Die Mitglieder des Clubs der Optimisten glauben nicht an das Klischee des pessimistischen Deutschen. Eine aktuelle Studie scheint ihnen Recht zu geben.
Angela Merkels berühmt gewordener Satz "Wir schaffen das!" ist das beste Beispiel für Optimismus in Deutschland. Zumindest, wenn man einer aktuellen Studie zum Thema glaubt, derzufolge die Deutschen weit weniger pessimistisch seien als gemeinhin angenommen.
In Auftrag gegeben wurde sie vom Club der Optimisten, einem 2004 von Hamburger Unternehmern gegründeten Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, eine durchaus zuversichtliche Grundhaltung zu verbreiten.
Die Studie: Der Optimismus der Deutschen
Auf einer Skala von 1 bis 10 (1 = nicht optimistisch, 10 = sehr optimistisch) stufen die Teilnehmer den Grad ihres Optimismus tatsächlich im Durchschnitt zwischen 8 und 9 ein.
Auch tiefenpsychologische Befragungen des Meinungsforschungsinstituts Rheingold bestätigen, dass die Deutschen weitaus optimistischer sind als angenommen. Das Interessante dabei – und sicherlich auch der Grund dafür, dass sie häufig als pessimistisch eingestuft werden – ist, dass sich dieser Optimismus erst hintergründig zeigt. Anders als beispielsweise die Amerikaner sei es bei den Deutschen kein primärer, sondern ein sekundärer Optimismus, dem eine Art Zweck-Pessimismus vorgeschaltet wird. Dieser gemäßigte und reflektierte Optimismus ist zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass er – abhängig von der jeweiligen Situation – aus einer genauen und kritischen Überprüfung der jeweiligen Begebenheiten resultiert.