Seit vielen Jahren im Unternehmen, doch eine Beförderung ist nicht in Sicht. Eher werden die Führungskräfte immer jünger. Wie Sie mit diesem Frust besser umgehen können, erfahren Sie hier
Ich mag meinen Job auch nach zehn Jahren noch. Warum frustriert es mich plötzlich trotzdem, von viel jüngeren Kollegen überholt zu werden? Sabine, Einkäuferin, Bielefeld
Es antwortet: Claudia Willer, Life-Coach aus München und Mitglied der EMOTION-Coaching-Datenbank (lifecoach-muenchen.de)
Die traditionelle Vorstellung, dass jemand Älteres die höhere Position haben müsste, steckt noch in vielen Köpfen. Dabei wissen wir längst, dass es für den Erfolg und die Kultur eines Unternehmens nicht vorteilhaft ist, Mitarbeiter nur nach Alter oder Zugehörigkeitsdauer zu befördern. Bewerten Sie die Situation realistisch – und positiv. Wie können Sie das Beste daraus machen? Nicht, indem Sie sich ausgemustert fühlen und innerlich kündigen. Auch der Versuch, sich jetzt durch doppelten Einsatz eine Beförderung zu erkämpfen, birgt hohes Frustrisiko. Konzentrieren Sie sich lieber auf Ihre Stärken und überlegen Sie, wie die jüngeren Vorgesetzten von Ihrem Wissen und Ihrer langjährigen Erfahrung profitieren können. Bieten Sie Ihre Expertise an. Und genießen Sie die Vorteile, für die Sie Ihren Job immer mochten, seien es die Aufgaben selbst, die Kollegen oder der planbare Feierabend. Allein durch Ihre Haltung werden Sie positive Resonanz erfahren – und neue Motivation.
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