Intersektional, vielfältig, nonkonform – Missy-Mitbegründerin Stefanie Lohaus spricht im Podcast über neue Definitionen von Weiblichkeit und verrät, was "geilen Feminismus" ausmacht.
Stefanie Lohaus im Podcast "Kasia trifft..."
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Wer ist Stefanie Lohaus
Stefanie Lohaus ist Journalistin, Mitbegründerin und Mitherausgeberin des unabhängigen feministischen Missy Magazins. Sie schreibt außerdem für den 10 nach 8 Blog der ZEIT und ist seit 2019 Head of Communication der Non-Profit-Organisation EAF Berlin.
Worum geht's in dieser Folge?
Stefanie und Kasia haben eines gemeinsam: Sie machen Print. Für Frauen. Sind sie deshalb ein bisschen verrückt? Nein! Stefanie erzählt uns von Missys Entstehungsgeschichte und dem breiten Spektrum der Weiblichkeit, das sie mit dem Magazin zeigen möchte.
Die beiden sprechen über das Label Feminismus und warum wir uns alle dazu bekennen sollten, über intersektionalen Feminismus und auch Feminismus, der Rassismen und andere Formen der Diskrimierung reproduziert. Stefanie spricht leidenschaftlich über die Produktivität, die aus Nonkonformität wachsen kann, und über einen neuen Vielfaltsbegriff.
Es geht um das Aufbrechen klassischer Genderrollen in der Care-Arbeit, um Stigmata, Veränderungen und um Erfolge, auf die wir stolz sein können.
An welchen Stellschrauben müssen wir drehen, um diese Erfolge zu erzielen? Dazu hat Stefanie einige kluge Ideen. Außerdem zu Vereinbarkeit und Erziehung, Frauen in stereotypen Männerberufen und zur Definition eines sauberen Klos.
Stefanies Lesetipp: Raus aus der Mental Load Falle von Patricia Cammarata. Patricia war übrigens schon zu Gast im Working Women Podcast "Wir arbeiten dran".
Was lerne ich in dieser Folge?
- was Missy anders macht als andere Frauenmagazine
- ob man von Idealismus leben kann
- wie man für Diversity argumentiert und warum man das überhaupt noch muss
- was geiler und was ungeiler Feminismus ist
- warum wir uns alle zum Feminismus bekennen sollten – trotz Ivanka Trump
- was der Kölner Dom mit Feminismus zu tun hat
Die vier stärksten Zitate von Stefanie Lohaus:
Feminismus ist mittlerweile ein omnipräsenter Begriff, der dadurch auch relativ entleert daherkommt. Wenn sich jemand wie Ivanka Trump Feministin nennt, dann muss man sich leider auch schon wieder davon abgrenzen und überlegen, was heißt denn Feminismus eigentlich?
Stefanie LohausTweet
Überall, wo es darum geht, ein System oder Machtstrukturen zu verändern, stößt das auf bewusste und unbewusste Widerstände.
Stefanie LohausTweet
Unser Gehirn ist einfach langsam. Das, was wir als Kind einmal gelernt haben, auch über Männer und Frauen oder marginalisierte Gruppen, verbleibt da und wird immer wieder unbewusst abgerufen.
Stefanie LohausTweet
Wir erwarten, dass alles, was im Privaten passiert, von selbst passiert und aus Liebe, aber das ist Arbeit!
Stefanie LohausTweet
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