Kennt ihr schon unsere "Woman to watch"-Reihe? Jeden Monat stellen wir bei EMOTION eine tolle Frau aus dem Mission Female Netzwerk vor. Den Anfang macht dessen Gründerin Frederike Probert. Hier kommt ihr Karrierefragebogen mit den wichtigsten Learnings von ihrem beruflichen Weg!
Wer bist du und was machst du beruflich?
Ich bin Frederike Probert, Gründerin und Geschäftsführerin von Mission Female, einem Karrierenetzwerk für erfolgreiche Frauen und solche, die es werden möchten. Ganz oben auf der Agenda: Uns gegenseitig unterstützen, vernetzen, austauschen. Verbindlich und konkret. Ganz getreu unseres Mottos #strongertogether. Mit unserer jährlichen Leadership Konferenz X-CHANGE setzen wir ein Zeichen für mehr Diversität und geschlechtliche Parität in Wirtschaft, Medien, Politik und nicht zuletzt in der Gesellschaft. In 2023 übrigens unter dem Motto #readytorumble.
Wie würdest du deine „Mission“ beschreiben?
Anstatt große Reden zu schwingen, mache ich lieber. Actions speak louder than words. Ich möchte mit meiner Arbeit etwas bewegen, mit verkrusteten Strukturen brechen und einen echten Wandel herbeiführen. Das ist manchmal eine Mammutaufgabe, aber diese innere Mission treibt mich an. Ich bin eine absolute Macherin und muss die Ergebnisse meiner Arbeit direkt sehen – da werde ich leider auch schnell ungeduldig, gerade bei so wichtigen Themen wie geschlechtliche Gleichberechtigung und Chancengleichheit.
Worauf bist du besonders stolz, wenn du auf deine bisherige Karriere blickst?
In einer absoluten Männerdomäne habe ich mich durchgesetzt und Technologien für die Digitalwirtschaft u.a. für amerikanische Konzerne erfolgreich in Europa etabliert. Mein Weg ging bis ins Top-Management und ich bin stolz, dass ich immer an mich geglaubt habe und diesen Weg konsequent gegangen bin – auch wenn es nicht immer einfach war. Ich habe meine eigenen Unternehmen gegründet und schließlich mit Mission Female meine ganz persönliche Mission gefunden.
Welche ist aktuell deine größte berufliche Herausforderung?
Das ist eigentlich eine schöne Herausforderung, denn Mission Female wächst gerade unglaublich und wir haben spannende Projekte mit Partner:innen in petto, mit denen wir noch sehr viel mehr zusätzliche Durchschlagskraft bekommen werden. Damit steigt natürlich auch die Komplexität und die Aufgaben in unseren internen Unternehmensstrukturen – deshalb ist ein eingespieltes und hochmotiviertes Team unerlässlich. Denn auch hier gilt: #strongertogether – ohne das Mission Female-Team wäre all das, was wir aktuell in Bewegung setzen, schlichtweg unmöglich. Und darauf bin ich stolz und unendlich dankbar. Damit gehen natürlich auch Veränderungen in meiner Rolle als Unternehmerin und Managerin einher, mit denen ich mich gerade aktiv auseinandersetze: Wie schaffe ich es, die strategischen Meilensteine mit der operativen Umsetzung bei zunehmender Komplexität miteinander in Einklang zu bringen?
Was tust du, wenn eine berufliche Situation nachts nicht schlafen lässt?
Wenn’s ganz akut ist: Mit meinem Hund Fiete mit dem Fahrrad auf den Deich an die Elbe fahren und mir den Wind um die Nase wehen lassen. Entspannung ist meine persönliche Herausforderung, ich bin immer "on" und schalte nur selten ab. Neben Fiete helfen gesellige Abende mit Bekannten, Freunden und Familie bei gutem Wein und leckerem Essen sowie ganz andere Gespräche, die nichts mit dem Job zu tun haben.
Welche Begegnung mit einer Frau (im Beruflichen oder Privaten) hat dich besonders geprägt?
Die Begegnung mit meiner ersten amerikanischen Chefin in der Tech-Branche in New York City. Sie hat sich immer sehr willensstark und trotzdem charmant und hochprofessionell in reinen Männerrunden durchgesetzt. Sie war mir ein großes Vorbild. Leider ist sie auf dem Höhepunkt ihrer Karriere sehr schwer erkrankt und musste ihren Beruf aufgeben. Aber sie ist noch heute eine absolute Steh-auf-Frau, die niemals aufgibt, immer kämpft und dabei immer auch an andere denkt. Sehr, sehr inspirierend. Ich stehe noch heute mit ihr im regelmäßigen Austausch.
Vervollständige folgenden Satz: In fünf Jahren sehe ich mich, wie ich...
...als erfolgreiche Unternehmerin ein Vorbild für andere Frauen sein kann und mit Mission Female und unseren Netzwerk-Membern einen nachhaltigen Impact habe und aktiv dafür sorge, dass wir zukünftig keine Frauenquote mehr benötigen. Privat sehe ich mich am Mittelmeer in einem Remote Office unter Palmen anstatt am windigen, regnerischen Deich bei Hamburg.
Über Mission Female:
Mission Female bietet erfolgreichen Frauen ein exklusives Netzwerk von Vertrauen und Austausch auf Augenhöhe und stärkt sie aktiv bei ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung. Dabei engagiert sich das 2019 von Frederike Probert gegründete Business-Netzwerk aktiv für mehr Female Power in Wirtschaft, Gesellschaft, Medien, Kultur, Sport und Politik und vereint erfolgreiche Frauen branchenübergreifend auf höchster Ebene mit einem Ziel: Gemeinsam beruflich noch weiter voran zu kommen. Immer persönlich, vertraulich und verbindlich ganz nach dem Motto #strongertogether.
Über die Gründerin:
Frederike Probert ist Gründerin und Geschäftsführerin von Mission Female. In den vergangenen 20 Jahren machte sie sich als erfolgreiche Unternehmerin in der digitalen Industrie und als Technologie-Expertin einen Namen. Ihr erklärtes Ziel ist es, Frauen in Wirtschaft, Medien und Politik zu stärken. Mit Mission Female bietet sie seit Anfang 2019 ein branchenübergreifendes Netzwerk für Top Managerinnen und Fachexpertinnen. Ihr Credo: Immer persönlich, vertraulich und verbindlich. Zudem steht Frederike Unternehmen strategisch beratend zur Seite, um eine geschlechtliche Parität in den obersten Führungsebenen zu erzielen. Sie ist erfolgreiche Buchautorin, gefragte Speakerin, Female Founder, Investorin und Board Member in unterschiedlichen Unternehmen und Initiativen – immer mit dem Ziel vor Augen, wirtschaftliche Erfolge über mehr Diversität, Inklusion und Gleichberechtigung zu maximieren. Privat lebt Frederike mit ihrem Mann und Hund Fiete in Hamburg und in den USA. Sie ist passionierte Cross-Golferin, reist gerne um die Welt, isst am liebsten spanische Tapas zu einem guten Glas Rotwein und hat – trotz aller Klischees – eine bedenkliche Schwäche für Schuhe.