Der oder die Vorgesetzte will dich mit einer Beförderung belohnen. Eigentlich eine tolle Sache, doch was tun, wenn man das gar nicht möchte wie unsere Leserin Kerstin?
Das Job-Problem:
"Ich soll befördert werden, möchte aber gar keine Mehrbelastung. Wie kann ich unbeschadet ablehnen?"
Kerstin, Personalreferentin, Berlin
Der Lösungsvorschlag:
Es antwortet Anne Kipple, Coach für Arbeitsglück und Mitglied der EMOTION-Coaching-Datenbank (annekipple.de)
Offenbar spürst Du, wie viel Herausforderung im Job Dir guttut, anstatt zulasten des persönlichen Glücks die Erwartungen anderer zu erfüllen. Damit Deine Ablehnung nicht auf Unverständnis stößt, ist tatsächlich etwas Fingerspitzengefühl gefragt. Versuche, Dich in Deinen Chef zu versetzen. Vermutlich möchte er Dich befördern, weil er von Deinen Fähigkeiten überzeugt ist und Dir den Job zutraut. Bei einer Absage könnte er sich in seinem Urteil angegriffen fühlen – gerade wenn Du Deine Entscheidung mit Arbeitsbelastung begründest. Argumentiere lieber positiv: Bedanke Dich für sein Vertrauen und stelle dar, wie zufrieden Du derzeit bist, wie ausgefüllt Du Dich in Deiner Position fühlst und dass Du dort dem Unternehmen am besten nützen kannst. Stelle das Sachliche in den Vordergrund, weniger das Emotionale wie etwa ein gutes Verhältnis zu den Kollegen. Je überzeugender Du auftrittst, desto geringer ist die Gefahr, beschädigt zu werden.
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