Zugegeben, manchmal fehlt einfach die Motivation, über Altersvorsorge, Geldanlagen und Co. nachzudenken. Dabei ist es nicht das Wichtigste, alles perfekt zu machen, sondern anzufangen – und zwar möglichst früh. Diese sieben Fakten zeigen dir, wieso es so wichtig ist, dass du dich JETZT um deine Finanzen kümmerst.
Fakt 1: Die Inflation ist in vollem Gange
Alles wird teurer, dein Geld aber nicht mehr? In Deutschland ist die Inflation in vollem Gange. Die deutsche Bundesbank hält diesen Monat sogar eine Geldentwertung von knapp sechs Prozent für möglich. Im Oktober waren es 4,6 Prozent. Ab Januar soll die Inflationsrate zwar wieder spürbar zurückgehen, Expert:innen rechnen aber mit einer längeren Periode deutlich über drei Prozent.
Das heißt für dich: Wenn dein Geld jetzt unterm Kopfkissen liegt ist es später nichts mehr wert. Und leider zählt das Girokonto aktuell auch zu "unter dem Kopfkissen", denn dort gibt es kaum Zinsen. Also lieber überlegen, wie und wo du dein Erspartes anlegen kannst und der Inflation ein Schnippchen schlagen.
Fakt 2: Passives Einkommen – du kannst dein Geld für dich arbeiten lassen
Wer arbeitet, tauscht seine Zeit und Arbeitsleistung gegen Geld. Aber diese Ressourcen sind begrenzt und wer die 24 Stunden, die uns täglich zur Verfügung stehen, auch noch für andere Dinge nutzen möchte, wird schnell an die eigenen Grenzen stoßen – außer, man lässt sein Geld für sich arbeiten. Denn passives Einkommen ist nicht an den Zeiteinsatz gekoppelt. Das heißt: Du investierst einmal Zeit in deine Finanzplanung und ab diesem Moment werden dir deine Anlagen und Investments im Idealfall Gewinn gegen minimalen Aufwand einbringen.
Fakt 3: Frauen bekommen 26 Prozent weniger Rente
Diese Zahlen schockieren uns immer wieder: Laut einer Studie der Universität Mannheim und der Tilburg University erhalten Frauen 26 Prozent weniger gesetzliche Rente als Männer. Und sind damit deutlich häufiger von Altersarmut betroffen. Warum? Nach der Familiengründung bleiben Frauen immer noch häufiger und länger zuhause als Männer. Damit haben sie im Durchschnitt weniger berufstätige Jahre auf der Rentenuhr und einen geringeren Anspruch auf gesetzliche Rente. Ganz schön unfair, aber bis sich daran etwas ändert dürfte es noch dauern. Bis dahin müssen wir leider auch privat vorsorgen, um im Alter finanziell unabhängig zu bleiben.
Fakt 4: Längere Laufzeiten = höhere Rendite
Die Zinseszinsen sorgen dafür, dass Vermögen, welches wir zum Beispiel in Aktien investieren, exponentiell wächst. Das heißt, nicht nur das eingezahlte Vermögen wird verzinst, sondern auch die Zinsen, die wir dafür bekommen. Das Deutsche Aktieninstitut rechnet vor: Wer ab dem 25. Lebensjahr monatlich 50 Euro in den DAX investiert, kann nach 30 Jahren (18.000 Euro Gesamteinzahlung) durchschnittlich mit einem Vermögen von über 76.000 Euro rechnen. Grundlage für diese Berechnung bilden die Kursentwicklungen der letzten 50 Jahre. Also: Früh anfangen lohnt sich!
Fakt 5: Auf lange Sicht kannst du nicht verlieren
Investitionen in den Aktienmarkt sind risikoärmer, wenn sie langfristig angelegt sind. Kurz- und mittelfristige Kursschwankungen müssen Anleger:innen dann nicht nervös machen. Langfristig ist ein Gewinn beinahe garantiert: Historisch gesehen hätte in den letzten 50 Jahren ein DAX-Sparplan ab einem Anlagezeitraum von mindestens 20 Jahren immer eine positive Rendite erzielt.
Fakt 6: Willst du eine Familie gründen?
Kinder sind natürlich unbezahlbar – trotzdem kosten sie Geld: Durchschnittlich geben Eltern insgesamt fast 165.000 Euro für ihr Kind bis zu dessen 18.Lebensjahr aus. Wer sein Geld clever anlegt, kann mit den Renditen einen Teil dieser Kosten decken.
Fakt 7: Du kannst deinen Stundenlohn fast vervierfachen
Angenommen, du verdienst in deinem Job etwa 30.000 Euro netto jährlich, dann sind das etwa 13,80 Euro pro Stunde. Wenn du nun 10 Stunden deiner Zeit investierst um 10.000 Euro deines Gehalts an der Börse zu investieren, kannst du am Ende des Jahres einen Gewinn von 5 Prozent erwirtschaften – also 500 Euro. Runter gerechnet auf die 10 investierten Stunden sind das immerhin 50 Euro pro Stunde, 3,6 mal so viel wie dein Stundenlohn.
Mehr Themen: