Autorin Andrea Benda hat es nach Krakau gezogen. Was sie besonders empfehlenswert findet, erzählt sie uns hier
Cafe Camelot
In einem Stadthaus aus dem 15. Jahrhundert liegt das liebevoll zusammenmöblierte Künstlercafé Camelot, in dem angeblich das beste Frühstück der Stadt serviert wird – tatsächlich ist schon die feine Auswahl an Kaffee- Tee- und Schokoladensorten den Besuch wert. Vor allem im malerisch-abgerissenen Hinterhof lässt sich der Frühstücksbesuch auch tadellos ausdehnen, zumal hier ebenfalls das leckerste Risotto der Stadt serviert wird. Ein bisschen Zeit sollte man sowieso mitbringen, denn hier geht es genauso zu, wie man es von einem echten Krakauer Kaffeehaus erwartet: gemächlich, aber herzlich. Swietego Tomasza 17
Mleczarnia
Der lauschige Biergarten mitten im angesagten jüdischen Viertel Kazimierz ist mit seinen eiskalten Bier- und Wodkasorten ein prima Ort für heiße polnische Sommertage. Im Hof gleich nebenan wurde eine Szene von "Schindlers Liste" gedreht – und überhaupt ist das ganze Viertel ein einziger aufregender Mix aus traditionellem jüdischen Leben und urbaner Undergroundkultur. Rabina Bera Meiselsa 20, www.mle.pl
Rynek Główny
Der große Marktplatz in der Altstadt von Krakau ist zu jeder Tageszeit ein Fest: In einer der vielen Bars rundherum kann man gemütlich Kaffee oder Bier trinken und das bunte Gewimmel von Musikern, Straßenkünstlern, Touristen, Einheimischen und Pferdedroschken an sich vorbeiziehen lassen. Zu jeder vollen Stunde spielt außerdem der Trompeter von der Marienkirche das Hejnał"-Signal, das mittendrin abbricht – zu Ehren seines unglückseligen Vorgängers, der 1241 mitten im Lied von einem Tartarenpfeil getroffen wurde.