Doppelt hält bekanntlich besser. Schützt das Tragen von zwei Masken also auch gleich zweifach vor Corona?
Immer häufiger sieht man auf der Straße oder im Supermarkt Menschen, die über ihrer OP-Maske eine Alltagsmaske tragen. Der "Double Masking"-Trend aus den USA verbreitet sich schnell. Offensichtlich erhoffen sich diese Personen dadurch einen besseren Schutz vor dem Coronavirus. Bringt das wirklich etwas? Ja, sagen Expert:innen. Tatsächlich sei dieses Vorgehen sogar sinnvoll.
Besserer Corona-Schutz durch zwei Masken
Da die OP-Masken nämlich häufig sehr locker sitzen und nicht eng am Gesicht anliegen, kann das zusätzliche Tragen einer Stoffmaske eventuelle Lücken schließen. Dadurch haben die Erreger in der Luft weniger Möglichkeit, durch die Ränder ein- oder ausgeatmet zu werden. Kleiner Nachteil: "Man kann dann allerdings schwerer atmen, weil man komplett durch das Material der OP-Maske die Luft einzieht und nicht mehr durch die Lücken", erklärt Frank Drewnick vom Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz.
Auch über einer FFP2-Maske kann übrigens problemlos eine Stoffmaske getragen werden. Doch Achtung: Die Stoffmaske sollte sich in jedem Fall außen befinden. Eine falsche Reihenfolge beim Aufsetzen der Masken kann für einen falschen Sitz sorgen, was den Schutzeffekt wieder mindert.
"Double Masking" bei Atemproblemen vermeiden
Wer sich nicht vorstellen kann, zwei Masken übereinander zu tragen oder vielleicht sogar unter Atemproblemen leidet, für den oder die ist vielleicht diese Methode etwas: Wenn man die Ohrschlaufen einer OP-Maske direkt an den zwei kürzeren Enden der Maske verknotet und diese auf Wangenhöhe einschlägt, sitzt sie automatisch dichter am Gesicht. Die US-Gesundheitsbehörde konnte bei Versuchen herausfinden, dass sich die Ansteckungsgefahr bei beiden Methoden noch einmal um 95 Prozent verringern lässt.
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