Sie haben eine Mitarbeiterin befördert, haben nun aber das Gefühl, dass es ein Fehler war. Was Sie tun können, erfahren Sie hier
Die Mitarbeiterin, die ich befördert habe, ist der Position doch nicht gewachsen. Was nun?
Nadja, Geschäftsführerin, Regensburg
Es antwortet: Prof. Dr. med. Ulrike Attenberger, stellvertretende Direktorin am Institut für Klinische Radiologie und Nuklearmedizin, Universitätsmedizin Mannheim, und Preisträgerin des EMOTION.award "Frauen in Führung" 2016
Startschwierigkeiten nach einem Aufstieg müssen nicht bedeuten, dass die Besetzung ein Irrtum war. Es gilt jetzt, die Ursachen herauszufinden. Handelt es sich um temporäre Probleme, etwa eine Krankheit oder andere private Belastung? Oder fehlt es an Einarbeitung, Fachwissen oder Führungsvermögen? Viele Schwierigkeiten lassen sich lösen, die meisten Defizite ausgleichen, zum Beispiel durch Weiterbildung. Bewahren Sie also Ruhe und führen Sie mit der Mitarbeiterin ein persönliches Gespräch in angenehmem Rahmen. Fragen Sie sie zunächst neutral, wie sie sich auf der neuen Position fühlt. Zeigt sie kein Problembewusstsein, haken Sie nach. In der Regel werden Unterstützungsangebote dankbar angenommen, und mit zunehmender fachlicher und mentaler Sicherheit verschwinden die Anfangsschwierigkeiten. Im seltenen Fall, dass keine Verbesserung eintritt, bleibt Ihnen nur, Aufgaben, die die Betroffene nicht beherrscht, umzuverteilen, oder sie im schlimmsten Fall zu versetzen.
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