
Richtig sparen – mit diesen 8 Tipps
Sparen fällt vielen von uns richtig schwer. Das muss nicht sein. Mit diesen Tipps sparst du erfolgreich und langfristig dein Geld.
Mit diesen Tipps sparst du erfolgreich
Es gibt ganz unterschiedliche Gründe, um zu sparen. Daher starten wir bereits mit ein paar Tipps, die du beherzigen solltest, bevor du mit dem eigentlichen Sparen loslegst.
- Sparziel definieren: Es ist wichtig dein Sparziel zu definieren, bevor du mit dem Sparen loslegst. Denn ganz konkrete Sparziele erhöhen den Sparerfolg massiv. Frage dich also, wofür du im Einzelnen sparen möchtest. Es ist ist ein großer Unterschied, ob du für Konsum – also ein neues Auto oder eine tolle Handtasche – sparen möchtest oder für die private Altersvorsorge. Du kannst natürlich auch gleichzeitig für verschiedene Dinge sparen. Du solltest allerdings ganz konkret formulieren und aufschreiben, wie viel Geld du für welches Sparziel pro Monat sparen willst. Es ist empfehlenswert, für einzelne Sparziele in getrennten Kassen zu sparen. Viele Menschen nutzen dafür verschiedene Konten. Für ganz kurzfristige Sparziele – wie zum Beispiel ein Wochenendtrip oder ein Tag im Spa – kannst du auch einfach dein Geld in ein Einmachglas werfen. Bestiehl dich aber nicht selbst, indem du schnell mal das Geld für den Bäcker oder die Parkuhr aus dem Glas nimmst.
Was ist ein kurzfristiges Sparziel?
Ein kurzfristiges Sparziel hat meistens mit Konsum zu tun. Du möchtest ein neues Smartphone oder ein cooles Designerkleid haben? Das ist völlig in Ordnung. Ein paar dieser Nice-To-Have-Sparziele dürfen natürlich auch auf deiner Liste stehen. Aber Priorität sollten immer die notwendigen Sparziele haben.
Was sind langfristige Sparziele?
Langfristige Sparziele sind meistens die notwendigen. Darunter fällt auch das Ansparen eines Notgroschens, mit dem du in Notfällen anfallende Kosten decken kannst. Einen Notgroschen solltest du dir daher zuallererst ansparen, um ein Polster zu haben, auf dem du entspannt aufbauen kannst. Der Notgroschen sollte in der Regel drei bis sechs Netto-Gehälter betragen.
- Sparhorizont definieren: Im nächsten Schritt legst du einen Zeithorizont fest, in dem du dein Sparziel erreichen möchtest. Sei bitte realistisch! Wenn du ein kleines Einkommen hast, kannst du nicht innerhalb weniger Monate das Geld für ein neues Auto geschweige denn deine Altersvorsorge zusammen haben. Aber: Nimm auch dein kleines Einkommen nicht als Entschuldigung, um gar nicht erst mit dem Sparen zu beginnen!
- Spare und Investiere: Zu den langfristigen Sparzielen gehört natürlich auch die Altersvorsorge. Um privat fürs Alter vorzusorgen, empfehlen wir dir einen Teil deines Geldes zu investieren, zum Beispiel in ETFs oder Aktien an der Börse. Aber auch dafür benötigst du Geld, das du dir ansparen kannst. Ab 25 Euro pro Monat kannst du dir beispielsweise einen ETF-Sparplan einrichten und dir so langfristig fürs Alter ein Vermögen aufbauen.
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- Führe ein Haushaltsbuch: Ja, es klingt altbacken, kann aber sehr helfen, um einen guten Überblick über deine Ausgaben und Einnahmen zu bekommen. Hast du dich auch schon mal gefragt, wo eigentlich dein Geld immer bleibt und warum am Ende des Monats nichts übrig ist, obwohl du doch gefühlt gar nicht viel ausgegeben hast? Führe dein Haushaltsbuch mindestens einen Monat, besser zwei oder drei. Schreibe wirklich jeden Tag ALLES auf, was du ausgegeben hast. Du wirst überrascht sein, wie sich vermeintlich kleine Beträge läppern können und wo sich Kosten überall verstecken.
- Finde Geldfresser: Dein Haushaltsbuch wird dir klar vor Augen führen, wo es Sparpotenzial gibt. Kleine Dinge, wie das Croissant auf dem Weg zur Arbeit oder der berühmte Coffee to go. Rechne einfach mal 2,50 Euro, die du vielleicht pro Tag für oft unnötige Kleinigkeiten ausgibst mal 365. Das sind fast 1000 Euro im Jahr, von denen du sicherlich mindestens die Hälfte einsparen könntest.
- Nutze die 50/30/20-Regel: Gibst du vielleicht für Lebensunterhalt und Hobbys zu viel Geld aus und lebst auf etwas zu großem Fuß? Die 50/30/20-Regel hilft dir eine Antwort zu finden und wenn nötig deinen Lebensstil zu verschlanken. 50 Prozent deines Gehalts rechnest du für lebensnotwendige Dinge, wie Lebensmittel, Miete, Auto oder Bahnticket zur Arbeit. 30 Prozent kannst du für deinen Lifestyle ausgeben – für Sport, Restaurants und Hobbys. Die restlichen 20 Prozent sollten für wichtige Versicherungen und die Altersvorsorge übrig bleiben.
- Das Girokonto ist ein No Go: Lege dein Geld unbedingt auf dein Tagesgeldkonto, wo es zumindest vor Spontankäufen geschützt ist. Auf dem Girokonto kannst du viel leichter auf dein Geld zugreifen. Vom Tagesgeldkonto musst du es erstmal auf dein Girokonto überweisen und hast damit etwas Zeit, um dir zu überlegen, ob du die neuen Schuhe wirklich brauchst.
- Bezahl dich selbst zuerst: Wenn du erst am Monatsende sparst, kann es leicht sein, dass dann schon kein Geld mehr übrig ist, das du noch zurücklegen könntest. Darum: Immer zu Beginn des Monats den Sparbetrag per Dauerauftrag zur Seite legen – am besten auf ein anderes Konto oder in einen ETF-Sparplan. Dann gewöhnst du dich schnell daran, dass dir dieses Geld für Konsum nicht mehr zur Verfügung steht.
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