragen zur betrieblichen Altersversorgung und zu Beteiligungsprogrammen für Mitarbeiter:innen. Daneben werde das öffentliche Arbeitsrecht immer wichtiger, besonders in Kommunen und Gesellschaften im Bundeseigentum.
Laufpartner mit vier Pfoten
Doch auch für Kuhlmann gibt es ein Leben neben der Arbeit. Für den Ausgleich sorgen nicht nur Familie und Freunde. Auch beim Joggen mit dem Familienhund findet die leidenschaftliche Läuferin den notwendigen Abstand zum juristischen Arbeitsalltag. Der ist ansonsten straff getaktet, soweit er planbar ist. Frühmorgens bearbeitet die Juristin E-Mails und delegiert bei Bedarf Aufgaben. Den Tag über folgen zahlreiche Termine vor Ort oder online. Dann heißt es, Anfragen beurteilen, Freigaben erteilen, Arbeitsergebnisse reviewen und Entscheidungen treffen – und das alles im engem Austausch mit ihren Mitarbeitenden. Gespräche mit ihren Mandant:innen und Gerichtstermine nehmen einen weiteren großen Teil des Tages ein.
Schließlich kümmert sie sich als erfahrene Führungskraft noch um das Recruiting und die Weiterbildung von Nachwuchskräften. Ist die Arbeit ähnlich der in einer juristischen Wirtschaftskanzlei? Da gebe es schon einen Unterschied, meint Kuhlmann. Das interdisziplinäre Handeln spiele eine größere Rolle. „In einem Beratungsunternehmen wie EY muss man regelmäßig über den eigenen Tellerrand hinausschauen und auch andere Bereiche berücksichtigen“, sagt die Partnerin. „Größere Umstrukturierungsprojekte haben zum Beispiel auch steuerrechtliche Auswirkungen und bedürfen bei der Umsetzung eines Change-Management-Konzepts.“
Weiterlesen: