Green Friday 2021: Diese Shops liefern Rabatte beim "nachhaltigen Black Friday"

Green Friday: Der nachhaltigere Black Friday 

Alle Jahre wieder – liefern sich Hersteller und Händler am Black Friday eine wahre Rabattschlacht. In Zeiten von Onlineshopping hat der Black Friday noch größere Dimensionen angenommen und schon Wochen vor dem großen Tag wird mit "den Rabatten des Jahres" um die Aufmerksamkeit der Kundinnen und Kunden gekämpft. Die Green Friday-Bewegung will, dass auch die Umwelt davon profitiert – und ruft zum bewussten Konsum auf.

Lies auch:

• Nachhaltig leben: Das hilft dem Klima wirklich
• Test: Wie nachhaltig lebe ich? 
• Nachhaltig kochen: 5 Tipps für mehr Klimaschutz in der Küche

Green Friday für nachhaltigen Konsum

Immer mehr Unternehmen produzieren nachhaltige(re) Alternativen zu herkömmlichen Produkten – und machen den Black Friday zum Green Friday. Am Green Friday sollen nicht nur die Konsument:innen profitieren, sondern vor allem die Umwelt. Wie genau, das entscheiden die teilnehmenden Händler:innen selbst. Einige pflanzen Bäume oder spenden Teile ihrer Einnahmen. Rabatte für die Kunden gibt es zum Teil auch, jedoch stehen die nicht zwingend im Vordergrund. Die meisten Shops, die am Green Friday teilnehmen, bemühen sich auch sonst um Nachhaltigkeit oder sind in einer nachhaltigen Branche tätig. Aber natürlich ist der Green Friday auch anfällig für Greenwashing. So nimmt zum Beispiel auch eine Fluggesellschaft teil, die einen doppelten CO2-Ausgleich verspricht. Kein schlechter Ansatz, jedoch ist das Ziel ganz offensichtlich, die Flugbuchungen an diesem Tag anzukurbeln – und das ist bekanntlich alles andere als nachhaltig. Also Augen auf und auch am Green Friday checken, ob ein Produkt oder eine Dienstleistung tatsächlich nachhaltig ist. 

Green Friday: Diese Rabatte gibt's am 26. November 2021 

Schon im letzten Jahr gab es am Green Friday (zum Teil auch über das gesamte Wochenende hinweg) besondere Angebote in vielen Shops. Ikea beispielsweise verabschiedete sich in vielen europäischen Ländern von seinen üblichen Black Friday-Angeboten und veranstaltete 2020 den "Buyback Friday": Kund:innen konnten ihre gebrauchten, aber instand gehaltenen Möbel im Tausch gegen einen Ikea-Gutschein zurückgeben. Auch Unternehmen wie Deuter, Loveco, Nikin oder Rebuy beteiligten sich mit Rabatten und Spenden- und Baumpflanz-Aktionen am Green Friday. 

Mit diesen Deals und Rabatte locken Shops zum Green Friday 2021: 

• Trendraider: Vom 26. November 2021 bis zum 29. November 2021 können sich Kundinnen und Kunden beim Kauf einer nachhaltigen Lifestyle-Box von Trendraider zwischen einem 20 Prozent-Gutschein oder einer Spende (im selben Wert) an PRIMAKLIMA entscheiden. Mit den Spendeneinnahmen sollen dann Bäume gepflanzt werden. 
• MyGreenSize: Der Store verkauft faire Kleidung und spendet 5 € für jede Bestellung am Green Friday, an den Verein Calcutta Rescue Deutschland e.V.
• Palmono: Im Green Friday-Sale des Onlinestores für Einrichtung gibt's Rabatte bis zu 25 %.  Für jeden Kauf kompensiert Pamono 100 % der geschätzten CO2-Emissionen aus dem weltweiten Versand
• Ikea: Zwischen dem 10. und 30. November 2021 kauft IKEA gebrauchte IKEA-Möbel zurück
• Refurbed: Die Online-Plattform für erneuerte Handys, Tablets und Laptops bietet bis zum 29. November starke Rabatte an
• Globetrotter: Der Outdoorhändler Globetrotter startet zum 22.11.2021 die "Grünere Woche" und kauft in seinen Filialen gebrauchte, ausgemusterte Ausrüstung an – um sie dann wieder fitzumachen und als Secondhandware in den Geschäften weiterzuverkaufen.
• The Nu Company: Der vegane und nachhaltige Schokoriegelhersteller startet ab dem 22.11.2021 in die "Green Week" und pflanzt für jeden verkaufen Riegel zwei Bäume. Außerdem werden 10 % aller Einnahmen an das Bergwald Projekt e.V. gespendet. 
• Rebuy: Während seiner "Circular Week" bietet die Online-Plattform für Secondhand-Medien 20 % auf Bücher und bis zu 60 % auf Technikprodukte. 
• HejCosmetics: Der vegane und nachhaltige Naturkosmetikhersteller bietet vom 22. bis 26. November 30 % Prozent auf das gesamte Sortiment. 
• Jungglück: Der vegane Naturkosmetikhersteller feiert vom 22. bis 29. November in die Glückswoche – neben einigen Rabatten können die Käufer:innen bei jedem Bestellvorgang eine von vier Organisationen auswählen, an die Jungglück Einnahmen weitergibt.
• ArmedAngels: Die Fair Fashion Marke bietet vom 23. bis 30. November 25 % auf seine Evergreen Lieblingsstücke. Außerdem werden bei jeder Bestellung 10 Euro gespendet, um indische Baumwollfarmen bei der Umstellung von konventioneller auf Bio-Baumwolle zu unterstützen.

Nachhaltig einzukaufen bedeutet ebenfalls Konsum

Auch wenn nachhaltige Produkte ein Schritt in die richtige Richtung sind, verbrauchen sie wertvolle und vor allem begrenzte Ressourcen. Außerdem macht Shopping uns nur kurzfristig glücklich, weil es das Belohnungszentrum des Gehirns aktiviert. Dieses Glücksgefühl verfliegt jedoch schnell wieder – und dann wollen wir mehr. Deswegen am besten schon einige Wochen vor dem Black- bzw. Green Friday überlegen, was wir wirklich brauchen und gezielt nach Angeboten schauen.

Circular Monday für Kreislaufwirtschaft

Ein ähnliches Ziel wie der Green Friday verfolgt der Circular Monday (ehemals White Monday), der seit 2017 am Montag vor dem Black Friday stattfindet. Die Idee stammt vom schwedischen Start Up-Gründer Henning Gillberg. Der Aktionstag macht auf das Prinzip der Kreislaufwirtschaft aufmerksam. Das heißt, vorhandene Ressourcen nach dem Grundsatz "Reuse, Reduce, Recycle" zu nutzen. Zum Beispiel indem wir Second Hand kaufen, Dinge reparieren, mieten statt kaufen oder miteinander teilen. Unternehmen, Organisationen, Influencer:innen und Nutzer:innen, die sich am Circular Monday positionieren, posten unter dem Hashtag #whitemonday oder #circularmonday auf Instagram und machen auf die Aktion aufmerksam. 

Auch interessant: 

• Klimaangst: 60 Prozent haben Zukunftsängste wegen der Klimakrise
• 1,5 Grad: Der Klima-Podcast mit Luisa Neubauer
• Nachhaltige Ernährung: 20 Tipps, die's einfach machen!

Black Friday als Startschuss für's Weihnachtsshopping 

Seinen Ursprung hat der Black Friday in den USA. Nachdem am vierten Donnerstag im November Thanksgiving gefeiert wird, gilt das darauffolgende Wochenende als Beginn der "Weihnachtsshopping-Saison" und wird mit dem Black Friday eingeläutet. Dass die Weihnachtsvorbereitungen gepaart mit tausenden Sonderangeboten zum totalen Konsum-Wahnsinn führen ist vorprogrammiert. Und, dass man schon kurze Zeit später merkt, dass man einige der "super Angebote" vielleicht doch nicht unbedingt braucht und die dann wieder aussortiert, auch. 

Echte Schnäppchen oder Trickserei?

Gibt es am Black Friday denn wirklich so günstige Angebote? Nicht immer. Einige Anbieter erhöhen einige Wochen vor dem Black Friday ihre Preise, um die Rabatte größer wirken zu lassen. Am meisten kassieren die Elektronik- und Kosmetikbranche, am Black Friday machen sie zusätzliche Umsätze in Milliardenhöhe. 

Weiterlesen: