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Bild: Caren Detje, Unsplash

Julia, 23, Lehramtsstudentin und Werkstudentin in den Medien: "Dies wird das Jahr der Weichenstellung für meine berufliche Zukunft"

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04.01.2023
Andrea Huss

Wohnort: Hamburg

Julia in Kürze: wohnt allein in der Großstadt, studiert und jobbt nebenher, hat ein Auto und fährt viel Rad, reitet gern, lebt vegetarisch, kauft in Secondhand-Läden, lässt sich in Sachen Nachhaltigkeit inspirieren von Luisa Neubauer, Louisa Dellert und Daria Daria


Lies hier alles zum zweiten Teil von Julias Energie Coaching:

Energie Coaching Teil II

Lies hier alles zum ersten Teil von Julias Energie Coaching:

Energie Coaching Teil I


Was du vielleicht mit Julia gemeinsam hast: "Wo stecke ich 2023 meine Energien rein: Mache ich noch den Master oder suche ich mir schon einen festen Job?" Wer in Julias Alter ist, befindet sich oft in einer Phase, in der man das Gefühl hat, unwiderrufliche Entscheidungen für die eigene berufliche Laufbahn treffen zu müssen. Ob sich tieferes Fachwissen oder mehr praktische Erfahrung als Vorteil erweist, kann einem dabei niemand so genau sagen. Das macht diese Phase durchaus herausfordernd, vor allem, wenn man finanziellen Druck verspürt.

So startet Julia in den Januar

Das neue Jahr geht ehrgeizig los für Julia. Sämtliche Bachelor-Prüfungen hat sie schon in der Tasche, aber ihre Bachelor-Arbeit muss sie Anfang 2023 noch abgeben. Wenn das geschafft ist, steht die Frage an: Weiter mit dem Master machen oder schon richtig in die Jobwelt einsteigen? Momentan verdient sie als Werkstudentin nur Mindestlohn, „damit bin ich nicht zufrieden, bei all dem, was ich schon an Background habe“, sagt Julia. Mit Freundinnen in ähnlichen Situationen diskutiert sie öfter darüber, speziell, seit die Preise für die Grundversorgung so bei uns steigen, „aber dann sagen wir auch schnell: ,Hey, so langsam wiederholen wir uns. Entweder wir akzeptieren die Situation jetzt oder wir suchen uns aktiv was Neues.‘“

Karriere, Geld und Achtsamkeit sind Julias Fokusgebiete für 2023

Im Lebensrad, einem Coaching-Tool, mit dem man für sich überprüft, in welchen Lebensbereichen man unzufrieden ist, hat sie Karriere, Geld und Achtsamkeit als ihre wichtigen Fokusgebiete für 2023 ausgewählt. 

Durch ihre Jobs als Werkstudentin in verschiedenen Verlagen weiß Julia, dass ihr das Arbeiten in Redaktionen „extrem gut gefällt“. Jetzt will sie herausfinden, was sie liefern muss, um in dieser Branche in eine höhere Position zu gelangen. Ist das wirklich ein Master-Abschluss oder eher etwas anderes? Im Social-Media-Bereich durchzustarten fände sie ideal, „ewig lange Texte zu schreiben ist eher nicht so meins“, so Julia. Was sie sich noch wünscht: dass ihr Job abwechslungsreich ist, sie immer wieder etwas Neues lernen kann und möglichst flexibel arbeiten darf. In ihrer besten Energie ist Julia, wenn sie ihre Zeit möglichst frei selbst einteilen kann und ihr keine Deadline im Nacken sitzt. Aber sie bleibt dabei auch realistisch: „Ich weiß, dass ich Abstriche machen muss. Das eine ist der Wunsch nach Selbstverwirklichung bei der Arbeit, das andere ist ein gutes Gehalt. Beides passt nicht immer zusammen.“

Julia, 23

"Ich nehme mir vor, nach dem Aufwachen nicht gleich in die Mails zu gucken"

Achtsamkeit als Ziel – aber ohne digitale Helfer

Den Themen Karriere und Geld stellt Julia für 2023 Achtsamkeit als wichtiges Fokusgebiet an die Seite, gespeist aus der Erfahrung, dass sie bei zu viel Stress Migräne bekommt. „Man erreicht Ziele besser, wenn man es schafft, bei sich zu bleiben“, so Julia. Von Meditations-Apps und anderen digitalen Achtsamkeitshelfern hält sie nichts, „ich hänge ja sowieso schon zu viel am Handy.“ Gut würde es ihr momentan tun, am Donnerstagvormittag, wenn sie frei hat, bis 12 Uhr nicht in ihre Mails zu gucken, „so wichtig kann das alles gar nicht sein.“ Auch Nachrichten verfolgt sie nicht mehr jeden Tag, weil sie gemerkt hat, wie sehr sie das runterzieht. „Das ist irgendwo ignorant, aber ich kann mich nicht unentwegt mit den Problemen der Welt beschäftigen, ich muss ja auch noch in meiner kleinen Welt funktionieren.“

Sport als wichtiger Ausgleich für Körper und Geist

Wichtige Energiequellen für sie sind ausreichend Bewegung und gutes Essen. „Es hilft zum Beispiel auch, dass wir im Büro ganz bewusst immer zusammen in der Küche essen und nicht jede vorm Computer nebenbei etwas in sich reinschlingt.“ Ein guter Vorsatz für 2023 ist, mehr ins Fitness-Studio zu gehen. Sie motiviert sich, indem sie sich klar macht, dass ihr Körper und ihre Psyche das als Ausgleich zur vielen Zeit am Schreibtisch brauchen. Aber sie nimmt sich kleine Durchhänger auch nicht übel. „Das gehört dazu. Man musss sich nicht aus jedem Tief gleich wieder rauspeitschen. Selbst wenn du mal drei Tage nur im Bett liegst und Netflix guckst, wirst du irgendwann aufstehen und dann dein Projekt in Angriff nehmen. Diese Zeit braucht man manchmal.“

Das Mantra, jeden Tag zu seinem Supertag machen zu müssen, findet sie gefährlich. Es sei wichtig, die eigenen Aufs und Abs wahrzunehmen. Deshalb hat Julia auch noch nicht viele Termine im Kalender für 2023 eingetragen, sie mag sich lieber spontan für oder gegen etwas entscheiden, je nach Laune. Eines weiß sie aber schon sicher: dass das zunehmende Licht bei ihr wie jedes Jahr viel positive Energie freisetzen wird: „Ich freue mich jetzt schon auf die Sonne, das schöne Wetter und meinen Urlaub.“

Julia, 23

„Jeder Mensch sollte in seiner kleinen eigenen Welt das Beste geben.“

Julias Ziel:

„Ich will weniger Energie darauf verschwenden, mich mit anderen zu vergleichen. Das tut mir einfach nicht gut. Stattdessen will ich den Fokus darauf setzen, welche Ergebnisse ich beitragen kann, wenn ich in meinem persönlichen Bereich etwas verändere.“

Motivations-Tipps von Julia:

Mit welcher Energie startet Julia in den Januar? Hier bekommst du einen exklusiven kurzen Einblick ins Coaching-Gespräch:


 

Julia im zweiten Teil unseres Energie Coachings: "Weihnachten heißt für mich: Man kommt mit der großen Familie zusammen"

 

Was du vielleicht mit Julia gemeinsam hast: Bei Julia geht es Weihnachten klassisch im besten Sinn zu – im Kreis der großen Familie. Aber auch schon in den Wochen vorher feiert Julia diese Zeit. In ihrem ersten Jahr in ihrer Wohnung hat sie sich sogar mal einen eigenen Tannenbaum gekauft, um die Einsamkeit zu vertreiben. Mit ihrem kleinen Budget muss sie beim Geschenkkauf ganz schön haushalten, ist aber selbst – wie auch ihr Freund – ein Geschenke-Fan.

Das gibt Julia Energie in der Weihnachtszeit

Hört man Julia zu, wenn sie über ihre Weihnachtszeit spricht, dann fällt auf, wie oft sie das Wort „immer“ benutzt. Sie und ihre Familie verbringen die Tage nämlich seit vielen Jahren immer gleich. Bei der einen Oma gibt es immer Grünkohl, bei der anderen immer einen Tannenbaum und eine lange Tafel. In dieser aufgeregten Zeit mit sich überschlagenden Negativnachrichten tun solche Rituale gut. Sie geben Halt, eben weil sich an ihnen so wenig ändert. Lauter Individuen, die Energie aufwenden, um diese Tradition aufrechtzuerhalten. Solche Familienfeste sind wie ein Lagerfeuer, an dem man sich wärmen kann, wenn die Welt allzu kalt und unwirtlich erscheint.

Julias Oma, die auf dem Land bei Husum wohnt, fängt schon wochenlang vorher an, alles für Heiligabend vorzubereiten. Sie sucht sich eine Gans beim Bauer nebenan aus, füllt sie bereits und friert sie dann noch einmal ein, bis ihre Gäste kommen: Julia mit ihren Eltern, ihren beiden Brüdern, Onkel, Tante und Cousin. Es ist immer die gleiche Besetzung, manchmal ist auch noch die andere Oma dabei. „Kaum ist man reingekommen, legt man erstmal Geschenke unter dem Baum ab“, erzählt Julia. Dann gehen alle zusammen in die Kirche, „nur Oma muss kochen.“ Diese Familientradition hat sich bei Julia so eingeprägt, dass sie in ihrer Hamburger Wohnung auch immer etwas Weihnachtsdeko hat: diesmal einfach nur hübsch arrangierte Tannenzweige, Walnüsse und Orangen.

Julia, 23

„Ich bin im Zwiespalt: Es soll schön aussehen unterm Tannenbaum, anderseits ist es auch unfassbar viel Müll.“

Kerzen, Bilder und Kekse, alles selbstgemacht

Abends verbringt Julia Zeit mit ihrem Freund, die beiden schenken sich dann auch eher viel, wie sie gesteht – „ich mache mir oft schon Monate vorher Gedanken, womit ich ihn überraschen könnte.“ Aber es gibt keinen Adventskalender füreinander, „das wäre einfach zu teuer.“ Julia verschenkt auch gern Selbstgemachtes, für ihre Oma hat sie beispielsweise Motive aus deren Garten auf Leinwand gemalt, etwa ihre Rosen oder ihren Teich. Für Freundinnen macht sie Kerzen selbst oder Süßigkeiten wie Bruchschokolade oder Kekse. „Die verpacke ich dann jeweils in eine schöne Dose.“ Der verschwenderische Einsatz von Geschenkpapier behagt ihr zwar nicht, andererseits „möchte ich ja auch, dass es unter dem Baum schön aussieht.“ Der Baumschmuck immerhin ist teils secondhand: „Meine Oma schickt uns gern auf den Flohmarkt, um für sie nach alten Weihnachtskugeln Ausschau zu halten.“

Feuerwerk als Gewissensfrage

Und wie hält sie es mit Silvester? „Das ist mir auch sehr wichtig. Wenn andere feiern, kann ich nur schwer zuhause rumsitzen, da muss was passieren!“ Auch hier gibt es ein Immer: nämlich das Raclette-Essen mit der Familie. Aber um halb zwölf ist sie zuhause, „unser Nachbar macht immer ein riesiges Feuerwerk, das ist 15 Minuten lang eine unfassbare Show.“ So umweltbewusst wie sie lebt, ist Julia natürlich kein Fan von Böllern und Raketen, aber anschauen tut sie sich das Spektakel vor ihrer Tür dann schon. Die Energie der vielen bunten Farben am schwarzen Nachthimmel macht Laune, was dafür an Energien verpulvert wird, kann man darüber schnell vergessen. Dieses Jahr darf wieder geböllert werden und somit geht die Diskussion um den ganzen Müll, die CO2- und Feinstaubemissionen wieder los. Julia hat noch nie Feuerwerk gekauft, aber um sie herum gibt es noch mehr als genug Leute, die es tun, „auch meine Brüder sind leider Fans.“

Julia, 23

„Am Ende des Jahres schaue ich immer, ob ich meine Ziele fürs Jahr erreicht habe.“‘

Bilanz ziehen mit einem Buch

Einen letzten wichtigen „Immer“-Moment gibt es noch bei Julia: Ende Dezember schaut sie jedes Mal, ob sie ihre Ziele fürs Jahr erreicht hat. „Ich schreibe diese immer in ein Buch und schaue erst jetzt wieder rein. Ich bin schon richtig gespannt darauf, was da steht.“ Manches kann sie dann abhaken, anderes hat vielleicht nicht geklappt und sie kann sich überlegen, ob sie für das Ziel noch einmal Energie investieren will. „Auf diese Weise lasse ich das ganze Jahr noch einmal Revue passieren. In diesem Jahr habe ich als großes Ziel meinen Bachelor geschafft. Das werde ich dann noch einmal so richtig zelebrieren.“

Julias Ziel für Dezember

Weil der Dezember ohnehin die Zeit der Rituale ist, fügt Julia noch kleine Rituale hinzu, die gut für ihre Energiebalance sind. Ihr Wochenplan (hier zum Download) sieht so aus: „Ich will bis Heiligabend jeden Freitagnachmittag was Weihnachtliches backen und im Anschluss etwas mit Freundinnen machen. Die können natürlich auch gern schon vorher kommen, sie wissen ja, wo sie mich ab 16 Uhr finden: in meiner Küche. Außerdem möchte ich endlich wieder ins Fitnessstudio gehen. Um mich zu motivieren, will ich mal ausprobieren, nicht allein zu trainieren, sondern in den Yogakurs am Mittwoch zu gehen.“ Und noch etwas: „Einmal in der Woche gehe ich ab jetzt meine Küchenschränke durch und schaue, was ich demnächst aufbrauchen sollte, bevor ich etwas Neues kaufe.“

Julias Weihnachts-Tipps

Hat Julia ihre Ziele aus dem November-Coaching erreicht? Hier bekommst du einen exklusiven fünfminütigen Einblick ins Coaching-Gespräch:

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Julia im ersten Teil unseres Energie Coachings: "Ich bin den ganzen Tag umgeben von Energien"

Julia Yello
Was du vielleicht mit Julia gemeinsam hast:

Die vergangenen Jahre waren eine ziemliche Herausforderung für Student*innen: wenig Campus-Feeling, dafür viele einsame Stunden vorm Rechner bei Online-Seminaren. Sich da zu motivieren – nicht leicht. Vor allem, wenn man dazu eine Zukunft vor Augen hat, in der bisherige Selbstverständlichkeiten wie Wasser und Gas knapp werden könnten. Kein Wunder, dass psychische Erkrankungen bei jungen Erwachsenen deutlich angestiegen sind. Kein Wunder auch, dass gerade diese Generation die Energie aufbringt, für Klimaschutz zu kämpfen und den eigenen Lifestyle auf den Prüfstand zu stellen. Gleichzeitig gilt es, beruflich Fuß zu fassen. Die Gefahr: Der Spaß geht einem verloren, das Leben stellt sich dar als eine Reihe von Prüfungen, die zu meistern sind.

Julia im Porträt:

Julia ist zwar noch nie auf eine "Fridays for Future"-Demo gegangen, "aber das hängt damit zusammen, dass ich Massenveranstaltungen nicht mag." Die Ziele finde sie richtig und wichtig, es ärgert sie zum Beispiel sehr, dass viele Leute immer noch Kreuzfahrten machen, nach dem Motto "Nach mir die Sintflut", obwohl doch jeder wüsste, dass diese Schiffe tonnenweise CO2 und Feinstaub ausstoßen. Aber sie wolle sich davon auch nicht runterziehen lassen, sondern lieber schauen, was sie selbst tun kann. Julia hat zwar ein Auto, nutzt ihren Smart aber vor allem für Fahrten zu ihren Eltern oder zum Stall außerhalb von Hamburg. Das Reiten – sie hat eine Reitbeteiligung, kein eigenes Pferd – ist für sie ein wichtiger Ausgleich zur vielen Zeit am Laptop. Ob Julia für die Uni lernt oder als Werkstudentin arbeitet, das meiste macht sie von Zuhause aus. Damit ihr die Decke nicht auf den Kopf fällt, geht sie, wann immer möglich, mittags eine Dreiviertelstunde spazieren an der Hamburger Alster oder im Stadtpark, der ganz in ihrer Nähe ist. Obwohl Julia öffentliche Verkehrsmittel mit ihrem Semesterticket umsonst nutzen kann, macht sie das selten, denn ihre nächste U-Bahn-Station ist 15 Minuten zu Fuß entfernt, "da kann ich mich gleich aufs Rad schwingen". 

Julia, 23

Ich möchte mich nicht zu lange damit beschäftigen, dass vorherige Generationen gelebt haben, als gäbe es kein Morgen. Das löst nur negative Gefühle aus und macht es nicht rückgängig.

Julia Yello
Eigene Thermoskanne statt Coffee-to-go

Julia finanziert ihr Studium mit ihrem Job. Sie musste schon immer aufs Geld achten, aber seit der Energiekrise versucht sie noch umsichtiger zu sein. "Ich habe zwar die 300 Euro Energiepauschale vom Staat als Puffer, aber es macht mich nervös, nicht zu wissen, wie sehr die Preise noch steigen." Mit ihrem Freund mal essen zu gehen, ist echter Luxus für sie, auch auf den Kaffee zwischendurch verzichtet sie mittlerweile: "Wenn ich mich mit einer Freundin zum Spaziergehen verabrede, nehme ich einfach Kaffee in der Thermoskanne mit, das geht auch." Um möglichst viel in Bioqualität essen zu können, schaut Julia zu Anfang der Woche, welche Bioware bei verschiedenen Supermärkten aktuell im Angebot ist und kauft dann gezielt diese. "Ich bin Migräne-Patientin und muss beim Essen doll aufpassen. Ich schaue, dass die Sachen so unverarbeitet wie möglich sind." Sie ernährt sich vegetarisch, meist sogar vegan, insofern ist ihre Ökobilanz in diesem Bereich schon sehr gut. Und sie verwertet jeden Rest, "da bin ich sehr streng erzogen worden: Es war in meinem Elternhaus eine Sünde, Essen wegzuwerfen. Es musste aufgegessen werden."

Julia, 23

Ich bin den ganzen Tag umgeben von Energien. Jeder Mensch, dem ich begegne, ist Energie für mich. Aber ich heize auch mit Energie: Eigentlich ist alles Energie.

Der hohe moralische Anspruch an sich selbst fällt bei Julia auch auf, wenn sie über ihr sonstiges Shoppingverhalten nachdenkt. Sie geht gern auf den Schanzenflohmarkt, kauft Mode auch mal in Secondhand-Läden, aber merkt selbstkritisch an, dass sie zum Beispiel Medikamente fast immer online kaufe, einfach, weil es billiger sei. Und dass sie sich öfter mal mit Kleinigkeiten wie einer schönen Gesichtsmaske belohne, obwohl sie sich auch selbst eine aus Heilerde anrühren könnte. Doch dann ergänzt sie: "Aber zu spießig darf man da auch nicht rangehen, sonst gönnt man sich ja bald gar nichts mehr."

Julia Yello
Nachhaltige Inspiration durch Social Media

Ihre 50-Quadratmeter-Altbau-Wohnung wird mit Gas beheizt, die Therme wurde gerade gewartet und auf 22 Grad Raumtemperatur eingestellt. Vielleicht könnte sie da noch runtergehen auf 19 Grad? Immerhin entspricht ein Grad weniger einer Energieeinsparung von 6 Prozent. Ihre Waschmaschine lässt sie immer im Eco-Programm laufen, einige Geräte hat sie an Steckdosenleisten angeschlossen, die sie dann komplett ausschaltet, weil sie weiß, dass der Standby-Modus auch ordentlich Strom verbraucht. Viele Infos in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz bekommt Julia über ihren Instagram-Feed, dort folgt sie Luisa Neubauer, Louisa Dellert und Daria Daria. Aber auch die neuesten Trends bei Youtube interessieren sie und die großen Namen dort. Bei ihrer persönlichen Energiebilanz ist Julia insofern am meisten unzufrieden mit ihrer Bildschirmzeit, die sie per App trackt, um sich selbst zu kontrollieren. "Wenn ich das abends checke, denke ich oft, die Zeit hättest du echt besser verbringen können!"

Julia Yello
Nach dem Energie-Coaching: Julias Ziel für den November

Da Julia schon viel Verzicht übt und mit Ressourcen sorgsam umgeht, ist ihr Ziel, sich diesen Monat besser um ihre eigene Energie zu kümmern: "Ideal wäre, jeden Tag eine halbe Stunde weniger am Handy zu sein, die ich dann hätte, um zur Ruhe zu kommen. Ich habe so wenig Freizeit und will sie nicht mit Müll wie sinnlosen Videos verbringen." Was im Coaching auch herauskommt: Da ihr Fürsorglichkeit und Harmonie so wichtig sind, macht sie oft zu viel für andere. "Das große Ziel ist also, mich selbst mehr in den Mittelpunkt zu stellen, denn wenn ich mich zu sehr verausgabe, kriege ich als Quittung am Wochenende sonst oft Migräne."

Ein exklusiver Einblick ins Coaching:

Julias Energie-Lifehacks:

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Bis dahin, findest du hier weitere tolle Energiesparhacks.

Zum Energie Coaching Teil III


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