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Almut Siegert
Calm Down

Entspann dich! – Aber wie?

Artikel von
Almut Siegert

Das ist gar nicht so leicht. Entspannung ist nämlich etwas, das du geschehen lassen musst – und für das du trotzdem aktiv etwas tun kannst. Und was? Tja, das kommt darauf an, was für ein Typ du bist

Freitag, ahh. Die Kinder übernachten bei Freunden. Niemand ist zu Hause – außer Netflix und ich. Ein Glas Weißwein, das Kissen im Rücken, drei Folgen „Modern Family“ – und schon sieht meine Welt wieder anders aus. Der Stress der Woche fällt von mir ab, ein bisschen wenig­stens. Mein Mann, wäre er jetzt zu Hause, würde sich allerdings sofort ins Arbeitszimmer verziehen und Musik hören. Er versteht meine Leidenschaft für amerikanische Serien nicht und schon gar nicht, was ich daran entspannend finde: „Das Geplapper nervt doch.“ Er dagegen hört Free Jazz. Eine deut­lich stressigere Angelegenheit – meiner Meinung nach. 

Ein Schaumbad kann super-entspannend sein – oder auch nicht. Je nach Typ eben

„Keine Aktivität ist für jeden gleich erholsam“, sagt Carmen Binnewies, ­Arbeitspsychologin an der Universität Münster. Was dem einen Spaß macht, findet ein anderer anstrengend. Der eine kann bei Yoga runterfahren, ein anderer kocht lieber Marmelade ein. Manche tanken in der Gruppe neue Kraft, anderen gelingt das besser alleine. „In der Forschung suchen wir deshalb nicht nach einzelnen, erholsamen Aktivitäten, sondern nach generellen Er­ho­lungs­erfahrungen, die Menschen bei ganz ­unterschiedlichen Tätigkeiten machen“, erklärt die Forscherin. Psychologen unterteilen diese Erholungserfahrungen in vier Kategorien: Abschalten, Entspannung, Mastery („etwas beherrschen“) und Selbstbestimmtheit. 

Nur wer sich auch mal treiben lässt, hat Energie zum Durchstarten

Wenn ich am Freitagabend „Modern Family“ schaue, schalte ich auf jeden Fall ab. Ich grinse über Phil Dunphys Witze, ich liebe Glorias Auftritte und Mannys Kommentare. Ich bin wunderbar abgelenkt und denke in diesem Moment definitiv nicht daran, was ich am Montag alles erledigen muss. Und ich habe dank der Fernbedienung auch ganz und gar das Gefühl, selbst über meine Zeit bestimmen zu können. Aber: Bin ich wirklich nach drei Folgen „Modern Family“ erholt? Sind meine Gedanken zur Ruhe gekommen? Fühle ich mich gestärkt? Eher nicht.

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