15 Denkanstöße für dein neues Job-Ich
Egal, ob du neuen Wind im alten Job suchst oder eine radikalere Veränderung anstrebst. Sei bei den folgenden Fragen und Anregungen ganz ehrlich zu dir selbst und schreibe deine Antworten auch gerne auf. Dann priorisiere sie: Welche Punkte möchtest du ab sofort umsetzen, was muss dein (zukünftiger) Job erfüllen, damit du glücklich bist? Wo bist du bereit, Kompromisse einzugehen?
Starten wir mit ein paar grundsätzlichen Fragen:
1. Arbeitsumgebung In welcher Umgebung möchtest du arbeiten? Im Büro, mit anderen? Zuhause? In einem Coworking Space? Draußen? Von überall?
2. Menschen Mit welchen Menschen möchtest du im Rahmen deiner Arbeit zu tun haben?
3. Hierarchie In was für einer Art Hierarchie möchtest du arbeiten? Sollen alle gleichberechtigt sein oder wünschst du dir eine klare Führung?
4. Arbeitszeit Wie viele Stunden möchtest du arbeiten? Wie flexibel möchtest du dir die einteilen können?
5. Finanzen Wie sieht es finanziell aus? Welche Fixkosten hast du, wie viel Puffer brauchst du, was musst oder möchtest du mindestens verdienen? Bist du bereit, auch auf Gehalt zu verzichten, wenn dir ein Job wirklich gut gefällt?
So weit, so gut. Nun steigen wir etwas tiefer ein:
6. Kommunizierst du ehrlich? Sagst du, was du willst und was nicht? Bist du im Job authentisch und dir selbst treu, oder spielst du eine Rolle und gaukelst falsche Emotionen vor? Nur, wenn du offen aussprichst was du möchtest, hast du auch die Chance, es zu bekommen.
7. Was sind deine größten Stärken? Was kannst du besonders gut, nutzt du diese Fähigkeiten für deinen Job? Wenn nicht, überlege doch mal, wo du dein Können einbringen könntest. Denn das, was wir richtig gut können macht uns häufig auch Spaß. Frage auch andere aus deinem beruflichen und privaten Umfeld, welche Stärken sie in dir sehen und an dir schätzen.
8. Komfortzone oder No-Go? Sicherlich gibt es Aufgaben, vor denen du dich am liebsten drücken möchtest oder die dir Bauchschmerzen bereiten. Welche sind das? Hör hier einmal genau in dich hinein: Ist das deine Komfortzone oder etwas, was du in Zukunft wirklich nicht mehr machen möchtest? Komfortzonen sind da, um auch mal verlassen zu werden. Daran kannst du wachsen. Wenn eine Aufgabe aber partout schlechte Gefühle bei dir auslöst, dann solltest du schauen, ob du dich von ihr trennen kannst.
9. Setzt du Grenzen? Nicht nur im Privatleben, sondern auch im Job ist es wichtig, Grenzen zu setzen. Natürlich gilt es im Arbeitskontext häufig, professionell aufzutreten. Wer dabei seine menschliche Seite vergisst, wird aber selten glücklich. Du musst nicht immer zu allem Ja und Amen sagen, sondern darfst auch im Job für dich einstehen und Grenzen setzen. Und wenn es dann nicht mehr passt, dann ist es vielleicht auch nicht (mehr) der richtige Job für dich.
10. Was machen eigentliche deine Kolleg:innen? Gerade im Homeoffice arbeiten wir häufig nebeneinander her und wissen gar nicht so genau, was unsere Kolleg:innen eigentlich genau tun. Dabei könnten auch hier neue Herausforderungen und Perspektiven auf dich warten. Lass dir doch mal von anderen erklären, was sie so machen und vielleicht könnt ihr auch mal kleine Aufgaben tauschen oder euch gegenseitig ergänzen, um mehr Schwung in den Arbeitstag zu bringen.
11. Weiterbildung anfragen In vielen Arbeitsverträgen steht, dass sich die Mitarbeitenden weiterbilden sollen und die/der Arbeitgeber:in dafür sogar die Kosten übernimmt. Doch häufig wird das nicht proaktiv angeboten, sondern du musst selbst einen Kurs oder eine Fortbildung vorschlagen. Also: Was wolltest du schon immer mal lernen? Natürlich sollte es in diesem Fall in Zusammenhang mit deinem Job stehen, aber persönliche Interessen dürfen hier gern mit reinspielen, denn...
12. Was interessiert dich? Meistens sind wir in dem, was uns interessiert, auch besonders gut. Es fällt uns dann nicht schwer neugierig zu bleiben und neues Wissen aufzusaugen, häufig macht es sogar Spaß und wir werden beinahe automatisch zu Expert:innen. Überlege also einmal, welcher Themenbereich dich persönlich besonders interessiert, womit du dich gern in deiner Freizeit beschäftigst und ob du das auch in deine Arbeit einfließen lassen kannst und möchtest?
Wer noch größer denkt und vielleicht kurz vor einem Jobwechsel steht, für die oder den könnten auch diese Aspekte interessant sein:
13. Was hast du noch vor? Gibt es private Pläne, die du unbedingt noch umsetzen möchtest und die mit dem Job vereinbar sein sollten? Möchtest du zum Beispiel unbedingt noch auf Weltreise gehen? Dann check doch mal, ob dein:e Arbeitgeber:in Sabbaticals ermöglicht oder achte bei der Suche nach dem nächsten Job darauf. Wenn du planst, Kinder zu bekommen, könnten Flexibilität und Vereinbarkeit von Beruf und Familie wichtige Kriterien für dich sein.
14. Realitätscheck Last but not least: Du solltest unbedingt groß denken und träumen! Dabei aber auch die Realität nicht aus den Augen verlieren. Dabei kann auch der nächste Punkt helfen...
15. Was sind meine Möglichkeiten? Welche Möglichkeiten habe ich eigentlich? Spoiler: Vermutlich einige mehr, als dir im ersten Moment einfallen. Dabei, zu erkennen, welche Türen dir offen stehen und einzuschätzen, welcher Weg der richtige sein könnte hilft häufig auch ein geschulter Blick von außen. Zum Beispiel im Rahmen eines Job-Coachings oder mit Hilfe des Erkundungstools der Agentur für Arbeit.
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